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GOLDENES FEUER DER WUESTE

GOLDENES FEUER DER WUESTE

Titel: GOLDENES FEUER DER WUESTE Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: JANE PORTER
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ihn erwartungsvoll an.
    Er erwiderte ihr Lächeln. „Sie werden überrascht sein.“
    „Meinen Sie?“
    „Ganz bestimmt, ja.“ Er unterbrach sich für einen Moment, bevor er fortfuhr: „Meine Wahl ist nämlich auf Sie gefallen.“
    Ihr blieb fast das Herz stehen. Wie bitte? Was hatte er gesagt? „E…entschuldigung?“
    „Meine Wahl ist auf Sie gefallen, Dr. Tornell. Sie sind perfekt für mich. Gebildet, unabhängig im Denken und erfolgreich. Und darüber hinaus eine alte Freundin der Familie. Der Schützling des Bruders, in dessen Fußstapfen ich trete.“
    Sophie sprang taumelnd auf. „Haben Sie getrunken?“
    „Nur Kaffee.“
    „Scheich Fehz …“
    „Ich denke, es ist an der Zeit, dass Sie mich Zayed nennen.“
    „Scheich Fehz …“ Ihre Stimme war hart geworden.
    „Wir sind praktisch verlobt.“
    In Sophies Kopf herrschte ein einziges Tohuwabohu. Sie ließ sich auf eine Steinstufe sinken. „Nein. Nein, das sind wir nicht. Absolut nicht. Unter gar keinen Umständen, was immer passiert.“
    „Aber ich fürchte, Jesslyn und die Kinder sehen das anders.“
    Sie deutete den Flur hinunter. „Dann klären Sie das Missverständnis auf! Sofort!“
    „Wenn Sie sich auf meinen Vorschlag einlassen, bin ich bereit, die Einrichtung des von Ihnen ins Auge gefassten Forschungszentrums zu finanzieren. Sie könnten über das Geld frei verfügen.“
    Sie befürchtete, gleich in Ohnmacht zu fallen. Meinte er das ernst? Und hatte er eben wirklich Geld gesagt? Dass er ihr Geld geben wollte, wenn sie ihn heiratete?
    Sophie hielt sich mit beiden Händen an der Stufe fest, auf der sie saß. Ihr Magen rebellierte, und ihr war schwindlig. „Wir … werden … nicht … heiraten.“
    Er schaute sie ungerührt an. „Sie wissen, dass Sie die perfekte Wahl für mich sind. Sie sind genau die Frau, die ich brauche. Sie kennen meine Situation. Sie wissen, dass ich aus formalen Gründen gezwungen bin zu heiraten. Sie sind mindestens ebenso qualifiziert wie sämtliche Kandidatinnen, die Sie mir vorgeschlagen haben. Sie sind intelligent und interessant, und unsere Kinder werden …“
    „Großer Gott! Sagten Sie Kinder ?“
    „Das hat natürlich noch Zeit, weil wir ja immer noch hoffen, dass Sharif gefunden wird. Sobald er zurückkehrt, sind Sie selbstverständlich frei …“
    „Sie meinen es wirklich ernst“, flüsterte sie betäubt, dann erhob sie sich schwankend und ging in Richtung Schlafzimmer.
    „Und keine Sorge“, rief er ihr hinterher. „Die Brautwerbung holen wir nach. Sobald wir verheiratet sind.“
    Sophie drehte sich auf der Schwelle noch einmal zu ihm um. Er saß immer noch auf seinem Platz, ruhig, kühl und selbstbewusst.
    Das Schlimmste war, dass sie ihn nicht einmal für verrückt erklären konnte. Sie kannte die Anzeichen von Irrsinn. Er zeigte keine. Aber er war realitätsblind.
    „Wenn Sie sich weigern, mit Königin Fehz zu reden, tue ich es eben“, sagte sie heftig. „Das ist doch völliger Wahnsinn.“ Nach diesen Worten betrat sie ihr Schlafzimmer und zog die Tür leise, aber entschieden hinter sich zu.

6. KAPITEL
    Nachdem Zayed gegangen war, überlegte Sophie fieberhaft, was jetzt zu tun war. Gewiss war im Moment nur, dass Zayeds Vorschlag keine Lösung war, egal, wie man es auch betrachtete.
    Obwohl das nicht ganz zutreffend war. Zayed hätte sein Problem damit durchaus gelöst – vorerst zumindest.
    Aber für sie war das völlig undenkbar. Wie käme sie dazu, aus rein taktischen Erwägungen einen Mann zu heiraten, der ihr noch vor ein paar Jahren nichts als Verachtung entgegengebracht hatte? Nur aus Verbundenheit mit Sharif? Nein, wirklich, das war undenkbar.
    Sie musste sofort mit der Königin reden. Sobald Jesslyn die Wahrheit kannte, konnte Zayed sie nicht länger drängen … oder gar versuchen, sie mit Geld zu locken.
    Obwohl Sophie davor zurückscheute, die Königin mit ihren Problemen zu belasten. Sharifs Frau war so am Boden zerstört, dass Sophie Hemmungen hatte, ihr einen weiteren Schlag zu versetzen.
    Sie schloss die Augen und überlegte. Was konnte sie tun, um Jesslyn das Leben nicht noch schwerer zu machen? Zayed heiraten, obwohl sie es nicht wollte?
    Niemals.
    Obwohl sie irgendwo ganz tief drin … nun, ein bisschen neugierig war sie schon, auch wenn sie das nie offen zugeben würde. Auch wenn neugierig vielleicht nicht das richtige Wort war. Geschmeichelt traf es eher. Es war schließlich nicht so, dass derart aufregende, atemberaubend sexy Männer wie Sharif bei ihr Schlange

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