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Goldfieber

Goldfieber

Titel: Goldfieber Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Glen Cook
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war 'n Marine, war er. Er hat meinen Shoeman vor dem Sumpf gerettet, hat er. Vor dem damischen Krokodil, dem damischen.«
    »Ja. Ja. Aber ich bin nicht sicher. Wir haben uns alle einige Male gegenseitig aus dem Sumpf gezogen. Ich erinnere mich an einen Kerl namens Harman und an einen namens Bobby Ducks. Niemand wusste, warum er so hieß.«
    »Das isser, jo. Das is' mein Baby, is' er. Er mochte seinen Namen nie nich'. Wollte immer Bobby heißen, wollt' er.«
    Ich verschwand in einer gewaltigen und gewalttätigen Umarmung. Als mir langsam die Luft ausging, dachte ich, dass Bobby Ducks Dad ein echter Mann gewesen sein musste, musst' er.
    Die große Frau ließ mich los. Ich schnappte nach Luft wie ein Fisch auf dem Trockenen. »Aber ich hab jetzt 'ne Menge Arbeit, hab ich. Und wenn ich diesen faulen Teufeln auch nur 'ne Sekunde den Rücken zudrehe …!«
    »Wie viele Aushilfskräfte sind für heute Abend eingestellt worden? Einige von ihnen könnten den Weiders vielleicht Schaden zufügen wollen.« Ich hoffte, dass meine Fantasie mit mir durchging.
    Sie kapierte sofort. »In 'ne Küche sind uns vierzehn Paar Hände zugeteilt worden, uns hier. Für die Arbeit auf der anderen Seite der Tür hat Genord sechzehn Männer angeheuert, hat er.«
    Gerris Genord. Wir kannten uns gut genug, um uns gegenseitig nicht zu mögen. Er war ein noch größerer Snob, als Ty Weider es jemals werden würde. Er verbrachte sein Leben mit dem skandalösen Wissen, dass Menschen wie mir der Zutritt zu diesem Haus erlaubt wurde. Wenn er keine Befehle von Gilbey bekommen hätte, würde er nicht mit mir zusammenarbeiten.
    Vielleicht konnte ich ihn ja umgehen.
    Und möglicherweise hatte ich Glück und brauchte gar nichts zu tun.
    »Sind das die einzigen Fremden hier?«, fragte ich. »Außer unseren Gästen?« Ich erinnerte mich an die Erwähnung irgendwelcher Musiker.
    Die große Frau nickte und drehte sich um. Sie konnte ihre Befehle nicht länger zurückhalten.
    »Und wer ist das?«, fragte ich Alyx. Meine früheren Kontakte zu den Weiders hatten mich nie in die Küche geführt.
    »Das ist Neersa. Neersa Bintor.« Sie sprach es »Nehersa« aus. »Sie hat hier das Kommando übernommen, da war ich noch gar nicht geboren. Selbst Daddy hat Angst, sich mit ihr anzulegen.«
    Die große Frau hörte auf zu brüllen und wandte sich wieder an mich. »Du da, Garrett. Vielleicht willst du das ja wissen, du da. Einige von den Aushilfen da sin' vielleicht nich' ganz so vertrauenswürdig, sin' sie nich'. Einige wollen sich ständig ins Haus schleichen, wollen sie. Vielleicht um was zu stehlen, hm? Sie sin' zwar noch nich' von Neersa weggekommen, sin' sie, aber vielleicht bin ich ja vielleicht nich' immer so'n Adlerauge, bin ich nich'.«
    »Danke.« Das unterstützte nur meine Ahnung. Oder nicht? Ich sah mich um. »Ich halte die Augen offen. Keiner von den Leuten sollte sich so einfach unters Volk mischen können.« Die meisten sahen aus, als würden sie sich nur auf Teilzeitbasis auf einem ziemlich groben Arbeitsmarkt verdingen. Sie waren nicht gerade das Rückgrat unseres Königreiches, waren sie nich'. »Haben sich bis jetzt alle bewährt?«
    Neersa stimmte dem mit einem, wie sie glaubte, majestätischen Nicken zu.
    »Ich werde eine Weile hier herumkreisen und sehen, ob ich einen Übeltäter erkenne.«
    »Was sollen wir tun?«, erkundigte sich Alyx, als hätte ich vor, sie abzuhängen.
    »Warten. Es wird nicht lange dauern, das verspreche ich.« Das Mädchen hatte etwas Verletzliches an sich, was einen dazu brachte, Versprechungen zu machen. Auch wenn man sie nicht halten konnte.
    Vielleicht brauchte sie tatsächlich Daddy, der auf sie aufpasste.

 
30. Kapitel
     
    Ich habe tatsächlich nicht lange gebraucht. Die Gerüche des Kochens mit den Ausdünstungen zu vieler ungewaschener Körper wurden zu stark und zu heiß und entmutigten mich schnell. Außerdem kamen mir auch nur sehr wenige dieser Leute klug oder dumm genug vor, um sich an einem Anschlag auf die Brauerei zu beteiligen. Und wenn sie aus der Küche herauskamen, würde meine Nase es mir rechtzeitig mitteilen.
    Wenn ich ein Gauner wäre und einen Anschlag ausführen wollte, dann würde ich mich unter die Diener mischen, die servierten. Die waren präsentabler und sozial geschickter. Und sie würden auch in Teilen des Hauses akzeptiert werden, die der Küchenmannschaft versagt blieb.
    Ich kehrte zu Alyx und Tinnie zurück. »Hier drin ist es zu heiß.« Ich trieb sie zum Ausgang zurück und hielt dabei

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