Götter des Lichts (Die Chroniken der Götter) (German Edition)
hellgrauen Marmor harmonierte. Theodore gra vierte die Tür mit den Worten:
Hier ruht die letzte Königin
des heiligen kristallenen Reiches,
Äeria, aus dem Hause Snows
geboren am 21.April 13 001 nach Ceus III
im Palast von Emadian als Prinzessin,
gestorben am 9.Dezember 13 027 nach Ceus III
auf Iceland als Königin und
liebende Mutter,
Möge sie in Frieden Ruhen
Am späten Abend beendete Theodore die Arbeit am Mausoleum von Äeria, erschöpft kehrte er zurück ins Haus und erzählte Silly von seiner Leistung, welche er im Garten geschaffen hatte.
Am nächsten Morgen trugen die Roboter einen tonnenschweren Sarg aus weißem Marmor aus dem Haus zum Mausoleum. Vor dem Mausoleum warteten Theodore, Silly und Dimitrius auf den Sarg mit der verstorbenen Königin. Ihnen allen war die Trauer ins Gesicht geschrieben. Als der Sarg an ihnen vorbei gebracht wurde, begann Theodore mit seiner Rede: „Äeria war schon als kleines Mädchen dazu bestimmt Königin zu werden, doch niemals hätte sie sich einreden lassen, dass einst sie die Königin des heiligen kristallenen Reiches wird. Im Alter von 17 Jahren traf sie ihre große Liebe den Kronprinzen des Kristallreiches. Es war Liebe auf den ersten Blick, wenig später heirateten sie schon. 3 Jahre später im Alter von nur 20 Jahren bestiegen sie und ihr Gatte den Thron und wurden somit König und Königin. Mit 26 Jahren wurde sie vom Unglück gezeichnet, sie musste die Hauptstadt verlassen. In Iceland-City fand sie für kurze Zeit Zuflucht, doch auch diesen Ort musste sie bald wieder verlassen. Auf ihrer Flucht traf sie ihren Totgeglaubten Gatten. Doch das Unglück verfolgte sie weiter und so wurde ihr Mann von den schlimmsten Wesen der ganzen Galaxis verschleppt, und Äeria fand Zuflucht in meinem Haus. In der kurzen Zeit bis zu ihrem Tot lernte ich sie als Mensch kennen und nicht als Königin die immer einen gepflegten und eleganten Umgang pflegte. Nein, ich lernte die Äeria kennen, in die sich vor wenigen Jahren der König verliebte. Ich lernte sie als mitfühlende, sorgsame und aufrichtige Frau kennen. Und so werde ich sie in Erinnerung behalten. Möge sie in Frieden ruhen.“
Silly und Dimitrius, der in Sillys Armen lag, konnten sich die Tränen nicht verkneifen und ließen ihrer Trauer freien Lauf. Auch Theodore dessen schlimmste Befürchtungen war geworden waren, konnte seine Tränen nicht zurückhalten. Die Tür des Mausoleums verschloss sich, dann begann plötzlich die Gravur auf der Tür hell zu strahlen. Silly fragte Theodore: „Wie hast du das gemacht, wie hast du es geschafft, dass die Gravur leuchtet?“ Theodore antwortete: „Ich habe nichts gemacht meine liebste Silly, das muss die Macht von Äeria sein, die immer noch in ihr weiter lebt. Anders kann ich mir das alles nicht erklären oder vielleicht hat Dimitrius doch noch Teile seiner Kräfte und wollte nicht, dass man seine Mutter vergessen würde, sobald die Schrift zu verblassen beginnen würde. Ich weiß nicht was es ist, aber es ist wunderschön!“ Silly und Theodore bewunderten die leuchtende Gravur, Dimitrius war in der Zwischenzeit vor Erschöpfung eingeschlafen. Es war schon spät abends als die drei zurück ins Haus kamen. Silly gab Dimitrius ein Fläschchen mit Milch, er schlang es hinunter, als hätte er seit Wochen nichts mehr zu trinken bekommen. Silly lachte ihn an und sagte: „Na, du kleiner, hat dir der alte Theodore nichts Essen gegeben, wie er auf dich aufgepasst hat. Du bist so süß und irgendwie wirkst du wirklich wie ein Prinz, der nur darauf wartet seine Prinzessin zu finden. Deine Zeit wird schon bald kommen Dimitrius.“ Dimitrius lachte Silly fröhlich und munter an, Silly erwiderte das Lachen und lächelte zurück. Wenig später als Dimitrius fertig getrunken hatte, schlief er sofort ein und Silly legte ihn in sein Gitterbett, wo er friedlich vor sich hin schlief.
Auf einem kalten Planeten, wie Iceland, hielt der Frühling Einzug und Theodores Geburtstag rückte immer näher, doch er vergaß ihn vollkommen, Silly machte einen Kuchen und brachte ihn dann auf die wunderschöne Sonnenterasse auf der Vorderseite des Hauses. Sie stellte einen Tisch und zwei Sessel auf, natürlich stellte sie auch einen Babysessel für den dreimonatigen Dimitrius auf. Dimitrius wurde jeden Tag fröhlicher und sein Lächeln blieb weiterhin unbeschreiblich.
Als Silly den Tisch gedeckt hatte, rief sie Theodore aus seinem Arbeitszimmer, der jetzt schon an Plänen für Dimitrius
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