Götter des Lichts (Die Chroniken der Götter) (German Edition)
doch ahnte er die kommenden Probleme nicht. Die anderen Fürsten schauten gespannt auf ihre Pergamentrollen, jeder von ihnen erhielt eine Aufgabe, Krainos sollte die Truppen zum Südtor der Stadt führen, Genek zum Östlichen, Námos zum Westlichen, Kurtis und Abydos zum Nördlichen. Die weiblichen Fürsten unterstützten ihre männlichen Kriegsfürsten auf dem Schlachtfeld. Diesmal würden sich alle Drachen erheben, Diamante wird unter ihrem Gebrüll erzittern, ein Spektakel der Extraklasse stand bevor, seit tausenden von Jahren ließen sich keine Drachen mehr auf Diamante blicken, damit war nun Schluss, das Zeitalter Drachen war nahe, wenn es nach den Drachenfürsten ging. Nach der Sitzung verließen Ainor und Melchor den Saal, sie kehrten in sein persönliches Solar, sie trafen sich zu einem letzten persönlichen Gespräch. In diesem Krieg konnte man nichts dem Zufall überlassen. Es war eine Qual alles zu planen, dennoch war der schwärzeste aller Fürsten, Ainor stolz auf seine Pläne, die Armee des Lichts mag vielleicht in der Überzahl sein, doch hatten sie Drachen und womöglich das Glück auf ihrer Seite. Die Schlacht sollte in der Nacht losbrechen, im Schutz der Dunkelheit, Drachen liebten die Finsternis. Nachdem sich die beiden Fürsten hingesetzt hatten, begann Ainor: „Für dich habe ich eine besondere Aufgabe. Du musst Storm ausschalten!“ Melchor schaute verdutzt, denn das wusste er schon, „Ich weiß, dass ich dies tun werde.“ Ainor grinste: „Das ist aber nur die halbe Wahrheit, du darfst nicht versagen, wenn Storm Tod ist, wird Dimitrius vielleicht Fahrlässig und ich kann ihn leichter vernichten.“ Melchor entgegnete: „Storm ist kein schwächerer Gegner, wenn man den Gerüchten Glauben schenken darf, dann ist Storm sogar erheblich begabter im Schwertkampf.“ Ainor schaute Melchor tief in die Augen: „Wenn es einen in unseren Reihen gibt, der den Schicksalsgott beseitigen kann, dann du. Ich werde Changers auf eine andere Art und Weise schwächen. Vertraut mir! Auch Storm wird dieser Schicksalsschlag treffen und nicht kalt lassen.“ Melchor fragte sich, was Ainor wohl damit meinte, dann fragte er zaghaft: „Was habt ihr vor?“ Ainor lachte erfüllt von Finsternis und dunklen Schauern: „Ein geheimer Plan, der im richtigen Moment gelüftet wird, es wird den Schlachterverlauf verändern und meinem Namen erneut Ehre bereiten. Die Drachenfürsten werden sich nicht einfach geschlagen geben, wird sind die wahren Herrscher der Sphäre und in wenigen Tagen wird sich dies zeigen. Ihr dürft gehen, wenn ihr wollt.“ Ainor saß auf seinem Stuhl, siegessicher, ohne einen Funken Furcht in den Adern. Melchor war dieser Siegesgeist eine willkommenes Mittel, dennoch kreisten seine Gedanken um diesen geheimen Plan des Fürsten, er heckte etwas aus, das wusste er mittlerweile, dennoch was war es, dass Storm und Dimitrius treffen würde? Melchor erhob sich und verließ den Raum, Ainor saß an seinem Schreibtisch und grübelte über den letzten Details. Am späten Nachmittag machte er sich auf den Weg zum Hauptplatz von Fentire-City, dort sollte an jenem Tag der Aufmarsch der Truppen beginnen, die gesamten Armeen der Drachenfürsten hatten sich in Fentire-City versammelt, Tausende Raumkreuzer waren bereit beladen zu werden, genau an jenem Tag fand eine Parade statt angeführt von den Fürsten selbst. Ainors Pflicht war es in vorderster Reihe durch die Straßen von Fentire-City zu ziehen bis hin zu seinem Schiff, am Abend waren sie bereits unterwegs gen Diamante. Das Zentrum war ein sehr weit entfernter Ort, die Reise würde mehr als einen Tag dauern. Als Ainor den Platz erreichte, war er bereits der Letzte, der Fürsten. Er stellte sich auf seinen Platz, dann begann die Prozession, mehrere Milliarden Mann setzten sich in Bewegung in Richtung Stadtende. Alle Drachenkrieger waren uniformiert und bewaffnet, ein einheitlicher Anblick bot sich, als die Armee der Drachen durch die Straßen der Stadt stolzierte. Auch alle Kriegsgeräte waren Teil des Umzuges. Ainor, Melchor und Gallatron marschierten in vorderster Reihe, gefolgt von den anderen Fürsten. Der Umzug dauerte Stunden, die Menschen am Straßenrand jubelten ihrer Hoffnung zu. Stolz und Hoffnung durchflossen die Armee, aber auch Ainor und die anderen. Es war schon spät in der Nacht, als die Armee das gigantische Feld vor den Stadtmauern erreichte, eine Ebene voll mit Raumschiffen, welche sie nach Diamante transportieren sollten. Ainor und die anderen
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