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GONE Hunger

GONE Hunger

Titel: GONE Hunger Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Michael Grant
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irgendeine Höhle«, sagte Edilio düster. »Da ist was drin. Es is t … schwer zu erklären. Ein Ding, das dir echt Angst einjagt.«
    »Ich möchte, dass du mit Edilio hinfährst und dieses Ding verschüttest«, sagte Sam. »Howard? Du fährst mit Orc in die Stadt zurück. Ich kann selbst kaum glauben, dass ich das sage, aber ihr müsst dort nach dem Rechten sehen.«
    »Das wird was kos…«, begann Howard.
    »Ich weiß«, fiel Sam ihm ins Wort. »Was dagegen, wenn wir das später besprechen?«
    Howard zuckte die Achseln. »Okay, aber ich verlass mich auf dich.« Er deutete mit zwei Fingern auf seinen Augen und dann auf Sams.
    »Was wirst du jetzt tun?«, fragte Dekka Sam.
    »Ich knüpfe mir Caine vor. Ich muss ihn aufhalte n – und zwar hier.«
    »Du gehst da aber nicht allein rein«, widersprach Edilio. »Kommt nicht infrage. Das wäre reiner Selbstmord.«
    Sam lachte gezwungen. »Fällt mir gar nicht ein. Howard, sobald du in der Stadt bist, geh zu Brianna. Vielleicht begegnest du ihr auch schon unterwegs. Wir brauchen Unterstützung aus Perdido Beach. Außerdem brauche ich jemanden, der mir Bescheid gibt, was bei der Mine los ist.«
    »Vielleicht hätten wir die Telefone ja doch in Betrieb nehmen sollen.« Edilio realisierte zu spät, wie unpassend sein Kommentar war.
    »Ja«, erwiderte Sam. »Schreib’s auf die Liste mit den Fehlern, die ich in letzter Zeit gemacht habe.«
    »Okay, aber einen Fehler darfst du auf keinen Fall machen: Geh nicht allein da rein.«
    »Ich hab doch gerade gesagt, dass ich das nicht vorhabe«, erwiderte Sam. Doch als Edilio ihm einen misstrauischen Blick zuwarf, senkte Sam den Kopf.
    »Falls mir was zustößt, hat Edilio das Kommando.«
    Dekka nickte ernst.
    »Tu mir das nicht an!«, flehte Edilio. »Wehe, du stirbst, Mann!«
    Der Brennstab. Eine vier Meter lange Kassette. Sie steckte zwar in einer Bleihülle, war aber immer noch unfassbar gefährlich.
    Jack hielt ein Gerät in der Hand, das wie eine übergroße Fernsteuerung aussah. Seine Augen traten vor Anspannung aus den Höhlen. Er schluckte krampfhaft, drückte auf einen Knopf und hielt den Stab an. Dann seufzte er tief.
    Der Brennstab hing vom Greifarm des Roboterkrans und schwankte leicht hin und her. Caine fühlte sich von ihm angezogen wie von einem Magneten und hätte ihn am liebsten berührt. Er musste glühend heiß sein, denn obwohl Caine etwa zwanzig Meter von ihm entfernt war, brach ihm der Schweiß aus.
    Caine hörte Schritte hinter sich. Ohne sich umzudrehen, sagte er: »Hörst du eigentlich zu, wenn man dir etwas sagt, Drake?«
    »Das war nicht meine Schuld«, stieß Drake keuchend hervor. »Howard hat mich entdeckt.«
    »Und Sam?« Caine war von dem mattgrauen Brennstab wie hypnotisiert. Ihn faszinierte der Kontrast zwischen seinem unscheinbaren Äußeren und seiner tödlichen Kraft.
    »Ist gerade mit dem Mexikaner angekommen.«
    Als Caine einen Blick zur Kuppel warf, löste sich dort ein Betonbrocken. Er fiel herab und krachte lautstark auf irgendeine Maschine. Durch das Loch konnte Caine die Hügel sehen, die sich im Licht der untergehenden Sonne lila gefärbt hatten.
    Jack würde noch mindestens zehn bis fünfzehn Minuten brauchen, um den Brennstab zum Ladedeck zu manövrieren. In zehn Minuten konnte Sam bereits hier sein.
    »Wenn wir draußen sind, darf Sam uns auf keinen Fall folgen«, stellte Caine fest. Und dann kam ihm eine wunderbare Idee, wie er zwei Fliegen mit einer Klappe schlagen konnte.
    »Drake, jetzt kannst du beweisen, dass du tatsächlich so kaltblütig bist, wie du immer behauptest.«
    »Ich muss überhaupt nichts beweisen«, schnappte Drake.
    Caine ging ganz dicht an ihn heran und sagte dann so laut, dass es jeder mitbekam: »Als ich Diana losgeschickt habe, um Jack zu holen, hat sie genau das getan. Jetzt muss jemand Sam aufhalten. Soll ich Diana bitten, sich darum zu kümmern? Sie dürfte das hinkriegen, Sam ist schließlich ein Kerl.«
    Diana begriff sofort, was Caine vorschwebte.
    Sie lachte wissend. »Ich könnte mir vorstellen, dass ihn seine Eisprinzessin lange genug hingehalten hat. Es sollte nicht allzu schwer für mich sein, ih n … ihn aufzuhalten.«
    Als Diana noch lange Haare hatte und sich nicht wie ein Junge kleidete, hätte der Köder wahrscheinlich besser funktioniert, aber Drake biss auch so an.
    »Verstehe«, sagte er. »Ich soll Sam aus dem Weg räumen? Entweder tötet er mich oder ich ihn, richtig? Dir und dieser Hexe käme beides gelegen.«
    »Drake, du schindest

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