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Good-Bye Deutschland - Mit der Green Card nach Amerika

Good-Bye Deutschland - Mit der Green Card nach Amerika

Titel: Good-Bye Deutschland - Mit der Green Card nach Amerika Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Christoph Puetz
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Hinterteil
weg und kündigte dem kompletten Support Team (Support = Unterstützung, Hilfe).
    Anmerkung:
Unser Produkt ist ziemlich erfolgreich in der Finanzindustrie eingeschlagen und
wir haben wieder genügend Support-Personal. Beim Hinflug nach Maryland „musste“
ich plötzlich Business Class fliegen, denn mein eigentlich gebuchter Flug fiel
den Problemen von United Airlines zum Opfer und wurde kurzer Hand gestrichen.
Die Passagiere wurden auf die restlichen Flüge des Tages gebucht und so erhielt
ich ungeahnt einen Einblick in die Vorzüge der Business Class. Champagner und
anderes wurde ausreichend serviert, und da langte ich eben zu!

Die
Kündigung
     
    Im
April fanden an meinem Arbeitsplatz die jährlichen Gehaltsüberprüfungen statt.
Leider war man mit dem neuen Gehalt arg sparsam und auch der MCSE wurde nicht
berücksichtigt. Es gab zwar einen neuen Titel, aber davon kann man sich nichts
kaufen. Auch machte es den Eindruck, dass ich immer weniger in Projekte
einbezogen wurde. So startete ich meine Jobsuche erneut, denn a) wollte ich keine
Langeweile schieben und b) fühlt man sich doch besser, wenn die Arbeitsleistung
honoriert und gewürdigt wird und zwar nicht nur mit Geld, sondern auch mit
reiner Anerkennung der Leistung. Sehr selektiv allerdings suchte ich nach Jobs
und es dauerte bis Juli, bis das passende Angebot vorlag.
    Also
ging ich in das Büro meiner Chefin, um zu kündigen. Meine Chefin und das
Management fielen aus allen Wolken und man wollte alles tun, wenn ich denn nur
bleiben würde! Alles? Ja, alles! 24 Stunden später hatte ich ein knapp 30 %
höheres Gehalt und weitere entsprechende positive Zusagen bezüglich des
Arbeitsumfeldes.
    Ich
nahm die Kündigung zurück und blieb bei Primark. Am Anfang war es doch sehr
ungewohnt, denn wenn man einmal gekündigt hat und dann doch bleibt, bleibt erst
mal ein fader Beigeschmack zurück. Das legte sich aber nach einer Weile, da
sich meine Chefin viel Mühe gab und diverse Dinge im Umfeld änderte. Auch
durfte ich für über $ 15000 neue Computer und Netzwerk-Hardware kaufen und mich
damit beschäftigen.
    Sommer
2000
    Was
passierte sonst noch im Sommer 2000?
    Nicht
viel – die Betonterrasse unseres Hauses gefiel uns nicht sonderlich und so
entschieden wir uns, selber Hand anzulegen und bauten uns eine große
Holzterrasse aus Redwood. Auch gönnten wir uns den Luxus einer Klimaanlage für
unser Haus. Kaum war das Ding eingebaut, schaltete auch Mutter Natur „ihre“
Klimaanlage ein und die Temperaturen sanken in den Keller – zum Glück nicht für
lange und nach wenigen Tagen war es wieder knackig warm.
    September
2000
    Simones
Flug nach Deutschland ging ohne Probleme über die Bühne. Unser Travel Agent
hatte zuvor noch Himmel und Hölle in Bewegung gesetzt, um Simone auf den ersten
Flug aus Denver zu bekommen, denn statistisch gesehen wurden hauptsächlich die
nachmittäglichen Flüge gestrichen. Von Newark aus war es ein Lufthansa-Flug,
sodass Simone nur über den Flug nach Newark besorgt war. Auch der Rückflug
verlief ohne Probleme. Der Geburtstag und das Wiedersehen mit allen Verwandten
war ein tolles Ereignis.
    Ich
nutzte unterdessen die viele Freizeit und startete ein neues Webprojekt – eine
Reisewebseite über Colorado wurde ins Leben gerufen:
www.reiseziel-colorado.com. Colorado kommt in keinem deutschen Reiseführer
besonders gut und ausführlich vor, und da wollte ich Abhilfe schaffen. Dieses
Projekt nahm ganz langsam Form an. Wenn Sie also an Informationen über Colorado
interessiert sind, ist www.reiseziel-colorado.com sicherlich eine erste
Anlaufstelle für Sie.

Das
neue Auto
     
    November
2000
    Der
Jeep Cherokee bewährte sich nicht sonderlich gut, da doch irgendwie zu klein
für Amerika bzw. für uns und den immer größer werdenden Wuffi.
    Auch
fraß er Unmengen an Sprit, was sich bei den mittlerweile auch in Amerika teuren
Spritpreisen am Geldbeutel bemerkbar machte. Klar, im Verhältnis zu Deutschland
sind die Benzinpreise hier immer noch günstig, aber wenn man hier lebt, macht
man auch die prozentuale Preissteigerung mit – über 50 Cents mehr die Gallone
als im Jahr zuvor – das merken auch wir. Wir wollten irgendwie wieder einen
Mini-Van haben, weil groß und günstiger im Unterhalt als der Jeep Cherokee.
    Die
Autohersteller hatten ein schlechtes Jahr und die Händler hier hatten den Hof
immer noch voll mit Autos des Jahrgangs 2000 (der bereits mit Ende September
abgelaufen war). Aufgrund von Rabatten bekamen wir so

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