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GOR-Zyklus 07 - Sklavin auf Gor

GOR-Zyklus 07 - Sklavin auf Gor

Titel: GOR-Zyklus 07 - Sklavin auf Gor Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: John Norman
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Targo, seinen Besitz zu sichern.
    Ute eilte fröhlich herbei und nahm meinen Arm.
    »Wenn heute abend das Essen ausgegeben wird«, sa g te sie lachend, »sollen Lana, du und ich nicht hingehen.«
    »Warum nicht?« fragte ich.
    Ute deutete durch die Gitterstäbe auf eine der Wage n gruppen, etwa hundert Meter vom Gehege entfernt. Fünf Wächter kampierten dort. »Sie haben Targo gebeten, daß wir sie bedienen dürfen!«
    Ich freute mich. Es gefiel mir, mich wieder einmal a u ßerhalb des Geheges bewegen zu dürfen, und auch gegen die Gesellschaft der Männer hatte ich nichts, die zu Ta r gos alter Mannschaft gehörten.
    Als es dunkel wurde, gingen Lana, Ute und ich nicht zum Essen. Ich brachte Rena aus Lydius ihre Ration und ihr Wasser. Anschließend hängte ich den Wasserbeutel wieder an seinen Ort und gab die Schale an ein Nor d mädchen weiter, das mit einigen anderen Küchendienst hatte. Dann ging ich mit Ute und Lana zum Gittertor, um zu warten. Ich hatte Hunger.
    »Wann können wir denn essen?« fragte ich Ute.
    »Wenn es den Herren gefällt – und wenn wir den He r ren gefallen haben.« Ich sah sie besorgt an. »Keine Sorge – du bist von weißer Seide, dir passiert schon nichts.«
    Wenige Minuten später wurden wir von drei Wächtern abgeholt. Das Tor wurde aufgeschlossen, und wir eilten hinaus. Ich war aufgeregt; dieser Abend mochte spa n nend werden.
    Im Lager der Wächter bereiteten wir sorgfältig das Mahl. Die Männer waren in bester Laune und belohnten uns, indem sie uns Fleischstücke zukommen ließen.
    »Hol Paga!« befahl einer der Männer, als sie gesättigt waren.
    Ich ging zum Wagen, um eine der großen Pagahäute zu holen, die dort hingen. Das Gras fühlte sich angenehm an unter meinen bloßen Füßen. Ich glaubte jeden Halm zu spüren. Ich spürte den groben Stoff meines Kamisk am Körper.
    Hinter dem Feuer sah ich in der Ferne den schwarzen Streifen der nördlichen Wälder. Aus der Ferne gellte der Schrei eines jagenden Sleen herüber. Ich erschauderte.
    Dann hörte ich das Lachen der Männer und wandte mich wieder dem Feuer zu.
    Zum Gehege hin sah ich da und dort andere Feuer auf der Wiese, andere Wagengruppen.
    Morgen also fuhren Targo und seine Wagen nach La u ra zurück, überquerten dort den Fluß und begannen die Landreise nach Ko-ro-ba, auch die Türme des Morgens genannt, und von dort zum luxuriösen Ar. Die Reise war nicht nur lang und beschwerlich, sondern auch gefährlich.
    »Paga«, rief der Wächter ungeduldig.
    Ich eilte zu ihm.
    Der Wächter reichte mir ein Stück Fleisch, und ich steckte es mir in den Mund, biß das rauchige verkohlte Äußere durch, bis ich den saftigen Kern des Bissens e r reichte. Währenddessen spritzte sich der Mann einen r o ten Pagastrahl in den Mund.
    Ich schloß die Augen und fuhr mit der Zunge über die Lippen und genoß den köstlichen Geschmack des Fle i sches.
    Ich blickte in die Flammen. Die Schatten tanzten auf den Wagen hin und her.
    Ute summte leise vor sich hin.
    »Ich will tanzen«, sagte Lana. Sie lag neben einem der Wächter, den Kopf an seine Hüfte geschmiegt.
    Die Männer hatten großen Gefallen an uns gefunden – und hatten offenbar schon damit gerechnet, denn zu u n serer Freude hatten sie eine kleine Flasche Ka-la-na-Wein mitgebracht, den sie uns schluckweise einflößten. Nie zuvor hatte ich auf der Erde einen so vollmundigen Wein getrunken, der hier auf dieser Welt nur eine ku p ferne Tarnmünze kostete und reichlich vorhanden war, daß man ihn sogar einer Sklavin geben konnte. Es war der erste goreanische Wein, den ich zu kosten bekam. Es heißt, Ka-la-na habe eine ungewöhnliche Wirkung auf Frauen, und das mag stimmen.
    Ich nahm die Hand des Wächters, neben dem ich kni e te, und legte sie mir auf die Hüfte. Wir schauten uns an.
    »Was hast du mit mir vor, Herr?« fragte ich.
    Er lachte. »Du kleiner Seidensleen«, sagte er, nahm seine Hand fort und reichte mir noch ein Stück Fleisch. »Targo würde mir den Rücken blutig peitschen lassen«, knurrte er.
    »Ja, Herr«, lächelte ich.
    »Sie ist nur von weißer Seide«, sagte Lana. »Aber ich bin von roter Seide. Ich kann dir gefallen.«
    »Lana«, sagte ich hochmütig, »könnte nicht einmal e i ner Urt gefallen!«
    Lana schrie vor Wut auf, und als Ute und die Männer lachten, warf sie sich auf mich. Doch einer der Männer packte ihr Fußgelenk und zerrte sie zurück.
    »Wenn du soviel Energie hast«, sagte er, »kannst du ja für uns tanzen.«
    Lana blickte ihn lächelnd an.

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