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Goettlicher Thor 1

Goettlicher Thor 1

Titel: Goettlicher Thor 1 Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Sabineee Berger
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ihn vielleicht kurz festgehalten, aber du hast ihn auch gerettet, Süßer!“ Francesko biss sich auf die Unterlippe und begann erneut zu weinen. Automatisch zog ich ihn wieder in meine Arme, auch wenn das ein komisches Hin und Her war.
    „Du meinst das ernst, das kann ich sehen. Siena, du kannst dir nicht vorstellen, was mir das bedeutet! Du bist so unbeschreiblich gut ... ich kann dir nur für alle Zeiten danken.“
    „Komm schon, Franz!“ Ich wollte ihn absichtlich mit seinem richtigen Namen aufziehen, damit er wieder mehr Bodenhaftung bekam. „Übertreibe es nicht! Ich habe getan, worum du mich gebeten hast, nicht mehr und nicht weniger. Und ich habe Romans Anwesenheit echt genossen. Er war vielleicht einmal ein Pornostar, aber er war auch ein großartiger Mann mit einer schönen Seele und ... unglaublich sexy.“ Endlich konnte Francesko lachen.
    „Ja, das war er, verdammte Scheiße. Warum glaubst du wohl, war ich so vernarrt in ihn, obwohl er hetero war? Und jetzt ... jetzt habe ich das Gefühl, dass es ihm gut geht. Danke Siena! Danke, Danke und nochmals Danke.“
    „Ach, lass doch endlich gut sein. Ich habe das sehr genossen.“
    „Aber wie hast du all die Hände weggebracht?“, fragte er ehrlich erstaunt.
    „Keine Ahnung, ich habe sie einfach abgestreift. Keine Beurteilung, keine Bewertung ... nur Befreiung. Es war wirklich eine schöne Sache.“ Francesko schluckte laut und sein Blick war so eindringlich, dass ich schon wieder Gänsehaut bekam.
    „Und wo ist er jetzt?“, fragte er schließlich. „Ich kann ihn nämlich nicht mehr spüren.“
    „Das weiß ich leider auch nicht. Er ist irgendwie aufgestiegen, das habe ich gefühlt. Aber das sind eben derart hohe Gefilde, da kenne ich mich nicht aus. Schätze mal er ist im Himmel oder bei den Göttern. Vielleicht ist er auch ein Engel oder selbst ein Gott geworden.“

7. Kapitel
    - Thor -

    Ich schlug in den Körper ein, als gäbe es kein Mo rgen. Die Schmerzen waren unvorstellbar, doch am meisten machte mir die Begrenzung zu schaffen und das so klare Unterscheiden von Innen und Außen.
    Scheiße! Hätte ich mich rechtzeitig erinnert, wie eng solch ein Körper aus Fleisch und Blut war, hätte ich mir das mit dem Ausflug vielleicht noch einmal überlegt. Jeder Knochen im Leib tat mir weh, jeder Muskel und jeder Nerv. Meine Augen konnte ich kaum öffnen, weil alles zu hell und stechend war. Dieser Körper war so schmerzlich überempfindlich, dass ich gar nicht anders konnte, als laut loszubrüllen. Ich schimpfte auf Odin, das Universum und auf meine Gott verdammte Neugierde. Odins Lachen dröhnte in meinem Hinterkopf.
    Du hast es so gewollt, mein Sohn! Jetzt bist du sterblich und in einem menschlichen Körper. Wegen der Schmerzen kannst du mir kaum einen Vorwurf machen, immerhin habe ich dir einen prächtigen, sehr männlichen Körper besorgt. Das alleine war schon eine magische Meisterleistung, meinst du nicht?
    Ich knirschte mit den Zähnen, weil ich solche Schmerzen hatte, dass ich nicht einmal in Gedanken antworten konnte. Er schien es zu begreifen oder sowieso keine Antwort zu erwarten.
    Die Zeit, die dir zur Verfügung steht, kann ich nicht benennen. Dafür hatte ich schon viel zu lange nichts mehr mit Zeit an sich zu tun. Aber das kann im Prinzip nicht wirklich wichtig sein. Notfalls bleibst du eben die ganze Lebensspanne dieses Körpers auf Erden, wirst alt und grau. Wie dein Daddy eben, ist doch kein Ding! Er lachte wie ein Vater, der seinem Sohn gerade einen Streich spielt und ich knirschte erneut mit den Zähnen. Also dann suche das auf Erden, was du mir nicht wirklich verraten wolltest und dann ... werde glücklich mit ihr. He he, schätze ich habe gerade durchblicken lassen, dass ich weiß, worum es geht. Söhnchen, Söhnchen. Dein Vater ist nun einmal allwissend. Schon vergessen?
    Ich fluchte und krümmte mich unter Schmerzen. Am meisten ärgerte mich der Hohn meines Vaters. Hoffentlich hatte er mir nicht auch noch mit meinem neuen Körper einen Streich gespielt. Zuzutrauen wäre ihm freilich alles, von Kleinwuchs über Haarlosigkeit bis hin zu Schweißfüßen. Doch ein bisschen etwas konnte ich mittlerweile von mir und meinem neuen Menschsein schon erkennen. Ich war groß und massig, das spürte ich mehr, als ich sehen konnte, denn der Anblick der Welt war noch zu grell für meine neuen Augen.
    „Bei allen Göttern, Odin! Hättest du mich nicht vorwarnen können, wie schmerzhaft das ist? Heilige Scheiße von Asgard!“ Doch Odin

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