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Goldfieber

Goldfieber

Titel: Goldfieber Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Glen Cook
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Gedanken, wenn Belinda in Sicherheit ist.«
    »Soll das die berüchtigte Tama Montezuma sein?«
    »Genau die. Was du wissen solltest, nachdem du jetzt in solch erhabenen Kreisen verkehrst.«
    »Ich ignoriere Klatsch, Garrett. Sie ist wirklich außerordentlich – und verschwendet sich an einen derart sauertöpfischen alten Knacker.«
    »Warum geht denn nicht einer von uns rüber und versucht sie von ihrem langweiligen Luxus-Leben zu befreien? Ich wette, sie wird sofort die Chance nutzen, mit einem Kerl durchzubrennen, der arm, aber gut aussehend ist.« Dann verblüffte ich Ahrm, indem ich zu Sankt Nordens Tisch ging und mit ihm plauderte.
    Ich tat so, als spräche ich mit der Lady, während ich Sankt Norden informierte. »Belinda Kontamin wurde entführt, nachdem sie das Haus der Weiders verlassen hat. Einige Männer wurden getötet. Ich weiß, wer die Schuldigen sind. Und ich sammle Spezialisten, um sie zu verfolgen. Haben Sie Interesse, sich mir anzuschließen?«
    Sankt Norden beäugte mich kalt. Dann musterte er seine Gefährtin, die von dieser Nachricht sehr bestürzt zu sein schien. Er nickte gnädig. »Ich weiß diese Information zu schätzen, Mr. Garrett. Und ich wünschte, dass ich Ihnen helfen könnte. Die junge Dame war wirklich sehr charmant. Wie Sie sehen können, habe ich jedoch vorrangige Verpflichtungen. Aber Sie lassen mich doch wissen, wie dieses Drama endet, nicht wahr?«
    Die vorrangigen Verpflichtungen ließen sich nicht täuschen. Ich zwinkerte, und Miss Montezuma reagierte mit einem sehr freundlichen Zucken ihrer entzückenden Oberlippe. Sie schien in einer merkwürdigen Stimmung zu sein und überhaupt keine Zuneigung für ihren Onkel zu empfinden. Sankt Norden wirkte auch ihr gegenüber ziemlich kühl.
    Montezuma war keine Dumpfbacke, ganz gleich, wie ihr Ruf auch sein mochte.
    »Ich habe so die Vermutung, dass dies eine sehr interessante Frau sein könnte«, sagte ich, als ich wieder neben Morpheus trat.
    »Mist! Und du steckst schon wieder bis zu den ungespitzten Ohren mitten unter höchst interessanten Frauen. Was für ein Jammer.« Er beäugte Den Gottverdammten Papagei. »Was hast du mit Mr. Big gemacht? Er sieht irgendwie nicht richtig aus. Narcisio wird es das Herz brechen, wenn …«
    »Nichts.« Morpheus' eitler Neffe hatte einen Ehrenplatz auf meiner schwarzen Liste, gleich hinter Morpheus selbst und dem brabbelnden Bussard.
    »Aber er redet nicht. Nicht, dass ich das im Moment beanstanden würde, verstehst du?« Als fürchtete er, dass ich die hässliche Dschungelkrähe augenblicklich für einige Minuten zu seinem gewohnten Selbst verlocken könnte. Und zwar direkt hier vor zahlenden Gästen.
    »Hier hat er doch zu reden gelernt, hab ich Recht? Er sollte sich in seiner vertrauten Umgebung wirklich nicht so zurückhalten. Bring ihm einen Keks.«
    »Garrett!«
    »Ha-ha! Komm schon, mein Schöner. Sag was zu Onkel Morpheus.«
    Der kleine Geier behielt sein Schweigen bei. Wenn es eine Möglichkeit gab, mich zu enttäuschen, dann fand er sie.
    Morpheus' Unruhe legte sich. Er lächelte zufrieden und schenkte mir einen ausführlichen Blick auf sein makellos weißes Gebiss.
    »Die endgültige Gerechtigkeit existiert, Morpheus. Meine Stunde wird kommen.«
    »Alles ist möglich. Aber nicht heute Nacht.« Insgeheim hatte er bereits angefangen, mit Miss Montezuma zu flirten.
    »Hast du nicht oben noch was auf der Platte?«
    »Wenn ein Freund mich verzweifelt braucht? Ich würde mich niemals von so etwas Trivialem ablenken lassen.«
    »Ich schon.« Und er auch, wenn es ihm gefiel. Und das war immer dann der Fall, wenn eine Schönheit wie Tama Montezuma auftauchte.
    Paddel kam zurück und flüsterte Morpheus etwas ins Ohr. Der Name Reliance tauchte dabei mehrere Male auf. Ich kannte nur seinen Ruf. Reliance war ein Rattenmann, der gerade genug über sich hinausgewachsen war, um in seiner Gemeinschaft gefürchtet und respektiert zu sein. Er war teils bürgerlicher Anführer und teils Gangster, aber in beidem nicht erfolgreich genug, um den Neid der Menschen zu wecken. Das Rattenvolk respektierte Reliance, weil er mutig genug war, um mit anderen Rassen Geschäfte zu machen. Sie respektieren alle Starken ihrer eigenen Art, ganz gleich, ob sie gut oder böse sind.
    Morpheus winkte mir zu und ging in die Küche. Paddel folgte uns auf dem Fuß. Ich sah an ihm vorbei. Einige Leute schienen sehr an uns interessiert zu sein. Vor allem Sankt Norden und seine betörende Nichte.
    Konnte es eine Verbindung

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