Götter des Lichts (Die Chroniken der Götter) (German Edition)
Gallatron: „Ihr redet immer vom Sieg, Meister, doch was wenn wir nicht siegen und die Götter uns schlagen? Was wenn sie mächtiger sind, als wir erwarten? Was wenn sie sich uns im Zweikampf stellen? Wir haben gesehen, was Dimitrius und Blake mit Kamian und Shyrin angestellt haben, jedem von uns könnte dasselbe Schicksal blühen, wenn wir unvorsichtig sind, habt ihr dies auch bedacht, mein Herr aller Drachenfürsten?“ Ainor verzog seine finstere Miene, Schweigen verhüllte seine kalten Lippen. Melchor übernahm für ihn, er war immer noch ein sehr enger Vertrauter Ainors, der in alle Pläne des schwarzen Fürsten eingeweiht war: „Gallatron, das sind alles Dinge, die euch nicht kümmern sollten, wir haben für alles vorgesorgt. Ihr solltet besser dafür sorgen, dass euer Sohn, der Gott der Hoffnung, für seine Sünden bezahlt. Ich schwöre euch, ihr werdet dies tun, ansonsten blüht euch jenes Schicksal, das ihn ereilen sollte, beherzigt meine Worte, wenn euch euer Leben etwas wert ist“, er schaute mit ernster, dennoch kühler Miene zu Gallatron, dem Schauer den Rücken hinunterliefen, er wusste, dass er nicht mehr willkommen war, doch das man ihn nun erpresste, passte ihm gar nicht, er behielt seine Meinung für sich, Ainor schaute weiter durch die Runde und sprach nun die anderen Fürsten an, „wir haben in den letzten Tagen eine Strategie aufgestellt nach der wir die Schlacht um Diamante gestalten werden. Die Abläufe sind klar. Es gibt keine Alleingänge, von keinem“, er schaute speziell zu Krainos, dem Blutwächter, „jeder eurer Alleingänge wird tödlich für euch ende, das verspreche ich euch, wir haben es nicht mit Menschen zu tun, sondern mit Göttern, jungen Göttern, doch unter ihnen sind die großen Drei, sie könnten vermutlich jeden von euch den Kopf ohne Mühen abschlagen, genau aus diesem Grund, werdet ihr euch auch möglichst weit weg von Changers, Lovetts und vor allem Thunderstucks aufhalten. Nach unseren Einschätzungen werden diese Drei nicht in die Schlacht eingreifen, außer vielleicht Storm, es könnte sein, dass er einen Teil der Armee selbst anführt, dem, dem er von euch gegenübersteht spreche ich jetzt schon mein Beileid aus.“ Die Fürsten trafen die kalten und nicht gerade erheiternden Worte des Fürsten nicht wirklich, doch traute sich keiner den Plan in Frage zu stellen, dann als Melchor Platz genommen hatte, riss sich auch Ainor am Riemen, war von diesem Moment an wieder voll geistig anwesend, er hatte in der Zwischenzeit über seine Probleme nachgedacht. Aus Genek schossen dann tatsächlich Fragen heraus: „Was werdet ihr tun? Worin bestehen jetzt genau unsere Aufgaben?“ Melchor deutete einem seiner Diener, er sollte Pergamente bringen alle waren mit dem Siegel Ainor verschlossen, für jeden Fürsten wurde eine eigene Version angefertigt, dieses Stück Papier hielt alle notwendigen Informationen für den jeweiligen Fürsten bereit, auch was zu tun war wenn die Führungspositionen nicht mehr besetzt waren, Ainor, Melchor und Gallatron tot waren. Jeder war über die Texte in seinem Pergament verwundert. Ainor antwortete im folgenden Augenblick auf Geneks zweite Frage: „Ich werde mich Höchstselbst um Changers kümmern, dieser Junge wird den Thron Diamantes niemals besteigen, dafür werde ich sorgen. Melchor wird den jungen Schicksalsgott beseitigen, Storm mag vielleicht ein guter Schwertkämpfer sein, doch ist auch Melchor gut im Kampf mit der Klinge. Was Changers angeht, mit ihm gelingt oder scheitert unser Plan, wenn Changers Tod ist, ist das Kristallene Reich Führerlos, er hat keine Absicherungen oder Notfallpläne, dafür ist er zu kurze Zeit im Amt. Genau dann haben wir gewonnen, auch wenn wir die Schlacht vielleicht verlieren werden. Das Reich wird bald schon zerfallen, zwischen den blaublütigen Häusern wird ein Bürgerkrieg entbrennen, ich bin davon überzeugt, dass nur aufgrund des so mächtigen Geschlechts der Changers dieses Reich solange schon besteht und nie an den Rand des Abgrunds geführt wurde. Wenn Changers stirbt, versinkt das Reich im wahren Chaos. Das ist unsere Chance zurückzukehren und Diamante zu befreien, von Tyrannei, Krieg und Verderben. Es ist dann lediglich eine Frage der Zeit, bis die restlichen Planeten und Götter kapitulieren.“ Ainor war sehr siegessicher, eine Niederlage kam für ihn absolut nicht in Frage, es war für ihn nicht hinnehmbar gegen ein fast noch Kind zu verlieren, das Ende der Changers war nah, das wusste er,
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