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Gone 5: Angst (German Edition)

Gone 5: Angst (German Edition)

Titel: Gone 5: Angst (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Michael Grant
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Dinge: dass Brittney in dem Moment auftauchte, in dem er sich einem Kampf stellen musste.
    Und Brianna.
    Noch war sie nirgends zu sehen, das musste aber nichts heißen. Sie hatte die Angewohnheit, wie aus dem Nichts aufzutauchen.
    Sobald es dunkel war, konnte sich Brianna ihre Geschwindigkeit jedenfalls sonst wo hinstecken. Nur, wie sollte er dann zum Gaiaphage zurückfinden? Für die Kojoten mit ihrem feinen Spürsinn wäre das kein Problem, aber er war kein Kojote.
    »Drake, lass uns hier«, sagte Diana. »Wir kosten dich nur Zeit.«
    »Dann geht schneller!« Seine Peitsche pfiff durch die Luft, schnitt durch ihr Hemd und hinterließ einen roten Striemen auf ihrem Rücken. Ah, das tat gut. Ihr Schmerzensschrei war Musik in seinen Ohren.
    Aber das war nicht sein Job. Nein, rief er sich selbst zur Ordnung, deine Bedürfnisse zählen jetzt nicht. Er musste die Sache durchziehen. Diana bei seinem Meister abliefern.
    »Vorwärts oder der Knirps lernt meine Peitsche kennen!«
    Als er ein Geräusch hörte, zuckte er in Erwartung einer heransausenden Machete zusammen. Blitzschnell blickte er hinter sich.
    Er hätte Brianna noch in Coates erledigen sollen. Damals war sie bloß ein Niemand gewesen. Sie war ihm nicht einmal aufgefallen. Jetzt war sie der größte Albtraum seines Lebens. Oh, er hasste sie. So wie er Diana hasste. Und diese frostige Astrid. Alle drei so hochmütig, so überlegen.
    Jungs wie Sam hasste er auch. Er genoss es, sie leiden zu sehen, aber bei Mädchen machte ihm das noch viel mehr Spaß. Sein Hass auf Sam war nichts im Vergleich zu der Weißglut, die Diana in ihm auslöste. Und Astrid. Und Brianna.
    Er streckte seine Peitsche aus, legte sie um Dianas Knöchel und brachte sie zu Fall. Sie flog der Länge nach hin und landete auf ihrem Bauch.
    Darüber erschrak er. Dem Baby durfte nichts passieren. Die Folgen wären undenkbar.
    Justin drehte sich mit geballten Fäusten zu ihm um und schrie: »Hör auf damit!«
    Drake grinste höhnisch. Ganz schön mutig, der Kleine. Er würde ihn als Schutzschild benutzen, sobald Brianna aufkreuzte. Mal sehen, ob sie die Härte hatte, sich an einem Kind vorbeizuhacken.
    Diana kam auf die Beine und drehte sich mit aufmüpfigem Blick zu ihm um.
    »Warum tötest du mich nicht gleich?«, fragte sie herausfordernd. »Mach schon, du krankes Stück Scheiße!«
    »Geh weiter!«, brüllte Drake.
    Diana fuhr zusammen, rührte sich aber nicht von der Stelle. »Was ist? Hast du Angst?« Sie musterte ihn spöttisch. »Angst vor Sam? Nein, natürlich nicht. Du fürchtest dich vor Brianna, stimmt’s? Na klar, ein Frauenhasser wie du. Was ist eigentlich der Grund dafür? War deine Mutter eine Hure oder was?«
    Seine Reaktion schockierte ihn selbst. Rasend vor Wut stürzte er sich auf sie und schlug sie mit der Faust zu Boden. Dann stand er über ihr und holte mit der Peitsche aus.
    »Justin, lauf!«, schrie Diana, noch bevor die Peitsche auf sie herunterknallte.
    Der kleine Junge stieß ein gellendes »Nein!« aus, rannte dann aber so schnell er konnte davon.
    Drakes Peitsche sauste ihm hinterher, verfehlte ihn jedoch.
    Jetzt jaulte Drake wie ein wildes Tier.
    »Hey!«, rief jemand.
    Drake verstummte und drehte sich alarmiert um.
    Computer-Jack beugte gerade die Knie und sprang mindestens fünfzehn Meter weit. Drake hatte ihn noch nie springen sehen. Aus dem Augenwinkel bemerkte er, dass Diana auf allen vieren zu fliehen versuchte.
    »Hey!«, schrie Computer-Jack und machte den nächsten Sprung. Er landete siebzig Meter von Drake entfernt.
    Justin rannte auf ihn zu.
    Dieses Gehüpfe war ein Problem. Dadurch wäre Jack viel schneller als er – vor allem, wenn er Diana wie eine störrische Kuh durch die Wüste treiben musste.
    Drake ging geradewegs auf Jack zu. »Hey, Jack. Lange her, Mann. Was tust du hier?«
    »Nichts.« Jack war auf der Hut.
    »Ach? Gehst nur spazieren, was?« Drake kam ihm immer näher.
    »Lass Diana und Justin laufen«, sagte Jack mit unsicherer Stimme.
    Justin war jetzt bei ihm, warf sich neben ihm auf die Erde und umklammerte seine Beine.
    Drake begann zu rennen. Direkt auf Jack zu.
    Jack schüttelte Justin ab.
    Die Peitsche sauste durch die Luft und zielte auf Jacks Hals. Sie verfehlte ihn und traf stattdessen seine Schulter.
    Jack schrie auf.
    Drake zögerte keine Sekunde. Sein Tentakel wickelte sich blitzschnell um Jacks Hals und drückte zu. Zu seiner Verblüffung spannte Jack den Nacken an und hielt seiner Kraft stand. Es war, als wollte er einen

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