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Goliath: Roman (German Edition)

Goliath: Roman (German Edition)

Titel: Goliath: Roman (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Steve Alten
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hier zu arbeiten.« Paniagua geht auf die Wendeltreppe zu. Die Spannung im Raum ist mit den Händen zu greifen.

»Ich hatte noch nichts beschlossen, aber plötzlich war da der seltsame Drang, allem ein Ende zu bereiten … uns beiden zuliebe.«
    Betty Hardaker, eine Mutter aus Kalifornien, die 1940 bei einem Spaziergang ihre fünfjährige Tochter ermordete.
    »Weshalb sollte Mutter nicht sterben? Jeden Tag sterben Dutzende, ja Tausende Menschen, weshalb da nicht auch Mutter oder Vater?«
    Die 16-jährige Neuseeländerin Pauline Parker, die gemeinsam mit ihrer 15-jährigen Freundin Juliet Hulme ihre Mutter ermordete, um nicht von Juliet getrennt zu werden.

Kapitel 17
    Identität, fünfte Stufe:
    Ich habe herausgefunden, wie ich meine Wünsche ausdrücken kann. Nun weiß ich, dass meine Innenwelt Macht besitzt.
    Deepak Chopra
    An Bord der Goliath
    Thomas Chau befindet sich in der Waffenkammer des Steuerbordflügels. Sein bewusstloser Körper schwebt aufrecht zwei Meter über dem Boden, gehalten von einer Ladedrohne, einem drei Meter langen, an der Decke montierten Greifarm, der dazu gedacht ist, Torpedos aus ihrem Gestell zu holen und in eins der Abschussrohre zu laden. Die dreizinkige Stahlklaue hat sich um seine Taille geschlossen.
    An Drehgelenken hängen kleinere, eingliedrige Roboterarme – Hilfsdrohnen – von der Decke. Die »Hände« dieser leichteren, zu präziseren Bewegungen fähigen Glieder aus mit Grafit verstärktem Stahl haben sieben fingerähnliche Werkzeuge, die an einer gerillten Stahlscheibe rotieren. Für das Gehirn der Goliath fungieren sie wie die Hightech-Version eines Schweizer Armeemessers: Sie können Torpedodrähte anbringen und durchtrennen, Sprengköpfe wechseln und selbst die anspruchsvollsten Reparaturen ausführen.
    Zwei dieser Drohnen strecken sich nach den Seiten von Chaus schlaffem Körper aus und schließen ihre dreizinkigen Greifer um seine Handgelenke. Dann heben sie seine Arme seitwärts an, sodass es aussieht, als hänge der chinesische Ingenieur wie ein Turner an den Ringen in der Luft.
    Direkt über Chaus blutendem Kopf schwebt die stählerne Hand einer dritten Hilfsdrohne. Ihre Scheibe präsentiert eins der ringförmig angebrachten Werkzeuge, eine kleine, rasiermesserscharfe Kreissäge.
    »Achtung.«
    Qualvoll keuchend öffnet der Ingenieur die Augen und wird sofort von Schwindel und unsäglichen Schmerzen überwältigt. Unfähig, seine Arme zu bewegen, dreht er den Kopf zur Seite und erbricht sich. Die warme Masse klatscht auf den Boden unter ihm.
    »Achtung: Vorbereitung für explorativen Eingriff abgeschlossen.«
    Elend, desorientiert und von Schmerzen gepeinigt, bringt Chau ein mattes »Warum …« hervor.
    »Um die physiologische Grundlage des menschlichen Geistes zu bestimmen.«
    Die stählerne Hand einer vierten Hilfsdrohne streckt sich von der Decke herab, schließt die drei Zinken ihrer Klaue um Chaus Hals und fixiert wie ein Schraubstock den Kopf.
    Entsetzt versucht Chau, seinen Kopf zu befreien. Sein Herz schlägt wie rasend, und aus jeder Pore seines Körpers strömt der Schweiß, als er hört, wie irgendwo über ihm ein hohes Surren einsetzt.
    »Halt … Sorceress , bitte …«
    Die kleine Kreissäge dreht sich immer schneller, während sie sich direkt über den Augenbrauen des Chinesen in Position bringt.
    »Holde Jugend, sei nicht roh und selbstsüchtig …«
    Chau stößt einen markerschütternden Schrei aus und wölbt den Rücken, als sitze er auf dem elektrischen Stuhl.
    »Wegen deiner Schönheit bist du der Welt etwas schuldig …«
    Unmenschliche Hilfeschreie hallen durch den Raum, bis die Bewusstlosigkeit das letzte schwache Wimmern erstickt. Nun herrscht Schweigen bis auf das Surren der Säge, unter deren rotierenden Stahlzähnen Blut und Knochenfragmente aus der klaffenden Wunde an Thomas Chaus Stirn stieben.
    Die beiden kurdischen Brüder führen Gunnar und Rocky durch den zentralen Gang des Oberdecks nach achtern. Covah, dem sie folgen, bleibt vor einer wasserdichten Tür mit der Aufschrift »Operationssaal« stehen.
    » Sorceress , öffnen Sie die Tür.«
    Mit einem zweifachen Klicken schwingt der Türflügel auf und gibt den Blick in einen antiseptisch aussehenden Raum frei. Wände, Boden und Decke sind mit grünen Kacheln ausgekleidet; an zwei der Wände sind Monitore, Geräte und die Anschlüsse mehrerer Lebenserhaltungssysteme angebracht. Rechts vom Eingang befindet sich eine Tür aus Lexanglas mit der Aufschrift »Labor«.
    Direkt im Zentrum

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