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Golem - Schicksalstraeger

Golem - Schicksalstraeger

Titel: Golem - Schicksalstraeger Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jacqueline S. Brockmann
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ihrrrerrr Krrräfte zu berrrauben. Ja, glaubssst du denn, dasss du esss kannssst, ohne vorrrherrr schwarrrze Magie ausgeübt zu haben?!«
    Ich zuckte unwirsch mit den Achseln. Bislang war ich bis zu dieser Überlegung nie vorgedrungen. Ich war bereit zu versuchen schwarze Magie zu wirken, um Silvia ihre Kräfte zu nehmen, aber ich war nicht bereit einen Kampf mit schwarzer Magie zu kämpfen.
    »Hassst du eine Ahnung welche Möglichkeit sich dirrr bietet, Kaliß?«
    Ich sah darin keine M öglichkeit. Sicher nicht!
    Oskar schüttelte vor so viel Blindheit den Kopf.
    »Du hassst immerrr gesagt, esss wärrre dirrr zu gefährrrlich die dunklen Künste im stinknorrrmalen Leben auszuüben. Dasss jedenfallsss warrr immerrr deine Ausssrrrede mirrr gegenüberrr.«
    Ich nickte zögerlich.
    »Verstehssst du nicht? Die Torrre führrren insss Nirrrgendwo. Nichtsss, wasss aussschließlich in ihnen errrssschaffen wirrrd, kann jemalsss nach draußen in diese Welt drrringen.«
    Ich wusste worauf er hinaus wollte, dachte kurz, dass da noch ein Schlupfloch wäre durch das ich mich mal wieder daraus hätte winden können schwarz Magie zu nutzen. Schließlich wurde mein Spiegelbild in ihnen erschaffen, allerdings nur dadurch, dass ich dort dann feststecken würde könnte mein gespiegeltes Ich in unsere Welt eindringen.
    Es gab kein Schlupfloch. Seit Jahrhunderten hatte Oskar mir damit in den Ohren gehangen, dass ich mich der dunklen Künste vertraut machen und mich ihrer bemächtigen sollte. Dieses Mal, sofern ich mich besiegen wollte, blieb mir keine andere Wahl, außer Schwarze Magie in Verbindung mit dem, was ich sonst noch auf Lager hätte zu nutzen. Ansonsten würde ich mich niemals besiegen. Und eines war klar, ich musste siegen!
    »Kann … Sollte … Gibt es eine Möglichkeit …« stammelte ich und versuchte diese Frage loszuwerden.
    Gab es eine Möglichkeit für diesen Kampf zu üben?
    Oskar offenbarte mir, dass es sehr wohl einen Ort gab und zwar genau den an dem wir uns gerade befanden. Dem Ort an dem es nur die Ströme und uns gab. Die Ströme würden verhindern, dass auch nur der kleinste Bruchteil meiner Magie in die Welt entfleuchte. Oskar wusste das alles schon sehr lang. Er hatte versucht mir Lösungen zu bieten, doch damals hatte ich ihm nie zugehört.
    Schweren Herzens begann ich gemeinsam mit Oskar die Ausübung der schwarzen Künste zu erlernen. Wir hatten allerdings nur so viel Zeit, bis wir beide zu müde wären. Danach wäre dieser traumähnliche Zustand vergangen und wir würden wieder in der Realität landen.
    Schon bei meinem ersten dunklen Zauber geriet ich in Panik, weil ich einen Gnork herbeirief. Meine Angst legte sich in diesem Falle, als Oskar mir erklärte, dass es zwar ein Gnork sei, dieser jedoch geistlos und damit nicht zu gebrauchen war, weil ich es nicht gewagt hatte den Zauber bis zum Ende zu führen.
    Je mehr ich bei dieser Übung jedoch merkte, dass ich sehr wohl in der Lage war meine Kräfte zu beherrschen, desto mehr verlor ich die Angst davor sie zu wirken.
    Ich fand mich doch tatsächlich bei dem Gedanken wieder, warum ich das nicht schon lange einmal gemacht hatte, denn nicht nur meine Angst wurde geringer. Es war auch so, dass diese Kräfte all die Jahrhunderte über in mir gefangen gewesen waren und sie hatten schon immer genutzt werden wollen. Gerade entließ ich sie in die lang ersehnte Freiheit.
    Wäre ich ein Magier gewesen, der lediglich schwarze Magie nutzen konnte, hätten mich meine Kräfte getötet. Aber wie hatte der Zirkel der Magier und der Rat der Magier, unter diesen Gesichtspunkten betrachtet, entscheiden können, mir nur die schlechten Seiten meiner dunklen Mächte vor Augen zu führen und zwar bis ins Kleinste?
    Sie hatten mir doch erst eingebläut, dass nichts Gutes an schwarzer Magie war und es mit dem Tod meiner Eltern wieder und wieder unterstrichen.
    Sicher waren die dunklen Künste gefährlich und dazu noch sehr machtvoll. Dies haben sie mich Lehren müssen, aber sie hätten mich auch die guten Seiten lehren müssen!
    Sie hatten meine Angst gebaut, damit ich niemals wagte schwarze Magie wirklich zu wirken, denn das hätte mich überaus mächtig gemacht.
    Wut begann in mir zu brennen, als ich endlich diese fiesen Machenschaften durchschaute. Das hatte ja auch lange genug gedauert!
    So in Rage wandte ich glattweg Blutmagie an und entzog Oskar damit eine Menge seiner Kräfte und übertrug sie auf mich.
    Er ging in die Knie und japste nach Luft. Ich hetzte zu

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