Götter des Lichts (Die Chroniken der Götter) (German Edition)
es war ein Traum, du kannst dich vermutlich bis heute an nichts mehr erinnern. Nun stehen wir, wo alles seinen Anfang nahm, die Geschichte vom Sohn Atums, dem König von Atlantis und Prinz von Haven.“ Blake verstand nun, warum ihm dieser Ort so vertraut vorkam, er war schon einmal hier, bevor alles qualvoll endete. Es schien ihn zu treffen, dass er in Wahrheit schon so alt war, auch wenn er sich in der Zeit, wo er in der Vergangenheit, in der Zukunft nicht veränderte. Es fiel auch Dimitrius schwer zu glauben, was Blake widerfuhr: „Heißt das, dass jeder von uns in der Zeit zurückgehen kann und vergangene Ereignisse erneut erleben kann? Wenn ja wäre dies eine sehr mächtige Fähigkeit im Kampf gegen die Drachen?“ Perseus hätte es nur zu gern gehabt keine Antwort auf diese Frage wissen, aber er wollte nach allem nur mehr die Wahrheit von sich geben: „Ja, das ist möglich. Jeder Gott hat die Fähigkeit in der Zeit zurückzugehen. Je mehr göttliche Energie in deinen Adern fließt, desto weiter und länger kannst du in die Vergangenheit gehen. Manche meinten sogar, dass es ihnen gelang in die Zukunft zu reisen. Doch ich warne euch beide, wenn ihr bewusst die Vergangenheit verändert, dann ändert sich die Zukunft drastisch, es kann sein, dass ihr in eine Welt wiederkehrt, die ihr noch nie zuvor gesehen habt. Die Macht der Zeit ist die gefährlichste und zugleich auch mächtigste Waffe die wir besitzen. Keiner kann sich der Zeit widersetzen, nicht einmal ein Gott. Deinem Großvater wurde sie zum Verhängnis und nur wegen ihm stehen wir nun dieser Gefahr gegenüber, er hat mit seinen Zeitreisen die Vergangenheit zu seinen Gunsten manipuliert, sodass nur er gut ausstieg, die Drachen hatte er immer unbedacht gelassen, es wäre nie so weit gekommen, wenn er sich unter Kontrolle gehabt hätte und nicht so fahrlässig gehandelt hätte. Doch sei es drum, wir stehen nun hier wenige Tage vor der größten Schlacht unserer Zeit. Dimitrius, du wirst die Armeen des Lichts anführen, als Kronprinz von Diamante und Gott des immerwährenden Chaos. Blake, du wirst deinem Bruder eine große Unterstützung sein, als rechte Hand der Kriegsführung und Gott des ewigen Krieges, sowie als Herr von Haven. Nun ist es für mich an der Zeit euch zu verlassen, ich war lange genug im Reich der Sterblichen. Das Totenreich ruft nach mir.“ Perseus verabschiedete sich bei seinen Söhnen, dann verschwand er. Es gab noch so viel, dass Dimitrius wissen wollte, irgendwann würde sich wieder eine Chance ergeben. Immerhin hatte er jetzt ein Familienmitglied gewonnen. Blake konnte es nicht fassen, er war tatsächlich ein Changers, Dimitrius war sein Bruder, er war dazu bestimmt großes zu vollbringen. Er fragte Dimitrius: „Wie ist so ein, einen Bruder zu haben?“ Dimitrius grinste und entgegnete: „ Sag du es mir!“. Blake schloss seine Augen und wandte sich den Büchern zu, es schien als würde ihn neue Kraft zu großem beflügeln, jeder Moment schien schneller als je zu verstreichen, dann fand er etwas seltsames, ein Buch, mit einem alten verwitternden Einband. Er hob es auf und zeigte es Dimitrius: „Kannst du dir vorstellen was das ist?“ Dimitrius schüttelte verneinend seinen Kopf, ve rdutzt versuchte er die Schrift am Einband zu entziffern, er wusste, dass es sich um die alte Sprache handelte, doch verstand er den Sinn hinter diesen Zeichen nicht. Blake übernahm: „Dies ist eine uralte Aufzeichnung über die Geschichte der Drachen. Sie kann uns vielleicht mehr über die Drachenfürsten erklären, ihre Strategien und Vorgehensweisen, oder ähnliches.“ Blake blätterte ein wenig durch das Buch, dann las er vor:
„ Ainor. Der Drachenfürst ohne Gnade, als Kind wurde er in das heilige Haus der Thunderstucks geboren, als Bruder des Hades, war er allerorts bekannt, doch nur als dessen Schatten niederer Herkunft, ein Bastard seines Vaters. Der Junge wurde von diversen Ereignissen förmlich zerstört, doch niemand hatte je Mitleid mit dem jungen Ainor, eines Tages verschwand er, getrieben vom Durst nach Vergeltung und Rache. In der Stunde der größten Not erschien ihm eine mysteriöse Gestalt, Dendral, der Herr der Drachenfürsten. Der Herr der Finsternis verspürte ebenso kein Mitleid, vielmehr trieb ihn in jener Nacht der Durst nach Macht an, Ainor in seinen Orden auf zu nehmen. Er wusste, dass er ein Mitglied, eines göttlichen Hauses vor sich stehen hatte. Ainor nahm das Angebot des Fürsten dankend an. Eines Tages könnte Ainor
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