Götter des Lichts (Die Chroniken der Götter) (German Edition)
Sicherheitsvorkehrungen verzichtete Sinedd, er rechnete nicht mit Anschlägen, das Volk war zu glücklich, nach einer solch dunklen Zeit, würde niemand seine Gedanken an Anschläge oder ähnliches denken, so dachte Lord Vice zumindest. Dimitrius überließ alle Planungen seiner rechten Hand, er vertraute Sinedd, so sehr wie keinem anderem im Regierungsstab. Schon lange bevor der Umzug begann ertönten die Glocken der Kathedralen Diamantes, die ganze Stadt sollte wissen, dass ein sehr wichtiger angebrochen war. Die Menschenmassen versammelten sich schon in den frühen Morgenstunden entlang der Straßen oder im Kristallpark, einigen Hunderttausend wurde sogar eine noch größere Ehre zuteil, sie durften in die Kristallkronenkathedrale, im Vergleich zu den Millionen oder Milliarden auf den Straßen, ein schwindend geringer Teil. Storm und Marian hatten die letzten Wochen sehr genossen, auch wenn er eigentlich etwas Verbotenes tat, doch dachten alle der Götter, Regeln waren da um gebrochen zu werden, vielmehr waren es Richtlinien, welche die alten Götter aussprachen und danach lebten. Marian und Ady waren zurzeit die einzigen weiblichen Götter, ihnen wurden die schönsten Kleider angefertigt, in den Farben ihrer Häuser, Blautöne und Rottöne, Wasser und Feuer. Aber auch für die Herren der Schöpfung fertigte man feinste Kleider. Dimitrius erhielt eine Art Uniform, sie wurde wahrlich auf den Leib geschneidert, alles in der Farbe der Changers, schwarz wie das Chaos selbst. Auch die anderen erhielten neue Kleider, es wurden nur die besten Schneider mit dieser wichtigen Aufgabe betraut, Sinedd überließ bei seiner Planung nichts dem Zufall. Auch Pan konnte an den Feierlichkeiten teilnehmen, er war wieder genesen, auch wenn er sich noch sehr schwach fühlte, war er dennoch stark genug um sich den Feierlichkeiten zu stellen. Sinedd ließ auch nur für diesen Anlass neue Kronen anfertigen, sie sollen symbolisieren, dass die Götter des Lichts eigentlich schon Könige sind, lediglich die wahren Juwelen der alten Zeit fehlten, sie gerieten vor tausenden von Jahren in Vergessenheit, seit dieser Epoche gab es auch keine wahren Götter mehr in den Reihen der mächtigsten Häuser. Nun lag es an Dimitrius diese Relikte der Vergangenheit zu beschaffen. Dimitrius und Pan machten sich gerade fertig, als Pan fragte: „Wie geht es dir? Ich habe gehört was passiert ist.“ Dimitrius lächelte: „Es ist tragisch was passiert ist, dennoch unser aller Leben muss weiter gehen, in wenigen Stunden, werden wir, die Götter des Lichts die Herren der Sphäre sein. Die Bewahrer des Friedens, Beschützer des Königreichs, Herren der heiligen Sitze unserer Vorväter.“ Pan war verwundert, Dimitrius schien glücklich: „Wieso bist du nicht traurig, du hast den Menschen, der dir am meisten bedeutet verloren. Ich wüsste nicht was ich machen würde, wenn mir so etwas wiederfahren würde.“ Dimitrius klopfte Pan auf die Schulter: „Ich bin nicht traurig, ich war am Boden zerstört, ich war in den tiefsten Abgründen, doch dann erkannte ich, dass das Leben weitergeht. Ich bin in jeder Sekunde meines Lebens traurig, es gibt jedoch Dinge, die wichtiger sind, als Trauer. Liliane wird immer bei mir sein, dessen bin ich mir sicher.“ Pan schmunzelte: „Es freut mich, dass es dir nach alle dem wieder so gut geht.“ Dimitrius umarmte seinen gegenüber freundschaftlich: „Ich auch und vor allem bin ich dankbar für die besten Freunde, die man sich nur vorstellen kann. Lass uns gehen.“ Die beiden Götter nahmen noch ihre Schwerter, dann gingen sie zum großen Tor des Palastes, dort warteten schon die anderen, alles funkelte und glitzerte, die Parade würde jeden Moment beginnen. Jeder der Götter hatte seinen eigenen Wagen, Dimitrius fuhr ganz vorne, gefolgt von Storm, MicroIce und dem anderen. Jeder Gott war von seiner Garde umstellt, diese Gardisten trugen die Rüstungen des jeweiligen Hauses. Storm rief zu Dimitrius, dieser drehte sich um: „Heute zählt nur eines! Wir müssen uns amüsieren. Dies ist unser Tag, der Tag unserer inoffiziellen Krönung.“ Dimitrius nickte: „Ja das werden wir, es gibt nichts schöneres, als zu wissen, dass man es geschafft hat. Wir haben gesiegt, doch ist dies nur die Ruhe vor dem Sturm. Dunkle Tage werden kommen, genießen wir das schöne Leben, solange wir noch können.“ Storm nickte, auch die anderen stimmten zu, dann begann die Parade, die Wagen fuhren langsam durch die Straßen der Kristallstadt. Die
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