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GOR-Zyklus 07 - Sklavin auf Gor

GOR-Zyklus 07 - Sklavin auf Gor

Titel: GOR-Zyklus 07 - Sklavin auf Gor Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: John Norman
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standen auf einer Eisenplatte fünf kleine, flache gorean i sche Bügeleisen, mit denen ich den Stoff glattstrich.
    Von hier aus hatte ich die Landung der Tarns nicht beobachten können. Ich hörte jedoch die Freudenrufe der Mädchen und die lauten Antworten der Männer.
    Ein Mädchen rief: »Wie schön sie ist!«
    Wahrscheinlich war eine neue Sklavin ins Lager g e bracht worden.
    Wütend drückte ich ein Bügeleisen auf den Stoff. Ich mußte hinter dem Schuppen arbeiten, während die and e ren zusehen durften.
    Nach und nach ließ der Lärm nach. Die Männer waren abgestiegen und brachten nun bestimmt die Gefangenen in das Zelt der Frauen, während die Mädchen langsam an die Arbeit zurückkehrten.
    Ich bügelte weiter.
    Etwa eine Viertel-Ahn später merkte ich, daß jemand vor mir stand. Ich bemerkte zwei schmale, gebräunte Fußgelenke und darüber den knappen Fellanzug eines Panthermädchens.
    »Sie scheint dich zu kennen«, sagte Rask aus Treve, als ich die Augen aufriß.
    »Wer ist sie?« fragte Verna.
    »Eine meiner Sklavinnen«, erwiderte Rask achselz u ckend.
    »Du kennst mich doch, nicht wahr, Mädchen?«
    Ich schüttelte heftig den Kopf.
    Verna trug keinen Sklavenkragen. In ihrem Gürtel steckte ein Sleenmesser. Rask stand neben ihr. Sie war offensichtlich frei. Sie war nicht einmal eine Gefangene, geschweige denn eine Sklavin. War sie Gast in Rasks Lager?
    »Wir kennen uns, o ja«, sagte Verna. »Zuerst sahen wir uns vor Targos Lager, nördlich von Laura. Sie hat mich mißhandelt – als ich in Marlenus' Gewalt war.«
    Ich senkte den Kopf.
    »Sollen wir sie auspeitschen lassen?« fragte Rask.
    »Nein«, sagte Verna. »Sie ist ja nur eine Sklavin.«
    »Ich werde besonders auf dich achten, Sklavin«, sagte Rask. »Daß mir keine Klagen kommen! Und jetzt will ich dir den Rest des Lagers zeigen«, wandte er sich an Verna.
    Verna sah mich an. »Laß dich nicht stören bei der A r beit«, sagte sie und ging mit Rask davon.
     
    An diesem Abend schlich ich mich nach dem Essen fort und eilte zum Zelt der Frauen.
    »Ena!« flüsterte ich durch die Zeltplane.
    Ena kam ins Freie und hockte sich neben mir ins Gras. »Was gibt es?«
    »Wir haben da eine neue Frau, eine freie Frau im L a ger«, sagte ich.
    »Ja, Verna, ein Panthermädchen aus den Nördlichen Bergen.«
    »Wie kommt es, daß sie hier ist?« fragte ich.
    Ena lächelte. »Komm mit.« Sie führte mich durch das Lager, bis wir zu einem kleinen Zelt kamen. Davor saßen zwei stämmige Jäger an einem kleinen Feuer.
    »Die beiden gehörten zu Marlenus' Jagdgesellschaft!« flüsterte sie. Ich erkannte die Männer, hatte ich sie doch im Kaufmannsfort wie auch auf den Straßen Ko-ro-bas gesehen.
    Die beiden wurden von zwei Sklavenmädchen b e dient, von Inge und Rena, die an ihrer Aufgabe großen Spaß zu finden schienen.
    »Das sind Raf und Pron, Jäger aus Treve«, sagte E na. »Auf Befehl Rasks haben sie sich in Ar eingeschl i chen. Sie behaupteten, sie stammten aus Minus, einem Dorf, das Ar untersteht, und stellten sich beim Wai d werk so geschickt an, daß sie Karriere machten und schließlich in das Gefolge des großen Ubar aufgeno m men wurden.« Sie lächelte mich an. »Treve hat seine Spione überall.«
    »Und die beiden haben Verna befreit«, sagte ich.
    »Ja, sie befreiten sie und flohen zu einem vorher ve r einbarten Treffpunkt, wo Rask aus Treve und seine Mä n ner warteten, um sie hierherzubegleiten.«
    »Aber warum wollten sie Verna befreien?« fragte ich.
    »Verna ist als Gesetzlose auf Gor berühmt«, sagte E na. »Sobald bekannt wurde, daß Marlenus Jagd auf sie machen wollte, gab Rask Befehl, daß Raf und Pron sich bei seinem Gefolge bewerben sollten.«
    »Aber warum?« fragte ich.
    »Damit sie Marlenus seine Beute abnehmen konnten, falls er Erfolg hatte.«
    »Den Grund verstehe ich immer noch nicht.«
    »Weil die Gefangennahme einer solchen Frau viel Ruhm bringt«, sagte Ena, »und viel Spott, wenn sie dann wieder entkommt.«
    »Du meinst, sie ist nur befreit worden, um Marlenus seine Beute vor der Nase wegzuschnappen?«
    »Natürlich, denn Ar und Treve sind verfeindet«, sagte Ena. Ihre Augen blitzten, und ich hatte keinen Zweifel, auf welche Seite ihre Sympathien lagen.
    »Ist das nicht ein gewaltiger Schlag für Marlenus?« fragte Ena.
    »Ja«, sagte ich.
    »Und wie kühn es von meinem Herrn ist, sein Lager mitten im Reiche Ars aufzuschlagen!«
    »Ja«, flüsterte ich und spürte zum erstenmal etwas von der Ehre, die diesen mächtigen

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