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Goettlicher Thor 1

Goettlicher Thor 1

Titel: Goettlicher Thor 1 Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Sabineee Berger
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bei diesem Wort gegrinst. Ziemlich sogar.“
    „Echt?“ Ich war fassungslos. „Und habt ihr ...“ Mein Nachthemd war mittlerweile ein einziger Knitterhaufen. „... habt ihr noch über mich gesprochen?“
    „Nö.“
    „Nö? Keine Fragen, keine Erklärungen?“ Nach solch einer Einlage konnte ich gar nicht glauben, dass nicht noch ein paar blöde Meldungen gefallen oder zumindest ein paar Fragen gestellt worden waren. Männer sprachen doch immer über Frauen. Überhaupt, wenn sie sich wegen ihnen seltsam benahmen.
    „Ja, glaubst du ich nehme dir die ganze Arbeit ab? Warum meinst du habe ich dich ins Studio bestellt? Ab jetzt weißt du, wo du ihn findest, denn er wird immer um diese Zeit mit mir trainieren. Zumindest in den nächsten Wochen. Du musst also selber in die Gänge kommen und entweder fern bleiben oder Interesse zeigen. Mehr kann ich da nun wirklich nicht mehr für dich tun. Sieh es als Revanche für Roman.“
    „Als Revanche ...“, flüsterte ich, weil ich nicht gleich verstand, aber doch allmählich dahinter kam, dass er mir wirklich einen Gefallen tun wollte.
    „Ja, klar! Wie gesagt, es war keine böse Absicht. Im Gegenteil!“
    „Danke, ich verstehe schon, aber ...“
    „Aber?“
    „Ich, äh ... der Mann hat mich schlicht umgehauen“, spuckte ich endlich als Entschuldigung aus und Francesko begann zu lachen.
    „Tja, ob du es glaubst oder nicht, Siena: DAS hat man gemerkt.“ Er lachte immer noch und ich verlor eine wenig von meiner Befangenheit. Tief in meinem Inneren schämte ich mich sogar für mein unfreundliches Verhalten, aber noch viel tiefer drinnen hockten einfach diese Angst und das Wissen, dass mir Männer mit solch einer Wirkung die Seele aus dem Leib reißen konnten. Mit allem Drum und Dran und mit null Hoffnung auf Heilung.
    „Gut, Francesko! Ich danke dir für den Tipp, aber jetzt muss ich mich hinlegen.“
    „Du bist also wirklich krank?“, erkundigte er sich besorgt und ich winkte ab, obwohl er mich ja durch das Telefon nicht sehen konnte. Und das war ein Glück, denn ich bot sicherlich einen jämmerlichen Anblick hier auf dem Boden meines Vorzimmers mit einem Hangover der Sonderklasse. Meine Augen rollten ständig hin und her, mir war schwindelig und mein Mininachthemd war bereits völlig verschoben und total zerfleddert. Wenigstens hatte ich es geschafft den Stoff nicht auch noch zu verknoten.
    „Nein, ich bin nur mit viel Restalkohol im Blut aufgewacht.“
    Stille am anderen Ende, dann ein heiseres Lachen.
    „Ach, Süße!“ Ich sah ihn förmlich vor mir, wie er den Kopf über mich schüttelte. „Dich hat es ja ganz schön erwischt.“

12. Kapitel
    - Thor -

    Mit einem herzhaften Gähnen streckte ich mich und hieß die Morgensonne in meinem winzigen Schlafzimmer genüsslich willkommen. Dieses Jahrhundert mochte so seine Tücken haben und nicht wirklich große Wohnungen zur Verfügung stellen, aber die Betten waren definitiv besser als zu meiner Zeit. Ein wenig zu weich vielleicht, aber die Zartheit der Bettwäsche war ein Gedicht auf nackter Haut. Auch meinem strammen Schwert schien das zu gefallen.
    Ich grinste und dachte an Franceskos Gesicht, als ich ihm am Tag meiner Ankunft so bedenkenlos die Tür geöffnet hatte. Ja, bei Odin! Dieses Schwert konnte selbst einen Mann sprachlos machen. Und gerade Männer wie ihn. Aus dem Grund hatte ich ihm auch gleich von Anfang an klar gemacht, dass mich ausschließlich Frauen interessierten. Missverständnisse wollte ich zwischen uns keine aufkommen lassen, denn dafür brauchte ich ihn zu sehr und dafür fand ich ihn auch zu ehrenhaft. Aber schon früher hatte ich nie verstanden, wenn Krieger sich in den eigenen Reihen miteinander vergnügten. Vermutlich hatten sie irgendwann die Orientierung verloren, wenn längere Zeit keine Frauen greifbar waren. Oder aber sie hatten den Gebrauch der eigenen Hand als zu würdelos empfunden. Irgendetwas in der Art eben. Nun, dieses Problem kannte ich nicht. Schon immer hatten mich die Götter mit einer guten Portion Fantasie ausgestattet und einem Körper, dem es an nichts mangelte. Auch jetzt fühlte sich mein Schwanz – Francesko hatte mir gesagt, wie sie den männlichsten Teil in dieser Zeit nannten – gut in meiner Hand an. Sehr gut sogar. Ich mochte es zu Beginn sanft und in kleinen Bewegungen. Erst mit der Zeit und der passenden Fantasie wurde es zumeist heftiger und wilder.
    Doch ich nahm davon Abstand. Das Gefühl war zwar erfrischend intensiv und dieser Körper in vielerlei

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