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Goliath: Roman (German Edition)

Goliath: Roman (German Edition)

Titel: Goliath: Roman (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Steve Alten
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Monsters hat doppelt so lange gedauert wie vorgesehen. Ich hab allerhand Gerüchte gehört – Trunkenheit unter den Arbeitern, Pfuscherei, um Geld zu sparen. Wirklich zuverlässig sind heutzutage nur die neuesten Boote. Und diese Perser sind nichts als Landratten, die keine blasse Ahnung vom Leben auf einem U-Boot haben.«
    Romanow schaut seinem Stellvertreter offen ins Gesicht. »Wir tun, was wir tun müssen. Sagen Sie unseren iranischen Freunden, sie sollen das Schiff zum Tauchen vorbereiten. Wir wollen den Amerikanern zum letzten Mal demonstrieren, wozu wir in der Lage sind.«
    Barentssee
    22 Seemeilen weiter nördlich
    Die USS Scranton (SSN 756), ein Angriffs-U-Boot der Los Angeles-Klasse, steigt lautlos an die Oberfläche und verringert ihr Tempo, um auf Sehrohrtiefe zu gehen.
    »Achtzehn Meter«, meldet der Tauchoffizier.
    »Keine Peilung.« Der Wachoffizier hebt den Daumen, nachdem er rasch dreimal den Horizont abgesucht hat.
    Captain Tom Cubit, der Kommandant der Scranton , späht durch das Periskop, dessen Restlichtverstärkung trotz der Dunkelheit ein zufriedenstellendes Bild ergibt. »Zentrale an Funkraum, irgendwelche Nachrichten?«
    »Übertragung hat soeben begonnen, Sir.«
    »Bin schon unterwegs. W. O., übernehmen Sie.« Cubit überlässt dem Wachoffizier das Periskop, dann geht er nach achtern in den Backbordgang, der zur Kommunikationszentrale führt. Endlich kommt der Funkspruch, den er seit zweiundsiebzig Stunden erwartet.
    Thomas Mark Cubit ist im Süden von Philadelphia aufgewachsen, in einem Arbeiterviertel, von dem man es nicht weit bis zum Delaware River mit seiner Marinewerft hat. Als Junge hat er einen Großteil seiner Freizeit damit verbracht, die rostenden grauen Kriegsschiffe zu beobachten, die dort in Dreierreihen festgemacht sind. Gelegentlich hat er es sogar geschafft, sich an Bord zu schleichen, um sich umzuschauen. Aufgrund seiner sportlichen Leistungen in der Highschool erhielt Cubit ein Basketball-Stipendium an der University of Central Florida, wo er seine spätere Frau Andrea kennenlernte, deren Vater ein bekannter Anwalt in Orlando war. Nach dem College verzichtete er zu Andreas Enttäuschung auf ein Jurastudium und beschloss, sich stattdessen an der Offiziersakademie einzuschreiben, um eine Karriere in der Navy zu verfolgen. Cubits jungenhafter Charme und sein pragmatischer Führungsstil trugen ihm rasch die Anerkennung von Offizieren und Mannschaften ein. Seine Vorgesetzten schickten ihn zur Grundausbildung für U-Boot-Offiziere nach Groton, Connecticut; es folgte ein zweijähriger Einsatz auf der USS Boise (SSN 764). Den Kapitänsrang verdiente sich Cubit durch seinen letzten Einsatz auf der USS Toledo ( SSN 769). Als sich die Gelegenheit bot, ein zweites Kommando auf der Scranton zu übernehmen, griff er sofort zu.
    Der Funkoffizier hebt den Kopf, als Cubit die Kommunikationszentrale betritt, und übergibt seinem Vorgesetzten die per Längstwelle übermittelte Nachricht.
    TYPHOON TK 20 HAT U-BOOT-BASIS ZAPADNAYA LITSA UM 04.00 UHR VERLASSEN. KOMMANDANT: JURI ROMANOW.
    Cubit lächelt, als er den Namen des russischen Kapitäns liest. Vor zwei Jahren hat die Toledo ein gewagtes Katz-und-Maus-Spiel mit Romanow gespielt, als dieser Kommandant der Tomsk war, eines Atom-U-Boots der Oscar II-Klasse.
    Der Kommandant gibt die Nachricht an Commander Bo Dennis, den Ersten Offizier weiter, der ihm gefolgt ist. Dennis, ein ehemaliger Footballstar an der University of Delaware, runzelt die Stirn, während er seinem Vorgesetzten zurück zur Zentrale folgt. »Schon wieder Romanow? Dem sollten wir lieber eine Menge Platz lassen. Erinnern Sie sich noch, wie er uns mit seinen irren Täuschungsmanövern fast verrückt gemacht hat?«
    »Ja, das war nicht von schlechten Eltern.« Cubit betritt die enge Operationszentrale. »Gentlemen, es geht wieder auf Russenjagd. Tauchoffizier, auf hundertachtzig Meter Tiefe gehen, zwanzig Grad ab.«
    Der Tauchoffizier und der Rudergänger vor Steuerelementen, wie man sie auch im Cockpit von Flugzeugen findet, schnallen sich rasch an.
    »Aye, Sir, Tiefe hundertachtzig Meter, zwanzig Grad ab.«
    Der Kapitän hält sich fest, als der Bug seines Schiffs sich nach unten neigt. Frei umherzugehen, ist bei dieser Schräglage nicht mehr möglich.
    »Hundertachtzig Meter, Käpt’n«, meldet der Tauchoffizier.
    »Ruder fünfzehn Grad Backbord, Geschwindigkeit auf zwei Drittel Kraft erhöhen.«
    Kelsey Walker, der Rudergänger, wiederholt den Befehl und stellt mit dem

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