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GOLDAUGEN (German Edition)

GOLDAUGEN (German Edition)

Titel: GOLDAUGEN (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Thomas Graser
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zwei Gründen.
    Warte es ab …«
    » Kein Problem! Wir haben ja Zeit …«
    Thomas war sich nicht sicher, ob der Typ voll ein en an der Waffel hatte oder ob er ein Glücksfall sei. Vor Mittag würde an der Unfallstelle sowieso nicht viel geschehen, bis sie schweres Gerät aufgebaut hätten, würde es noch eine Weile dauern. Paul hielt bei Biggys-Grill, ein typisches Trucker-Paradies. Alle hier, kannten Paul. Biggy gab ihm einen dicken Schmatzer, und als Paul seinen neuen Kumpel Tom vorgestellt hatte, bekam er auch einen.
    » Hoffentlich bekomme ich keinen Ausschlag.«
    » Was hast du gesagt?«
    » Nichts, ich meinte - schön hier …«
    Thomas fand es seltsam, aber amüsant.
    Paul klatschte mit beiden Händen auf seine Oberschenkel, dass der Dreck nach oben stob.
    » Ich sage ja, du bist ein guter Typ.«
    Biggy verwöhnte die beiden mit Kaffee, der ausgezeichnet schmeckte, dann gab es noch Rührei mit Speck. Thomas Sicker ließ alles über sich ergehen, er konnte sich nicht mehr rühren, alles schmeckte wirklich vorzüglich. Seine vorgefasste Meinung schmiss er über Bord. Biggy setzte sich zu ihnen.
    » Biggy, war der alte Wurmfresser seit gestern hier?«
    » Harry, nein, seltsam jetzt, wo du es sagst.«
    Zwei Tische weiter schrie ein Trucker:
    »Biggy, wo bleibt meine Wurst?«
    » Hank, wenn du weiter nervst, hole ich mein schärfstes Messer, schneide dein Würstchen ab und verfüttere es an meinen Hund!«
    Alle grölten , die Hütte bebte.
    » Ich muss euch beiden Hübschen allein lassen, ihr seht ja, was hier los ist.«
    » Jetzt werden wir erst einmal bei Harry vorbeifahren. Wenn einer den Unfall gesehen haben kann, dann dieser Typ. Es muss ja ganz früher Morgen gewesen sein. Ich denke, da ist niemand durch Zufall vorbeigefahren, aber Harry wohnt nicht weit weg. Jeden Morgen fährt er früh mit seiner Nussschale auf den See und versucht einen Fisch zu fangen.
    Ich glaube , schon seit tausend Jahren vergeblich.«
    Thomas unterbrach ihn:
    »Deine persönliche Geschichte kannst du mir gleich während der Weiterfahrt erzählen. Hier sitzen ein paar seltsame Vögel herum.«
    » Ja, du hast recht.«
    Wieder im Truck.
    »Thomas, bist du ein Geheimagent oder so etwas? Da saßen zwei Fremde in Anzügen, waren das Polizisten?«
    » Viele Fragen auf einmal. Paul, ich denke, das waren zwei Agenten des FBI.
    Jetzt er zähle, was du von mir möchtest?«
    » Bis Harry dauert es noch etwas, ich fahre einen kleinen Umweg. Zu der Unfallstelle nehme ich eine andere Strecke, um von oben herunterzukommen. Dann werde ich mir was einfallen lassen. Vertraue mir …«
    Thomas nickte zustimmend.
    » Ich bin Amerikaner und komme aus Fargo in North Dakota . «
    Thomas ´ Nackenhaare stellten sich auf.
     
    » Ich war damals neunzehn Jahre alt und ein Greenhorn. Mein Vater war ein Säufer, er hat regelmäßig meine Mutter, meinen kleinen Bruder und mich geschlagen. Eines Nachts hat er uns mal wieder strammstehen lassen, da ist es eskaliert. Ich habe ihn zusammengewichst, sodass mir manchmal die Knöchel immer noch wehtun, wie eine Art - Phantomschmerz. Es gibt wohl keine vernünftige Erklärung dafür. Ich habe alles an Geld und ein wenig Schmuck zusammengekratzt, was wir so hatten und habe mich davongemacht. Meine Mutter weinte, es war ein großer Trennungsschmerz, sie fühlte sicherlich, dass sie mich nicht wiedersehen würde. Meinen kleinen zehnjährigen Bruder habe ich am meisten vermisst.
    Aber es war besser so. Die ersten drei Jahre hatte ich noch Kontakt zu einem Freund, der mich auf dem Laufenden hielt. Mein Vater ließ sie auf alle Fälle in Ruhe, sie mussten keine körperlichen Schmerzen mehr ertragen. Dann zog mein Freund weg, und ich habe meine Heimat aus den Augen verloren.
    Ich kann es nicht erklären, warum ich zu meiner geliebten Mutter und meinem Bruder nie wieder Kontakt aufgenommen habe. Vor etwa einem Jahr , hat mir ein Arzt eine düstere Diagnose gestellt. Magenkrebs, eigentlich müssten mich die Würmer schon gefressen haben. Ich habe dann meinen Anwalt ein Testament aufsetzen lassen. Da ich nicht verheiratet bin, sollte alles mein Bruder bekommen, wenn er denn noch leben würde.
    Ansonsten würden meine etwa drei Millionen Dollar eine karitative Einrichtung hier in Winnipeg bekommen. Je tzt kommt was wirklich Kurioses. Mein richtiger Name ist Adam Thorne, hier habe ich meinen Namen in Paul Walker geändert. Ich dachte, dass niemand, außer Tony, von meiner wahren Identität weiß.
    Vor ein paar Tagen bekam ich einen

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