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GONE Verloren

GONE Verloren

Titel: GONE Verloren Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Michael Grant
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konnte.
    Am anderen Ende der Plaza hatten sich an die hundert Kids versammelt; es waren aber nur die da, die kurzfristig zusammengetrommelt werden konnten. Sam zählte darauf, dass sein Bruder nicht wusste, wie viele Kinder tatsächlich in Perdido Beach lebten, beziehungsweise wie viele sich nicht in ihren Häusern versteckt hielten. Das erlaubte ihnen ein wenig Spielraum und sie hatten beschlossen, dass Edilio und noch ein paar andere weiterhin in Deckung bleiben sollten. Trotzdem musste es überzeugend aussehen.
    Astrid und der kleine Pete, Dekka und Taylor und die restlichen Coates-Freaks betraten gerade unter lautstarkem Protest die Kirche.
    Sam ging zu dem Springbrunnen, sprang auf den Rand und rief: »Okay, Bug, ich weiß, dass du hier bist. Geh zu Caine und sag ihm, dass wir seine Forderung erfüllt haben. Sag ihm, ich erwarte ihn, und wenn er kein Feigling ist, soll er endlich herkommen und kämpfen.«
    Hatte Bug bemerkt, was in der Kita passiert war? In jedem Fall musste er die Schüsse gehört haben. Hoffentlich hatte er sie so gedeutet, dass sie von Drake stammten.
    Würde es Drake gelingen, Caine noch rechtzeitig zu warnen? Sam würde es bald erfahren.
    Sein Walkie-Talkie knisterte. Er hatte es leise gestellt und musste es an sein Ohr halten, um Astrid hören zu können.
    »Sam.«
    »Alles okay in der Kirche?«
    »Uns geht’s gut. Den anderen auch. Was ist mit der Kita?«
    »Die Kojoten und Drake sind weg.«
    »Gott sei Dank!«
    »Hör zu. Sie sollen sich alle hinlegen. Am besten unter die Bänke – dort sind sie einigermaßen geschützt.«
    Es erfüllte ihn mit Sehnsucht und Sorge, dass sie keine zwanzig Meter von ihm entfernt war und trotz ihrer Angst versuchte, tapfer zu sein. Er wünschte, Quinn hätte es geschafft, Drake zu beseitigen. Aber das hätte sein Freund niemals verkraftet.
    »Komm schon, Caine!«, flüsterte Sam. »Bringen wir es hinter uns.«
    Brianna tauchte neben ihm auf. »Drake ist in sein Haus gegangen.«
    »Ist Caine auch dort?«
    »Ich glaube nicht.«
    »Gut gemacht! Geh jetzt in die Kirche. Beweg dich aber langsam, damit die Wanze dich sehen kann, falls sie uns beobachtet.«
    »Ich will dir helfen.«
    »Dann tu, was ich sage.«
    Sie wandte sich gespielt beleidigt von ihm ab. Nun war Sam allein. Die normalen Kids befanden sich am anderen Ende der Plaza, wie Caine es befohlen hatte. Die Freaks – Sam hasste dieses Wort, wusste aber auch keine andere Bezeichnung – waren in der Kirche.
    Jetzt war es nur noch eine Sache zwischen ihm und Caine.
    Würde Caine kommen?
    Würde er allein kommen?
    Sam blickte auf seine Uhr. In knapp einer Stunde würde es keine Rolle mehr spielen.

Vierundvierzig
    1 Stunde, 6 Minuten
    »Sie tun es!« Bug stürzte aufgeregt zur Tür herein.
    »In Ordnung«, sagte Caine. »Die Vorstellung beginnt. Ab in die Autos!«
    Alle drängelten zur Tür. Chaz, Chunk, Holzhammer und ein sehr kleinlauter Frederico, dem es gelungen war, sich von seinen Fesseln zu befreien, rannten zu dem Kombi in der Garage. Diana, die ihre Wut kaum noch unterdrücken konnte, folgte ihnen. Panda schnappte Lanas Arm und zog sie mit sich.
    Erst jetzt fiel Caine auf, dass einer fehlte. »Wo ist denn Howard?«
    »Ich … ich weiß es nicht«, gestand Panda. »Er muss sich davongemacht haben.«
    »Dieser Wurm!«, schimpfte Caine. »Egal. Ohne Orc ist er nur ein Klotz am Bein.«
    In der Garage befanden sich zwei Autos, eines davon war ein Audi mit Schiebedach. Panda setzte sich hinters Steuer, Diana stieg neben ihm ein. Caine beanspruchte die Rückbank für sich allein.
    Panda drückte auf die Fernsteuerung für das Garagentor. Es öffnete sich und die beiden Autos setzten sich langsam in Bewegung.
    Auf der Straße beschleunigte Panda auf vierzig Kilometer die Stunde. Der andere Wagen fiel zurück, blieb aber in Sichtweite.
    Sie waren zwei Häuserblocks weit gekommen, als Panda scharf bremste.
    Vor ihnen flitzte ein Dutzend Kojoten über die Fahrbahn.
    Caine streckte den Kopf durch das offene Schiebedach. »Was macht ihr? Wo wollt ihr hin?«, rief er.
    Pack Leader blieb stehen und starrte ihn mit seinen gelben Augen an.
    »Peitschenhand geht. Pack Leader geht«, sagte er.
    »Das gibt’s nicht«, murmelte Caine. An Diana gewandt fügte er hinzu: »Sie haben die Kindertagesstätte. Was mach ich jetzt?«
    »Sag du es mir, Furchtloser.«
    Caine schlug mit der Faust auf das Autodach. »Okay, Pack Leader, wenn du kein Feigling bist, folgst du mir.«
    »Pack Leader folgt der Dunkelheit. Alle

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