Google Analytics - Implementieren Interpretieren Profitieren
Auflage dieses Buchs habe ich noch von 6 Millionen deutschen Nutzern geschrieben). Auch dieser Kanal wird von Unternehmen genutzt, um Werbebotschaften zu übermitteln oder um den direkten Kontakt zu Nutzern und Kunden der eigenen Produkte oder Dienstleistungen herzustellen und zu pflegen.
Facebook vollzog mittlerweile den Börsengang und war bei Börsenstart gemäß diversen Berechnungen und Ankündigungen bereits jetzt mehr wert als Daimler, Adidas und die Metro zusammen (deutlich über 100 Mrd. Dollar Unternehmenswert). Unfassbare Dimensionen – obgleich die realisierten Umsätze von Facebook auch bei bereits über 1 Milliarde US-Dollarliegen und die Gewinnmarge mit ca. einem Drittel recht hoch ist. Es bleibt auf jeden Fall spannend, wie sich Facebook entwickeln wird und welche Größe es noch annehmen wird.
Als weiteren neueren Player auf dem Markt der Social Networks ist seit Mitte 2011 Google mit dem Produkt Google+ vertreten. Google+ ist im Grunde ein Facebook-ähnliches Netzwerk, welches verschiedene Funktionalitäten bietet. Freunde werden hier in Form von Kreisen verwaltet und zugeordnet, es können Videochats durchgeführt werden (Hangouts) und ebenso Nachrichten verbreitet werden. Innerhalb kürzester Zeit hat Google+ sehr viele Mitglieder und User generieren können, so dass Ende 2011 bereits ca. 100 Millionen angemeldete Nutzer verzeichnet waren. Durch die enge Verknüpfung von Google+ mit weiteren Google-Produkten, wie auch der Google-Suche, wird sich das Wachstum sicherlich noch weiter fortsetzen. Es bleibt abzuwarten, wie sich Google+ gegenüber Facebook behauptet. Google+ wird in Zukunft sicherlich deutlich mehr als in der Vergangenheit auch an Relevanz für Unternehmen gewinnen, so dass hierüber auch vergütete Botschaften an User kommuniziert werden können und Google+ damit zu einem Umsatzbringer für Google werden wird.
Um den Erfolg dieser Kanäle messen zu können, gibt es zahlreiche neuartige Kennziffern, die in Betracht gezogen werden können. Per Default werden, wie oben bereits erwähnt, die Besuche über diese Kanäle automatisch vom Web-Analyse-Tool erkannt und als Verweis dem entsprechenden Bericht zugeordnet. Um auch detaillierte Auswertungen durchführen zu können, sollte man die einzelnen Nachrichten individuell mit weiteren Kampagnenparametern versehen. Hierzu mehr in Kapitel 6.21.
2.2.8 Usability
Hier handelt es sich um eine Disziplin innerhalb des Online-Marketings, die in den letzten Jahren zunehmend an Bedeutung gewonnen hat. Zwar ist das Thema nicht neu, doch wurde es eine ganze Weile sträflich vernachlässigt. Worum geht es eigentlich?
Usability bezeichnet die einfache bzw. intuitive Bedienbarkeit einer Website. Dies beinhaltet zum einen die Erlernbarkeit der zielführenden Schritte und zum anderen die Effizienz – wie lange dauert die Zielerreichung und wie viele Schritte umfasst sie?
Das Ziel einer guten Usability besteht darin, die eine Website erreichenden User über eine einfache, gut strukturierte Navigation zum Ziel zu führen. Diese eigentlich banale Aussage wird in der Realität oftmals nicht wirklich befolgt. Als aufmerksamer Internetnutzer oder Online-Einkäufer besucht man doch immer wieder Websites, auf denen man sich partout nicht zurechtfindet – obwohl man eigentlich gewillt ist, das Ziel der jeweiligen Seite zu erfüllen und beispielsweise einen Kauf durchzuführen. Ich persönlich bin schon des Öfteren an Kaufprozessen gescheitert, weil ich entweder nicht die richtigen Produkte oder Produktausführungen fand, obwohl ich wusste, dass es sie gab, oder – was noch öfter vorkam – zwar recht schnell und einfach Produkte in den Warenkorb legen konnte, dann aber die Kasse nicht entdeckte bzw. an einem unzumutbaren Bestellprozess gescheitert bin. Ich vermute, dass jeder von Ihnen ähnliche Erlebnisse hatte.
Tipp:
Google hat ein lustiges (englischsprachiges) Video produziert, in dem der mitunter wirklich schwierige Online-Einkaufsprozess dargestellt und mit einem Einkauf in einem Offline-Supermarkt in Verbindung gebracht wird. ( http://goo.gl/rU6HD )
Natürlich werden Sie es nie schaffen, jeden Besucher Ihrer Seite zu einem Zielerfüller zu machen. Aber Sie sollten zumindest versuchen, den Besuchern keine Steine in den Weg zu legen. Stellen Sie sich vor, die Besucher eines realen Supermarkts würden mit ihren Einkaufswagen umherirren, aber die Kasse nicht finden. Oder potenzielle Kunden sehen in der Fußgängerzone lauter Schaufenster, deren
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