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Goldschatz

Titel: Goldschatz Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jude Deveraux
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sich zwingen, in die Gegenwart zurückzukehren.
    »Du bist mir noch was schuldig, weißt du noch? Erinnerst du dich an den Alligator, den du zerstört hast?«
    »O ja. Ich habe dir das Leben gerettet. Das hatte ich vergessen.«
    Er setzte den Blinker und bog nach links vom Highway ab. »Dann rette meinen Park. Wenn wir aus diesem Schlamassel heraus sind, werde ich einen Weg finden müssen, ihn zu einem rentablen Geschäft zu machen. Und du hast gesagt, du könntest eine Puppe für meinen Park entwerfen.«
    Bei dem Wörtchen wenn, wandte sie den Kopf ab und sah wieder aus dem Fenster. Wenn sie aus dem Schlamassel herauskamen. Wenn sie aufhören konnten, sich zu verstecken. Wenn sie in die Normalität zurückkehren konnten.
    »Na ja«, sagte sie zögernd, blickte wieder auf den Zeichenblock und strich mit der Hand über das Deckblatt.
    »Ich verstehe. Du bist ein Ein-Buch-Autor.«
    »Das war Margaret Mitchell auch«, konterte sie und brachte ihn damit zum Lachen.
    »Was also würdest du tun, um Kendrick Park zu vermarkten? Ich meine, wenn er dir gehören würde?«
    »Ich würde ...« Sie legte eine Pause ein und dachte über die Frage nach. »Ich würde mir etwas ausdenken, was Kinder haben wollen und weswegen sie ihre Eltern löchern. Und dieses Etwas würde es nur hier im Park zu kaufen geben. Kinder sind die wahren Konsumenten unserer Zeit. Krall sie dir und sie werden ihre Eltern dazu bringen, ihnen alles zu kaufen, was sie sich wünschen. Und wenn sie dann selbst Eltern sind, werden sie es ihren Kindern aus reiner Nostalgie schenken.«
    Ace seufzte tief. »Vielleicht könnte ich ein paar mechanische Vögel bauen lassen.«
    Sie schien ihn nicht zu hören. »Weißt du, ich hatte im Lauf der Jahre ein paar Ideen. Ich habe mir oft gewünscht, noch einmal von vorn anfangen zu können, um eine Puppe zu kreieren, die Kimberly vom Markt fegen würde.«
    Ace bog von der asphaltierten Hauptstraße auf eine Schotterstraße ab.
    »Sag bloß nicht, diese Puppe verwandelt sich nachts in einen Blaureiher?«
    »Nein«, antwortete Fiona langsam, in Gedanken ganz mit ihrer Idee beschäftigt. »Die Puppe ist Besitzerin des Parks, also muss sie tagsüber Tierärztin sein und abends an glamourösen Veranstaltungen teilnehmen, um Gelder aufzubringen. Sie fährt einen Jeep und kämpft gegen Wilderer. In Kimberlys Leben gibt es keine Bösewichte. Und Kimberly ...«
    »Was ist mit Kimberly?«, fragte Ace und lenkte den Chevy in ein unbewohntes Sumpfgebiet. Er schien sich gut auszukennen, denn der Wagen sank nirgendwo ein.
    Aber Fiona nahm nur noch am Rande wahr, wo sie waren. Als sie fortfuhr, war ihre Stimme kaum mehr als ein Flüstern. »Diese Puppe ist heimlich verliebt in einen Mann, der unter Wasser atmen kann.« Ihre Augen leuchteten. »Und in brenzligen Situationen muss ihr Freund sterben, wenn er zu lange außerhalb des Wassers ist.« Sie runzelte die Stirn und seufzte dann. »Nein, nein, das hat es schon gegeben. Ich werde mir etwas anderes ausdenken müssen.«
    Sie blickte auf, als Ace ihre Wagentür aufmachte und ihr die Hand reichte, um ihr beim Aussteigen zu helfen.
    Als sie ausgestiegen war, blickte sie sich neugierig um.
    »Wir sind wieder in deinem Park, richtig?«
    »Ich dachte, wir könnten uns einen Tag freinehmen, einen Tag ohne Raphael und Roy Hudson und Menschen, die ständig das Friedenszeichen machen. Ist dir das recht?«
    »Du kannst Vögel beobachten und ich zeichne in der Zwischenzeit.«
    »Es gefällt dir nicht«, sagte er scheinbar emotionslos, aber sie konnte die Enttäuschung in seiner Stimme doch heraushören.
    »Es ist eine großartige Idee; es ist nur ...«
    »Raus damit. Was ist los?«
    »Geld. Es macht zwar Spaß, über eine solche Puppe nachzudenken, aber es würde immer ein Traum bleiben.« Sie atmete tief durch. »Ich sagte dir ja schon: Eine solche Puppe auf den Markt zu bringen würde Millionen verschlingen. Ich würde mich weigern, an irgendeiner Billigpuppe mit Kulleraugen zu arbeiten. Nur das beste Vinyl, die besten Kleider, das beste ...« Sie hielt inne. »Warum machst du dich eigentlich nicht über mich lustig?«
    »Weil es keine schlechte Idee ist. Dieser Park verschlingt Unsummen Geldes. Es wäre schön, einen Weg zu finden, zur Abwechslung einmal welches zu verdienen.« Er schwieg einen Moment, ehe er fortfuhr. »Hat Kimberly ihre eigene Fernsehserie?«
    Fiona konnte ihre Verachtung nicht verbergen. »Nein, zu Fernsehserien gibt es nur hässliche Action-Helden. Das sind keine Puppen.

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