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GOR-Zyklus 07 - Sklavin auf Gor

GOR-Zyklus 07 - Sklavin auf Gor

Titel: GOR-Zyklus 07 - Sklavin auf Gor Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: John Norman
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Mut.
    Das große blonde Mädchen näherte sich Lana, die hil f los im Gras lag. Mit dem Speer rollte sie die Liegende auf den Rücken. Lana starrte entsetzt zu der wilden Ge s talt empor. Verna setzte ihr die Speerspitze an die Kehle.
    »Du hast gut getanzt«, sagte sie.
    Lana begann zu zittern.
    Verna starrte sie verächtlich an, nahm den Speer fort und trat Lana heftig in die Rippen. »Kajira!« sagte sie geringschätzig.
    Dann ging sie zu Ute hinüber und wiederholte die B e handlung.
    »Bindet die Männer so fest, daß sie am Feuer sitzen«, befahl Verna schließlich.
    Die Mädchen – es mochten etwa fünfzehn sein – g e horchten stumm. Aus der Ferne mußte es so aussehen, als säßen die Männer friedlich am Feuer.
    Nun kam Verna auf mich zu. Sie machte mir angst. Sie war groß und kräftig. Ihr Gang, ihre Bewegungen hatten etwas katzenhaft Arrogantes. Sie wirkte großartig und unbezähmbar in ihrer kurzen Fellkleidung mit dem goldenen Schmuck. Sie legte mir die Speerspitze unter das Kinn und hob meinen Kopf an.
    »Was machen wir mit den Sklavinnen?« fragte ein Mädchen.
    Verna drehte sich um und betrachtete Lana und Ute. »Bindet sie zu Füßen ihrer Herren fest.« Dann wandte sie sich wieder in meine Richtung und musterte mich lange Zeit. Schließlich sagte sie: »Kajira!«
    Ich schüttelte wild den Kopf.
    Einige Mädchen durchsuchten die Wagen, suchten Nahrungsmittel, Münzen, Flaschen, Messer und andere nützliche Dinge zusammen. Dann war die Gruppe zum Abmarsch bereit.
    Die Männer, die am Feuer saßen, bäumten sich hilflos in ihren Fesseln auf, aber sie konnten nichts tun.
    Aus der Ferne sah es so aus, als säßen sie feiernd um das Feuer, zwei Kajirae zu ihren Füßen.
    Ich blickte zu den anderen Feuern und Wagengruppen hinüber. Niemand hatte den Überfall bemerkt. In einem der Lager wurde gesungen.
    »Ich bin Verna!« sagte das Mädchen zu den Männern, »ein Panthermädchen aus den Nördlichen Wäldern. Ich versklave Männer, wenn es mir gefällt. Wir verachten euch! Wir haben euch überlistet und euch gefangeng e nommen. Wenn wir wollten, würden wir euch mitne h men und euch beibringen, wie es ist, Sklave zu sein!« Mit diesen Worten ließ sie ihren Speer vorzucken, der die Haut der Wächter ritzte. »Männer!« lachte Verna ve r ächtlich und wandte sich ab.
    Ohne sich noch einmal umzusehen, marschierte sie auf den fernen Wald zu.
    Ihre Mädchen folgten ihr, das Feuer, die Männer und Ute und Lana zurücklassend. Die Würgeschlinge schnitt mir in den Hals, und halb stolpernd, die Hände auf dem Rücken gefesselt, wurde ich mitgeschleppt, einem ung e wissen Schicksal entgegen, das so dunkel vor mir lag wie der Wald, auf den wir zuhielten.

9
     
     
    Die Würgeschlinge ist ein überaus praktisches Wer k zeug, wenn man einen gefesselten Sklaven im Zaum ha l ten will. Ich mußte fügsam jedem Schritt meiner Häscher folgen. Ich konnte keinen Widerstand leisten, ohne mich automatisch zu erwürgen.
    Die Mädchen bewegten sich mit schnellen Schritten im Gänsemarsch durch das Unterholz am Rande des Waldes. Ich spürte Blätter und Äste unter meinen Füßen. An einer Stelle machten wir nur lange genug Rast, um einige Äste fortzuräumen und die leichten Speere und Bögen aufzunehmen, die dort versteckt waren. Jedes Mädchen trug zusätzlich an der Hüfte ein Sleenmesser.
    Die Anführerin bildete die Spitze der Kette; sie hatte sich Bogen und Pfeilköcher auf den Rücken geschnallt und den Speer in die Hand genommen. Manchmal blieb sie stehen und hob den Kopf als prüfe sie die Luft mit der Nase, doch jedesmal nahm sie die Wanderung wieder auf. In meinem Zustand konnte ich wenig gegen die Äste tun, die gegen meinen Körper peitschten; wenn ich sto l perte oder vor Schmerz stehenblieb, zwang mich die e r barmungslose Schlinge sofort weiter.
    Nach etwa einer Stunde hob Verna die Hand, und die Mädchen blieben stehen.
    »Wir machen Rast«, sagte sie.
    Es war nicht leicht gewesen, uns durch das Unterholz einen Weg zu suchen. Wir waren immer noch im Vorg e biet des eigentlichen Waldes; bis wir die hohen Bäume erreichten, die riesigen Turs, mochte noch eine Stunde vergehen.
    »Hinknien!« befahl das Mädchen, das meine Leine hielt.
    Schweratmend gehorchte ich.
    Ein Mädchen erkletterte einen Baum in der Nähe. S e kunden später warf sie Wasserflaschen und eingewickelte Bündel getrockneter Fleischstreifen durch das Mondlicht herab.
    Mit untergeschlagenen Beinen im Laub sitzend, reic h ten die Mädchen

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