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Gooliath - Vergeltung: Thriller (German Edition)

Gooliath - Vergeltung: Thriller (German Edition)

Titel: Gooliath - Vergeltung: Thriller (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Aaron K. Archer
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Wir sind bei diesem Modell in der Lage, das Feld zu formen. Der Wassertropfen liegt gegenwärtig in einer Art unsichtbarem Feldtrichter, den man sogar spüren kann, wenn man seine Hand darüber hält. Die Oberflächenspannung der Wassermoleküle sorgt dann für die annähernd runde Form des Tropfens.«
    Diese Aussage unterzog David sofort einer Prü fung. Mutig legte er seine Hand über den Wassertropfen und musste abermals erstaunt feststellen, dass Doulakis die Wahrheit gesagt hatte. Es fühlte sich durchaus seltsam an, dass er zwar seinen Arm, nicht aber seine Hand halten musste. Diese schwebte kraftlos über der Plattform.
    Irritiert zog er seine Hand wieder zurü ck. Das Gefühl bedurfte zweifelsfrei einer längeren Gewöhnung. Doulakis stützte seinen Oberkörper mit beiden Armen V-förmig auf der Tischplatte ab. Er ließ David an seinen Visionen Teilhaben: »Die Feldgeneratoren für die Liftschächte sind gigantisch im Vergleich zu diesem kleinen Baby hier. Doch mit Hilfe deines DNS-Feldes können wir sie auf Taschengröße verkleinern. Man könnte sich Möbel vorstellen, auf denen man nicht liegt, sondern schwebt. Kraftfeldtüren, wie aus Science-Fiction-Filmen, sind dann ebenfalls denkbar. Oder stell dir eine Schutzbrille ohne Gläser vor... Ein Anti-Gravitationsfeld würde die Augen vor Fremdkörpern schützen.« Während dieser Worte schweifte sein Blick in eine imaginäre Ferne. Genie oder Wahnsinn, aber ganz eng beisammen.
    Nach einer Weile klä rte sich sein Blick wieder auf. Er stieß sich vom Tisch ab und kam auf David zu, wobei er dessen Aufmerksamkeit auf eine Art Stiefel auf dem Tisch richtete: »Die indische Firma ‚Levitronics Inc.‘ hat bereits vor Jahren versucht, Schwebschuhe zu entwickeln. Die dafür notwendigen Kraftfeldgeneratoren waren aber noch nicht so weit. Weder das Kraftfeld selbst, noch die Energieversorgung erwiesen sich als ausreichend.«
    Er streichelte beinahe zä rtlich über den Stiefel auf dem Tisch: »Die einzige Schwachstelle an diesem Modell hier, sind die Akkus. Solange es noch keinen kabellosen Strom gibt, und ich meine damit keine simple Induktion, mit der ich maximal einen Meter überbrücken kann, halten sie nur für wenige Sekunden.« Dimitri brach ab und sah David an.
    An das Gefü hl des Erstaunens hatte sich dieser allmählich gewöhnt. Dennoch erforderte es einige Konzentration, all diese Neuheiten zu ordnen und im Gedächtnis zu archivieren. Er sah Dimitri an: »Aber das DNS-Feld hätte ich vermutlich nie gebaut. Ich bin Theoretiker, kein Mann der Praxis.« »Du bist noch jung, David. Wer weiß, was noch kommt? Trotzdem ein paar nette Spielzeuge, oder?«
    Auch wenn das gerade erlebte ihn so gar nicht an Spielzeug erinnerte, musste er Dimitris Enthusiasmus neidlos teilen. Ein Detail fehlte ihm dennoch: » Doch ich sehe keine Plasmafelder oder dergleichen. Zu esoterisch?«
    Der Leiter der Technologie wandte s ich von seiner Errungenschaft ab. Er wirkte etwas müde, als er sprach: »Ach, die gute Anne. Sie hat bei uns schon viel erreicht. Zweifellos steht ihr eine crazy Karriere ins Haus.« Er atmete tief ein: »Doch seit ungefähr zwei Tagen erkenne ich sie kaum wieder. Sie ist ständig abgelenkt und unkonzentriert. Hast du eine Ahnung, warum?«
    Mü hsam verkniff sich David ein Lächeln. Offenbar hatte er auf Anne einen deutlichen Eindruck hinterlassen. Wenn es sogar schon den Lehrkräften auffiel, hatte er seine Sache wohl ganz gut gemacht: »Keine Ahnung. Dafür kenne ich sie noch zu wenig.« Eine Lüge ganz nah an der Wahrheit.
    Doulakis wollte sich bereits wieder auf den Rü ckweg machen, als Davids Blick auf einen verschlossenen Schrank fiel. Die Aufschrift ‚Resonanzwaffen‘ hatte ihn neugierig gemacht. Er deutete mit einem Kopfnicken eine Frage an: »Und was verbirgt sich da drinnen?«
    Dimitri war kurz aus dem Konzept. Er drehte sich nur flü chtig im Gehen um. Auch ohne einen Blick darauf zu werfen, wusste er, was David gemeint haben musste.
    Ohne seine Schritte zu verlangsamen, gab er eine kurze Erklä rung ab: »In mehreren Einzelprojekten haben wir die Resonanz von Teilchen und Wellen näher untersucht. Bei Ersterem gelang es uns sogar, Schwingungen einzelner Atome oder Moleküle ohne Beeinflussung der restlichen Materie zu erzeugen.«
    Unaufgefordert fasste David diese Aussage bildlich in einer Frage zusammen: » So, als würden sie auf einem Teller mit Kartoffeln und Wurst nur die Kartoffeln erhitzen, doch die Wurst bliebe kalt?«
    Abrupt blieb

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