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GONE Hunger

GONE Hunger

Titel: GONE Hunger Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Michael Grant
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Lieferwagen und mit ihm Tonnen von Stahl in die Luft.
    Taylor sah die beiden Typen, die seinem Flug mit großen Augen und offenem Mund zusahen.
    Sam hob die Hände. »Hey, ihr da!«, sagte er zu den völlig verblüfften Schlägern. »Ihr könnt wählen: Werft die Waffen weg und lebt weiter. Richtet die Waffen auf mich und brennt.«
    Die Gewehre fielen scheppernd auf den Asphalt, die Hände der beiden Jungs gingen in die Höhe.
    »Habt ihr was zu essen?«, fragte einer von ihnen.
    Dekka ließ den Lieferwagen fallen.
    Er krachte donnernd zu Boden, geriet gefährlich ins Wanken, blieb aber aufrecht.
    »Habt ihr Brianna gesehen?«, wollte Dekka wissen.
    »Nein«, antwortete derselbe Junge.
    »Aber wenn sie ihnen ins Gebäude gefolgt ist, kommt sie nicht zurück«, sagte jetzt der andere und versuchte, trotz erhobener Hände, tough zu klingen.
    »Taylor!«, rief Sam. »Sieh im Wachhaus nach!«
    Taylor beamte sich in das Wachhaus, bereit, sich sofort wieder herauszukatapultieren. Es war jedoch leer.
    Durch das Fenster konnte sie sehen, wie Edilios Leute aus dem letzten Wagen stiegen, die Maschinenpistolen im Anschlag. Der sichtlich verängstigte Howard kletterte gerade aus dem SUV. Ihm folgte Orc, langsam und steif wie ein alter, unter Arthritis leidender Mann.
    Taylor beamte sich zurück.
    »Im Wachhaus ist niemand«, berichtete sie.
    Dekka sah Sam an. »Wer dem Mädchen was antut, kommt hier nicht mehr raus.«
    »Dekka, wir müssen einen klaren Kopf bewahren.«
    »Nein, Sam«, erwiderte sie. »Wer ihr wehtut, stirbt.«
    Taylor dachte, Sam würde Dekka zur Ordnung rufen. Stattdessen sagte er: »Wir alle lieben sie, Dekka. Wir tun, was wir können.«
    Taylor teleportierte sich neben Dekka. Sie legte ihr die Hand auf die Schulter und spürte, wie sie zitterte.

Vierundzwanzig
    17 Stunden, 58 Minuten
    Wenn es nach Sam ginge, käme Caine jetzt zu ihm heraus. Das wäre das Beste. Und es wäre richtig. Ein Kampf nur zwischen ihnen beiden, hier im Freien. Beim letzten Mal hatte Sam gewonnen.
    Aber Caine würde nicht herauskommen.
    Der Kampf hatte noch gar nicht richtig begonnen und Brianna hatte er bereits verloren.
    »Was jetzt?«, fragte Edilio.
    »Ich hätte Astrid mitbringen sollen«, meinte Sam. »Sie kennt das Kraftwerk besser als wir.«
    »Sie sind in der Steuerzentrale«, sagte Edilio. »Ganz egal, was Caine vorhat, er braucht die Steuerzentrale.«
    »Stimmt.«
    »Wenn ich mich richtig erinnere, gibt es zwei Eingänge. Einen am Turbinengebäude, den anderen hinten bei den Büros. Die sind sicher bewacht.«
    »Ja.«
    »Zu beiden Eingängen führt ein schmaler Korridor. Wenn wir sie vom Turbinengebäude aus angreifen, werden sie vielleicht nicht verrücktspielen. Schließlich wollen sie nicht, dass das Kraftwerk beschädigt wird.«
    Sam blickte ihn scharf an. »Du hast Recht. Das leuchtet ein. Daran hätte ich denken sollen.«
    Edilio zuckte die Achseln. »Hey, Mann, ich bin nicht nur dein gut aussehender mexikanischer Hilfsarbeiter.«
    Sam lächelte. »Du bist kein Mexikaner. Du bist aus Honduras.«
    »Ach ja«, erwiderte Edilio trocken. »Hätte ich fast vergessen.« Dann wurde er wieder ernst. »Caine ist nicht hergekommen, um das Werk zu zerstören. Er will es für irgendwas benutzen. Der Typ möchte genauso wenig im Dunkeln sitzen wie wir.«
    »Aber er wird sich auch nicht aufhalten lassen.«
    »Nein. Wenn er die Wahl hat, sich friedlich zu ergeben ode r …«
    Howard war an sie herangetreten. »Was ist jetzt? Wollt ihr die ganze Nacht bloß rumstehen und quatschen? Orc meint, entweder ziehen wir es jetzt durch oder er geht heim schlafen.«
    »Was dagegen, wenn wir uns kurz was überlegen?«, fuhr Sam ihn an. »So wie’s aussieht, haben wir Breeze verloren. Aber wenn es dir lieber wäre, dass Orc alleine da reinstürmt, meinetwegen.«
    »Nein, Mann«, gab Howard sofort klein bei.
    Sam legte eine Hand auf Edilios Schulter und drückte sie sanft. »Wahrscheinlich hat er Geiseln.«
    »Ja«, stimmte Edilio ihm zu. »Meine Leute. Mike und Mickey und Brittney und Josh.«
    »Okay, wir machen Folgendes.« Sam blickte Edilio in die Augen, der mit der leisesten Andeutung eines Nickens antwortete. »Taylor beamt sich mit einer Schrotflinte hinein und fängt sofort an zu schießen. Ein, zwei, drei Salven, dann wieder raus. In dem Moment schlagen wir alle gleichzeitig z u – und zwar vom Turbinenraum aus.«
    »In Ordnung.«
    Edilio nahm seinen Rucksack von der Schulter und fing an, darin zu kramen. Danach rief er einen Jungen

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