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Gooliath - Vergeltung: Thriller (German Edition)

Gooliath - Vergeltung: Thriller (German Edition)

Titel: Gooliath - Vergeltung: Thriller (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Aaron K. Archer
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Testreihe.« Er schweifte einen Moment lang ab: »Die Affen werden übrigens unter dem forschenden Personal als Eater-Mutanten bezeichnet. Allerdings fressen sie nicht mit ihren Mäulern. Das weiße Sekret, was nun anstelle deiner Hand deinen Arm abschließt, ist im Grunde eine extrem aggressive Mischung aus Säuren, Proteinen, Enzymen und synthetischen Additiven. Es existieren nur sehr wenige ausgewählte Materialien, die ihr widerstehen können. Menschliches Gewebe gehört allerdings nicht dazu. Es wird einfach verdaut.«
    Seine letzten Worte unterstrich er mit ein em gönnerhaften Lächeln, das sowohl seine Lippen, als auch seine Augen umspielte. Der Mutant neben ihm wirkte während des gesamten Vortrags zwischen seinem Drang zu töten und dem Gehorsam zu warten hin- und hergerissen. »Mein violetter Freund hier ist ein sogenannter Assimilant. Ähnlich einigen Insekten verfügt er über einen Injektionsrüssel. Hiermit bringt er seine DNS in einen fremden Organismus ein. Wie ein Virus befallen seine Zellen danach die deines Körpers und programmieren sie um. Nach und nach wirst du dann so wie er.«
    Er wandte sich ab und ging um den am Boden liegenden Leib des Unterlegenen herum. Er ü berließ dem Mutanten nun endgültig freie Hand. Mit einer Klaue packte dieser al Hasaris Hinterkopf und zog seinen Nacken straff. Er öffnete sein Maul, klappte seinen Stechrüssel herunter und platzierte ihn direkt neben der Halswirbelsäule seines Opfers. Ein transparentes Sekret fiel in großen, zähen Tropfen auf den wehrlosen Khadif herab. Dann stach das Monster unvermittelt zu.
    Ein schlü rfendes Geräusch erklang. So als zöge man einen Gummistiefel aus dem Morast. Khadifs Körper spannte sich komplett. Er zitterte. Aus seiner Kehle drang nicht mehr, als ein leises Stöhnen. Als der zweite David wieder am Kopfe al Hasaris angekommen war, blickte er nüchtern auf das bizarre Geschehen herab und streichelte beinahe zärtlich sein Werkzeug des Terrors. In seiner Stimme gesellte sich zur vorherrschenden Verachtung noch Triumph: »Es wird eine Weile dauern, bis auch du einer meiner Assimilanten sein wirst. Diese Prozedur ist allerdings ziemlich schmerzhaft, da sich dein Gewebe und deine Knochen nur mit Gewalt in eine neue Form zwängen lassen, aber du bist sicher tapfer. Dein Bewusstsein wird jedoch nie gänzlich erlöschen. Neben dem Tier in dir wirst du weiter existieren. Ich fürchte nur, dass es für dein menschliches Ego keine Möglichkeit mehr geben wird, mit deiner Umwelt in Kontakt zu treten. Du wirst ein Gefangener in deinem eigenen Körper sein. Und schon bald kommt der Tag, an dem du dir wünschen wirst, niemals geboren zu sein.«
    Er wandte sich zum Gehen. Als er sich einige Schritte von al Hasari entfernt hatte, drehte er sich noch einmal beilä ufig um und sagte in belustigtem Tonfall: »Deine religiöse Vorstellung eines Paradieses muss ich leider enttäuschen. Sofern ich mich nicht irre, würdest du dort nur einkehren, wenn dein Körper stirbt. Assimilanten leben aber praktisch unbegrenzt...« Er zuckte gespielt entschuldigend mit den Schultern und entfernte sich mit schnellen, kraftvollen Schritten.
    David fiel auf die Kn ie. Er hätte nie für möglich gehalten, dass die bisherigen Ereignisse in puncto Grausamkeit noch zu übertreffen waren, doch Gooliath und seine Anhänger hatten ihn eines Besseren belehrt. Vor Aufregung weiteten sich seine Nasenlöcher beim Atmen.
    Als der Ass imilant von Khadif abgelassen hatte, packten ihn zwei Cyborgs und schleiften den leblosen Körper einfach mit sich. Sie würden ihn an einen stillen Ort bringen, wo er sich langsam verwandeln konnte. Ähnlich einem Kokon im Insektenreich.
    Bei einer Raupe bewi rkte die Metamorphose hingegen etwas Wunderbares. Am Ende entstand ein außergewöhnlich anmutiges Geschöpf. Ein Schmetterling. Auf seinen Flügeln offenbarte sich die Schönheit der Welt in den schillerndsten Farben. Am Schluss von Khadifs Verwandlung würde dieser nicht mehr sein, als ein von Instinkten getriebenes, unbarmherziges Monster.
    Um David wurde es dunkel. Die Memo-Aufzeichnung war an ihrem Ende angelangt. In den ersten Sekunden war er absolut orientierungslos. Schon bald aber dä mmerte ihm, dass er sich nach Verlassen der Memo-Nachricht wieder im virtuellen Raum befinden musste. Hier war er auf der Suche auf eine Antwort auf die Frage, wie Gooliath es fertiggebracht hatte, ihn von Pedaczi zu trennen.
    Andererseits war dies vollkommen belanglos geworden, denn so

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