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Good-Bye Deutschland - Mit der Green Card nach Amerika

Good-Bye Deutschland - Mit der Green Card nach Amerika

Titel: Good-Bye Deutschland - Mit der Green Card nach Amerika Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Christoph Puetz
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die Wartezeit noch immer 45 Minuten. Wer jetzt denkt, dass dieser
Wahnsinn nach zwei oder drei Tagen vorbei gewesen wäre, hat sich getäuscht. Es
dauerte etwa vier Wochen, bis die Wartezeiten auf ein Niveau von unter 30 Minuten
zu Stosszeiten sanken.
    Wer
also einmal nach Denver kommt und dieses Phänomen kennen lernen möchte, findet
das Restaurant im Süden der Stadt - nördlich des Highway C-470, Exit Quebec
Street. Wir haben diese Doughnuts probiert und können bestätigen, dass es
wahrlich mit die besten Doughnuts in Amerika sein müssen! (Anmerkung: Besuchen
Sie Krispy Kreme doch vorab mal im Internet http://www.krispykreme.com. Dort
können Sie auch nachschauen, ob es ein Restaurant dieser Kette an Ihrem Auswanderungs-
bzw. Urlaubsort gibt.)
    April
2001
    Es
war soweit, die Lufthansa brachte die Besucher nach Denver. Nach zwei Tagen
Pause brachen wir auf und machten uns auf den Weg nach Moab, Utah zum Arches National
Park. Von dort ging es weiter zum Monument Valley und Grand Canyon. Letztes
Ziel dieses Trips war der Mesa Verde National Park.
    Am
letzten Morgen der Rundreise hörten wir die Nachrichten und erfuhren, dass
Denver von einem mächtigen Schneesturm heimgesucht wurde. Große Highways
sollten gesperrt sein, der Flughafen war bereits dicht gemacht worden. Hey, wir
wollten nach Denver! 18 Inch (45 cm) Schneefall waren das Ergebnis dieses
Sturmes (vom Vorabend bis zum nächsten Vormittag). Jetzt das eigentlich
Kuriose: Nur wenige Stunden nach Ende des Schneefalles waren bereits 15-20 cm
dieses Schnees wieder weggetaut. So ist das manchmal in Colorado – riesige
Temperaturschwankungen innerhalb weniger Stunden. Es war der heftigste
Schneesturm der Saison 2000/2001 gewesen und ich hatte ihn verpasst. Zum Glück
musste ich dafür auch keinen Schnee schaufeln.
    Ende
April 2001
    Eine
frühsommerliche Hitzewelle mit Temperaturen von knapp 30 Grad Celsius machte
uns viel Freude. Es war natürlich nicht das erste Mal, dass wir dieses Jahr
unseren Jeep Wrangler aufmachten und die frische Luft auch beim Fahren
genossen. Ich fuhr so ziemlich jeden Tag mit dem Jeep offen zur Arbeit. An
einem Freitag wollte dann auch Simone endlich mal wieder offen fahren und so
wechselten wir die Autos – ich fuhr Mini-Van und Simone Jeep. Es kam wie es
kommen musste – an diesem Tag fuhr ich gerade auf dem Interstate Highway 25 zur
Arbeit. Gute Musik im Radio, den Sonnenaufgang am Horizont, also alles was man
braucht, um sich wohl zu fühlen. Plötzlich fuhr ein Ford Pickup-Truck mit mir
auf selber Höhe. Der Fahrer hupte und fuchtelte wild mit den Armen herum, um
mich auf etwas aufmerksam zu machen. Ich nahm ihn erst gar nicht wahr, denn es
lief gerade einer meiner Lieblingssongs im Radio und die Lautstärke des Radios
war entsprechend „angepasst“.
    Jedenfalls
bemerkte ich den anderen Fahrer irgendwann, denn der zeigte die ganze Zeit auf
das rechte Hinterrad. Ich dankte ihm per Handzeichen, bremste den Wagen ab und
brachte ihn auf dem Seitenstreifen zum Stehen. Ich stieg aus, um mir selber ein
Bild von der Sache zu machen: Der rechte Hinterreifen war fast platt.
Vielleicht noch eine Minute länger und der Reifen wäre komplett platt gewesen.
Schwein gehabt! „Toll“, dachte ich mir, „kaum fahre ich mal mit dem Mini-Van,
schon habe ich einen platten Reifen, während meine Frau mit dem anderen Auto
fährt.
    Geht
das denn mit rechten Dingen zu?“ Na ja, besser ich als Simone, die den Reifen
wechseln muss. Ich machte mich also an die Arbeit, den Reifen zu wechseln, als
ein Polizeiauto hinter dem Mini-Van stoppte. Zwei junge Cops (Constable on
Patrol / Polizisten) stiegen aus und fragten, ob ich Hilfe benötigen würde. Ich
winkte ab, bedankte mich aber bei den Polizisten und wechselte den Reifen.
Gleichzeitig fuhr Simone mit dem offenen Jeep Wrangler denselben Highway
entlang und sah mich am Straßenrand stehen. Sie hatte keine Möglichkeit zu
stoppen und wunderte sich, warum ich da wohl angehalten hatte. Ein Telefonat
brachte später Aufklärung.
    Anyway,
ich brachte den defekten Reifen zu einem Reifenhändler mit der Bitte, den
Reifen doch zu reparieren bzw. auszutauschen, falls eine Reparatur nicht mehr
möglich wäre. Der Reifenhändler betrachtete den Schaden (ein Nagel) und meinte
aber, dass das kein Problem wäre. Jetzt kommt wieder eines dieser
hervorragenden Beispiele des Service am Kunden in Amerika. Am nächsten Morgen
wollte ich den Reifen wieder abholen.
    Als
ich den Reifen wieder in Empfang nahm und bezahlen

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