Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
Goldaktien

Goldaktien

Titel: Goldaktien Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: A. A. Fair
Vom Netzwerk:
Beauftragte des Staatsanwalts sagte: »Da Sie ja unbedingt die harte Tour bevorzugen, Freundchen, will ich auch dafür sorgen, daß Sie keine Fisimatenten machen können, wenn die Maschine in der Luft ist.« Er streifte eine Ringfessel über mein rechtes Handgelenk und, schloß die zweite an die Armlehne des Sitzes an.
    »Sicherheitsgurte anlegen«, sagte der Flugzeugführer.
    Der Mann von der Staatsanwaltschaft befestigte meinen. »Wäre doch entschieden besser gewesen, Sie hätten den Flug freiwillig angetreten«, sagte er.
    Ich schwieg,
    »Und wenn wir nun hinkommen«, fuhr er fort, »werden Sie sich wohl nicht mehr sträuben, mit in das Hotel zu gehen, wo der Portier Sie mal anschauen soll, wie?«
    Ich sagte: »Sie sind derjenige,, der es auf die harte Tour abgesehen: hat. Ich erklärte mich bereit, morgen früh mitzukommen, mit in das Hotel zu gehen, damit der Portier mich beäugen kann. Jetzt haben Sie Gewalt angewendet, also werde ich in gar lein Hotel gehen. Wenn wir hinkommen, werden Sie mich ins Gefängnis bringen, und ich werde den Reportern erzählen, was. mir passiert ist. Sofern Sie es wünschen, daß mich jemand identifiziert, haben Sie das in der vorgeschriebenen Weise zu tun, indem Sie mich dem im Dunkeln sitzenden Zeugen zugleich mit mehreren anderen Personen gegenüberstellen.«
    »Ah, so wird das also gemacht, wie?« höhnte er.
    »Jawohl, so und nicht anders.«
    »Jetzt bin ich mir verdammt sicher, daß Sie derjenige sind, der in das Hotel ging!«
    »Sie treiben Ihre grundfalsche Methode auf die Spitze«, sagte ich. »Die Zeitungen werden's schon groß genug aufmachen, daß Sie mich des Mordes beschuldigt haben, daß der Hotelportier mich nach einem Foto identifiziert hat —«
    »Nur befehlsweise identifiziert«, korrigierte er.
    »Nennen Sie's, wie Sie's wollen«, sagte ich. »Wenn der Portier dann versucht, den wahren Täter zu identifizieren, gibt's aber was. Und Sie haben dafür Ihren Kopf hinzuhalten.«
    Er wurde jetzt so böse, daß ich schon dachte, er wollte mich schlagen, doch er ging zu dem Platz am Gang mir gegenüber und setzte sich. Der Flugzeugführer blickte in die Kabine, um sich zu vergewissern, daß alle Gurte befestigt waren, dann warf er die Motoren an, ließ die Maschine über die Startbahn rollen und zog sie im Gegenwind hoch.
    Nach einer halben Stunde drehte sieh der Pilot halb um und gab uns Zeichen, weil sich die Maschine dem Gebirge näherte. Ich schloß also daraus, daß es jetzt rauher zugehen werde. Und so war's auch. Er zog die Maschine höher, konnte aber nicht vermeiden, daß wir in die Luftlöcher gerieten. Ich war schweißgebadet, als die Maschine später in steilem Winkel zum Flugplatz hinabstieß.
    Wir landeten am äußersten Ende. Mein Gegenüber erhob sich, kam zu mir und löste die Fessel von der Armlehne und sagte: »So, Lam, jetzt werden Sie in ein Auto steigen und mit zu dem Hotel fahren. Es darf dabei kein Aufsehen erregt werden.«
    »So dürfen Sie's nicht machen«, erwiderte ich. »Wenn Sie mich verhaften, dann liefern Sie mich gefälligst auch ins Untersuchungsgefängnis ein.«
    »Ich verhafte Sie ja nicht.«
    »Dann hatten Sie aber auch nicht das Recht, mich hierher zu schaffen.«
    Er gab grinsend zurück: »Nun sind Sie aber hier, oder etwa nicht?«
    Das Flugzeug wendete und rollte den Hangars zu. Ich hörte eine Sirene aufheulen, ein Auto sauste herbei, dessen rote Suchlampe ihren Strahl genau auf die Flugzeugtür richtete.
    Mein Begleiter gab mir einen Stoß in die untere Rückenpartie. »Seien Sie jetzt nicht aufsässig«, sagte er. »Es geht nicht, daß wir hier herumstreiten.«
    Das Suchlicht blendete mich so grell, daß ich nichts sehen konnte. Man stieß mich zur Tür hinaus, andere Hände packten zu und schoben mich vorwärts.
    Da hörte ich aus der Dunkelheit Bertha Cools Stimme: »He, was haben Sie mit diesem Mann vor?«
    Jemand sagte: »Verschwinden Sie, meine Dame, der Kerl ist verhaftet.«
    »Unter welcher Beschuldigung?« fragte sie sehr laut.
    »Das geht Sie nichts an«, hörte ich.
    Bertha Cool sagte zu jemandem, der schattenhaft außerhalb der beleuchteten Fläche stand: »All right.« Der Mann trat mit den Worten vor: »Aber mich geht es etwas an. Ich bin Anwalt und vertrete die Rechte dieses Herrn.«
    »Verschwinden Sie, sonst kann Ihnen noch was zustoßen«, erwiderte der Beamte ihm.
    »Jawohl, ich werde verschwinden, aber erst darf ich Ihnen noch dieses Dokument aushändigen. Es ist eine richterliche Verfügung, diesen Mann als

Weitere Kostenlose Bücher