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Gone 4: Rache

Gone 4: Rache

Titel: Gone 4: Rache Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Michael Grant
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eine plötzliche Eingebung gewesen und sie funktionierte.
    Lance kniff die Augen zusammen und Turk rührte sich auf einmal nicht mehr. Trinkwasser war wichtig, das wussten selbst diese hirnlosen Kretins.
    Dann schüttelte Turk den Kopf. »Netter Versuch, Astrid. Aber wenn der Spasti es regnen lässt, sobald er Durst hat, müssen wir nur dafür sorgen, dass er durstig bleibt.«
    »Ich frag mich, was er bei Hunger macht«, sagte Watcher.
    Der Regen trommelte auf den Teppich unter ihren Füßen und bildete bereits Pfützen.
    Turk traf seine Entscheidung. »Ich würde sagen, wir nehmen den Spinner einfach mit.« Mit einer Handbewegung bedeutete er den beiden Jüngeren, Pete zu packen.
    Die Pistole schwang nach oben, als hätte sie sich selbst dazu entschlossen. Astrid richtete sie auf Turk.
    Trotz des Regens war ihr Mund staubtrocken. Aus ihrer Kehle, die wie zugeschnürt war, drang kein Ton. Ihr Finger lag auf dem Abzug, glitt über die Rillen, während ihr Daumen nach der Sicherung tastete und sie nach vorne schob.
    Alles, was sie jetzt sah, war Turks Gesicht.
    »Du drückst nicht ab«, sagte Turk.
    Von der Treppe drang ein Geräusch herauf. Rennende Füße. Dann tauchte Edilio auf. Sein Schnellfeuergewehr war auf Turk gerichtet.
    »Das war’s, Turk«, sagte er.
    Astrid senkte die Pistole und stieß einen Seufzer der Erleichterung aus.
    »Du lässt zu, dass Astrid diesen Freak für sich behält?«, fragte Turk scharf.
    »Die Waffen runter!«, bellte Edilio.
    Die beiden Jüngeren sahen Turk unschlüssig an.
    Lance war derjenige, der eine Entscheidung traf. Er richtete seine eigene Pistole auf den kleinen Pete. »Wenn du schießt, blas ich dem Spasti die Birne weg.«
    »Das täte ich lieber nicht an deiner Stelle«, sagte Edilio.
    »Nein? Dann hör mal zu: Wir haben Albert getötet.«
    Edilios Augen weiteten sich.
    »Die Lage hat sich dramatisch verändert«, witzelte Lance im Ton eines Nachrichtensprechers. »Meine Damen und Herren, wir haben hier eine Pattsituation. Wenn du abdrückst, Edilio, muss der Kleine dran glauben. Peng.«
    »Das ist wie bei euren mexikanischen Drogenkämpfen. Comprendes? « Turk hob grinsend die Waffe und richtete sie auf Astrid. »Und jetzt ist die Lage noch komplizierter. Lance hat Recht: Albert … tja … um den ist es nicht so gut bestellt. Dumme Sache. Jetzt ist keiner mehr da, der dich bezahlt, kleiner Edilio. Also, hopphopp, lauf los, bevor die Fremdenpolizei hier auftaucht.« Er lachte schallend.
    In Astrids Kopf regte sich ein fürchterlicher Gedanke: Wenn jemand den kleinen Pete töten würde, wäre vielleicht alles vorbei.
    Ein einfacher Mord …
    Was hatte er denn schon für ein Leben? War es das alles wert? Dass Edilio dafür starb? Die vielen Toten und die ewigen Kämpfe? War sein Leben es wert, dass sie alle in dieser gewaltverseuchten, elenden, von Gott verlassenen FAYZ umkamen?
    »Mach schon«, sagte Astrid tonlos und ließ ihre Pistole auf den durchnässten Teppich fallen, wo sie mit einem Platschen aufschlug. »Mach schon. Erschieß ihn. Töte den kleinen Pete.«
    Diana und Caine hatten noch ein paarmal miteinander geschlafen. In ihrem Bett. In seinem Bett. Im großen Schlafzimmer mit der Egowand der beiden Filmstars, einer Wand voller Fotos, auf denen sie abwechselnd mit Leonardo DiCaprio, Natalie Portman, Steven Spielberg, Heath Ledger und einer Menge anderer Leute um die Wette grinsten, die wahrscheinlich genauso berühmt waren, aber eher wie Geschäftsleute aussahen.
    Diana war in der Küche und wärmte Essen für Penny auf. Muschelsuppe und eine Quesadilla. Passte nicht ganz zusammen, aber Penny würde sich nicht beschweren. Sie waren immer noch weit davon entfernt, über das Essen auf ihren Tellern zu meckern.
    So hatte Diana sich das mit Caine nicht vorgestellt. In ihrer Vorstellung war sie von einem Mal ausgegangen, ohne daran zu denken, dass es dann gleich wieder passieren und zur Gewohnheit werden könnte. Aber Caine war unersättlich. Auch diese Nacht war er in ihr Bett gekommen. Und dann am Morgen, noch bevor die Sonne aufging.
    Mit ihr geschah etwas. Sie fing an, Caine zu mögen. War es möglich, dass sie ihn liebte? Sie wusste nicht einmal, wie Liebe sich anfühlte. Aber wenn es so wäre, wäre es merkwürdig. Er war kein guter Mensch, nicht einmal sympathisch.
    Diana hatte ihn immer schon faszinierend gefunden. Und attraktiv. Heiß, hatte sie gedacht, als sie noch jünger war. Auf eine eiskalte Weise.
    Aber das hier war anders. Sie benutzte ihn auch nicht

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