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Götterbund (German Edition)

Götterbund (German Edition)

Titel: Götterbund (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Fiona Winter
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eurem Haus wohnt?“, wechselte Shaquess das Thema.
    „Wieso? Wollte sie nicht ausziehen?“
    „Das wollte sie. Allerdings nicht mehr, nachdem Ehliyan ihr gesagt hat, dass er will, dass sie bleibt.“
    „Das hat er gesagt? Bist du dir sicher?“
    Shaquess nickte. „Lyza hat es mir erzählt. Ehliyan bat sie darum zu bleiben. Und zwar kaum, dass er vom letzten Treffen mit dir zurückkam. Anscheinend hast du doch etwas bei ihm bewirkt.“
    Yanna lachte auf. Das war nun wirklich eine erfreuliche Nachricht. Endlich hatte Ehliyan es geschafft, über seinen Schatten zu springen. „Nun steht ihrer Zukunft nichts mehr im Wege.“ Sie lächelte zu Shaquess hoch.
    Doch der Taissin sah plötzlich ungewöhnlich ernst aus. „Wie steht es mit unserer Zukunft?“
    Yanna richtete ihren Blick auf den Horizont. Dorthin, wo das Grün des Waldes hinter den grauen Behausungen des Armenviertels begann. „Ich muss bei Rajatshas bleiben. Zumindest vorerst. Er ist auf dem Weg der Besserung, doch er hat noch viel zu lernen.“
    „Zweifellos. Und ich vermute, dass das nicht der einzige Grund ist, warum du bei ihm bleiben willst?“
    „Du kennst mich wirklich zu gut.“ Yanna lächelte traurig. „Rajatshas und ich brauchen einander. Und ich weiß nicht, ob sich das jemals ändern wird.“
    Shaquess ließ ihre Hand los und entfernte sich ein paar Schritte von ihr, bis er direkt vor dem Abgrund stand. „Irgendwie habe ich geahnt, dass ich Rajatshas nicht so einfach loswerde.“ Er wandte sich zu Yanna um. „Was zeitliche Koordination angeht, müssen wir noch üben. Ich bin jetzt zwar von meiner Rache befreit, aber dafür kannst du den Palast nicht verlassen.“
    „Es tut mir leid.“
    Shaquess grinste. „Wieso? So schlecht ist der Posten als oberster Taissin auch wieder nicht. Aber pass auf, dass Rajatshas uns Gardisten nicht das Gehalt kürzt oder gar die Häuser im Weißen Viertel streicht. Denn ohne Geld und Wohnsitz müsste ich am Ende auch noch in den Palast ziehen. Und das würde entweder Rajatshas oder ich nicht überleben.“ Er kam zu ihr zurück und zog sie an sich.
    Yannas Blick schweifte über Shaquess’ Schulter hinweg. Heute war ein klarer Tag, so dass sie am Horizont den Wald erkennen konnte. Dahinter lagen die Ländereien von Fativa. Die Bauernhöfe mit ihrem Vieh und ihren Feldern. Vielleicht irgendwann…

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