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GOR-Zyklus 07 - Sklavin auf Gor

GOR-Zyklus 07 - Sklavin auf Gor

Titel: GOR-Zyklus 07 - Sklavin auf Gor Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: John Norman
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die Flaschen herum und begannen auf dem Fleisch herumzukauen.
    Als sie getrunken und gegessen hatten, wandten sie sich mir zu. Ich hob den Kopf, und Verna stellte sich mit gezogenem Messer vor mir auf.
    »Verpaß ihr eine Narbe«, sagte das Mädchen, das mich an der Leine führte.
    Ich starrte Verna entsetzt an.
    »Hast du Angst, daß du dann nicht mehr so hübsch bist?« fragte Verna. »Daß du den Männern nicht mehr gefällst?«
    Ich schloß die Augen und spürte, wie sich die Klinge zwischen meiner Wange und dem Knebel bewegte, der losgeschnitten wurde. Ich hätte vor Schreck fast das B e wußtsein verloren. Mit der Zunge drückte ich den una n genehmen Klumpen aus meinem Mund.
    Verna hatte ihr Messer wieder in den Gürtel gesteckt.
    Ich sagte so ruhig ich konnte: »Ich habe Hunger und Durst.«
    »Deine Herren haben dich doch gut gefüttert«, sagte Verna.
    »O ja, sie ist gefüttert worden!« rief ein Mädchen und schnaubte verächtlich durch die Nase. »Sie wurde mit der Hand gefüttert wie ein Haustier!«
    »Die Männer haben sicher ihren Spaß mit dir«, sagte Verna.
    »Ich bin keine Sklavin«, sagte ich.
    »Aber du trägst das Zeichen eines Mannes«, sagte Verna.
    Ich errötete.
    »Wir wissen, wie sich eine Sklavin bewegt. Ihr Körper verrät sie. Und dein Körper verrät dich. Gib es zu.«
    »Du willst einem Mann gehören! Du bist scharf drauf, bei einem Mann zu liegen. Das sieht man dir doch an.«
    »Nein, nein!« beteuerte ich. »Ihr habt gesehen, wie ich mich gewehrt habe!«
    »Oh, wie schön!« Verna musterte mich kühl. »Wie viele zählst du hier in der Runde?« fragte sie.
    »Fünfzehn«, antwortete ich.
    »Meine Gruppe«, sagte Verna, »zählt genau fünfzehn Leute. Das halte ich für eine passende Anzahl – zum Schutz, zur Nahrungssuche, zum Verstecken im Wald.« Sie sah mich an. »Einige Gruppen sind kleiner, andere größer, aber wir sind fünfzehn. Möchtest du eine von uns werden?«
    »Ja!« rief ich.
    »Dann bindet sie los.«
    Die Würgeschlinge wurde mir abgenommen. Ich stand auf und rieb mir die Handgelenke.
    Die Mädchen legten ihre Speere weg. Das Licht der drei Monde drang durch die Bäume.
    Verna zog ihr Sleenmesser und reichte es mir. Die a n deren Mädchen stellten sich halb geduckt vor mir auf.
    »Wessen Platz willst du einnehmen?« fragte Verna.
    »Ich verstehe nicht, was du meinst?« sagte ich.
    »Du mußt eine von uns töten«, sagte Verna.
    Ich schüttelte entsetzt den Kopf und flüsterte: »Nein.«
    »Kämpfe gegen mich, Kajira«, zischte das Mädchen, das mich an der Leine geführt hatte. Ein anderes Mä d chen sprang mit gezücktem Messer auf mich zu.
    Ich schrie auf, warf die Klinge fort und sank schluc h zend in die Knie.
    »Fesselt sie!« befahl Verna.
    Das Mädchen, das mich geführt hatte, schnürte mir e r barmungslos die Handgelenke zusammen. Ich hatte Angst vor ihr.
    Verna beobachtete mich, wischte Schmutz und Blätter von ihrem Sleenmesser, das ich zu Boden geworfen ha t te, und steckte es wieder in den Gürtel. Dann nahm sie ihren Speer zur Hand, und die anderen Mädchen machten sich ebenfalls marschbereit.
    Ich wußte, daß ich anders war als diese Frauen.
    »Warum habt ihr mich mitgenommen?« fragte ich le i se.
    Verna sah mich lange an und sagte schließlich: »Ein Mann interessiert sich für dich. Er hat dich gekauft.«
    Und geführt von Verna, setzte sich die Truppe wieder in Bewegung, wanderte lautlos durch den mondhellen Wald.
    Wieder zog sich der Würgekragen um meinen Hals zu, und mit gequälten Atemzügen folgte ich meinen Pein i gern.
     
    Etwa eine Stunde später hob Verna die Hand, und wir blieben stehen.
    »Sleen«, sagte die Anführerin leise.
    Die Mädchen sahen sich um. Verna hatte das Tier i r gendwie gerochen. Die meisten sahen sich nach ihrer Warnung prüfend um. Offenbar konnten nur wenige das Tier wittern.
    Nach einer Weile nickte Verna, und wir setzten uns e ren Marsch fort.
    Die Mädchen wirkten unruhig und gereizt. Mehr als einmal sah ich sie heimlich zu den Monden emporbl i cken.
    »Verna«, sagte eine.
    »Still«, erwiderte die Anführerin.
    »Wir hatten die Männer in unserer Gewalt«, sagte ein Mädchen beharrlich. »Wir hätten sie als Sklaven mi t nehmen sollen.«
    »Nein«, sagte Verna.
    »Der Kreis«, sagte jemand von weiter hinten. »Wir müssen zum Kreis gehen.«
    Verna blieb stehen und drehte sich um.
    »Er liegt auf unserem Weg. Bitte, Verna.«
    Verna musterte ihre Mädchen. »Also gut«, sagte sie. »Wir rasten am Kreis.«
    Die

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