Götter des Lichts (Die Chroniken der Götter) (German Edition)
dass das Leichentuch der dunklen Seite fällt, wir werden nicht länger im dunklen handeln. Wir werden den immerwährenden Krieg zwischen Licht und Schatten auf ein neues, niemals dagewesenes Niveau bringen. Amphipolis wird erst der Anfang sein. Schon bald, wenn die Zeit reif ist, wird sich euer aller Schicksal vor den Mauern der kristallenen Stadt entscheiden. So steht es geschrieben, so soll es geschehen.“ Dimitrius wusste nicht, wie er auf diese doch unvorhergesehene Enthüllung reagieren sollte: „Ich werde mich euch stellen, wenn die Zeit reif ist und dann werde ich euch alle vernichten. Die Zeit wird kommen, da wird das Licht die Finsternis der Zeit zermalmen. Keiner legt sich ungestraft mit dem mächtigsten aller Königshäuser an. Meine Rache wird fürchterlich sein. Die Drachen werden untergehen! Sieh das als Versprechen meinerseits an, Gallatron, Fürst der Drachen.“ Dimitrius wartete auf Konter, der bestimmt gleich kommen würde, doch es dauerte ein wenig, der Drachenfürst schaute durch die Runde und bemerkte Alister und Theodore: „Ihr beide seid auch hier? Ich verstehe, anscheinend hat es dir nicht gereicht, dass Melchor euch das Orb gestohlen hat, ihr wollt euch auch nun mit mir anlegen. Es ist an der Zeit, dass auch unschuldige Professoren, die zu viel mitangesehen haben, zur Verantwortung gezogen werden. Ihr seid genauso schuldig, wie Ceus selbst. Hättet ihr damals nicht das Adamant-Orb von Diamante entwendet, würden wir heute nicht hier stehen.“ Alister nickte: „Genau, das würden wir nicht, denn wenn wir das Orb nicht in Sicherheit gebracht hätten, würde Dimitrius heute vermutlich nicht mehr am Leben sein. Die Prophezeiung wäre schon vor zweiundzwanzig Jahren hintergangen worden. Das Schicksal hat hier eine entscheidende Rolle gespielt. Wenn wir das Orb nicht gerettet hätten, würden heute unzählige Menschen unter eures Meisters Folter leben, ein Schicksal, welches ich nicht einmal meinen schlimmsten Feinden wünschen würde. Die Zeit wird kommen, da wird man euch alle für die begangenen Taten richten, ihr werdet alle bezahlen, für das, was ihr den freien Völkern dieser Sphäre angetan habt.“ Gallatron lächelte schelmisch: „Welche freien Völker? Seit Anbeginn der Zeitrechnung existiert eine Ordnung im nördlichen Teil unserer Sphäre und diese Ordnung nennen wir Diktatur. Einige Wenige entscheiden über das Wohl aller. Seit die Monarchie in allen Teilen der Sphäre verbreitet ist, haben genau dreizehn Häuser die Sphäre regiert, die Königsfamilien der heiligen Planeten. Was wollen Familien wie die Changers, die Thunderstucks, die Lovetts oder all die anderen noch, sie haben alles, was man sich nur wünschen kann, es gibt keine reichere Familie, als die Changers, keine beliebtere, als die Lovetts und keine radikalere als die Thunderstucks. Es ist Zeit, dass eine neue Ordnung definiert wird.“ Theodore mischte sich nun auch ein: „Das, was ihr als Diktatur bezeichnet, ist für alle Menschen des Nordens eine Monarchie. Seit mehr als eintausend Generationen funktioniert dieses System, es geriet immer nur dann in Krisenzeiten, wenn sich die Drachen im Süden erhoben und Revolten gegen die heiligen Planeten planten. Die Zeit wird kommen, da Süden und Norden vereint sind. Ich bin mir sicher, dass auch euer Volk es leid ist im ständigen Krieg zu leben. Die Zeit wird kommen, da wird sich auch das Volk des Südens erheben und gegen die Herrschaft der Finsternis rebellieren. Eure Herrschaft ist keinesfalls weiter gesichert! Die Zeit der großen Veränderungen ist gekommen.“ Gallatron musste lachen: „Was wisst ihr schon von Veränderungen, ihr habt einen Aufstand noch nie aus der Nähe gesehen, anders als die Herrscher des Nordens, würde ein Herrscher im Süden jeden Aufstand niederschlagen, egal wie viele Tote es dadurch geben würde. Die übrigen hätten so große Angst, dass sie sich nicht weiter widersetzen würden. Niemand würde die Herrschaft unseres Meisters anzweifeln, keiner nicht einmal das gemeine Fußvolk.“ Theodore entgegnete entschlossen: „Ihr redet ganze Zeit davon, dass der Norden in einer Diktatur lebt, doch was ist dann euer System? Ihr redet ständig nur davon Blut zu vergießen. Kein Wunder, dass das Volk sich nicht gegen euch stellt, es hat zu große Angst vor euch, als das es sich gegen seine Peiniger erheben würde.“ Gallatron bemerkte scharf: „Das ist Respekt, den man sich erst einmal verdienen muss.“ Dimitrius meldete sich nun wieder zu
Weitere Kostenlose Bücher