GOR-Zyklus 07 - Sklavin auf Gor
aus Skiern verraten hatte.
Ich arbeitete viel, doch nicht mehr als die anderen Mädchen. Ute ließ es jedoch nicht zu, daß ich mich drückte. Einige Sklavinnen, die sich bei ihr einschme i cheln wollten, wurden kühl abgewiesen, was mich mit Befriedigung erfüllte. Ute hielt sich von uns zurück. Sie schlief nicht einmal bei uns, sondern im Küchenschu p pen. Wir respektierten und fürchteten sie. Wir führten ihre Befehle aus. Und doch mochten wir sie nicht, denn sie war unsere Vorgesetzte.
Oft waren die Tarnreiter Rasks tagelang unterwegs. In solchen Zeiten war es sehr ruhig im Lager. Sie gingen ihrem Beruf nach – sie griffen an, plünderten und fingen Sklaven.
Irgendwann rief dann ein Mädchen: »Sie kommen z u rück«, und wir eilten in die Mitte des Lagers und begrü ß ten die Zurückkehrenden. Ich selbst ließ mir meine G e fühle nicht anmerken, doch auch ich spürte eine gewisse Begeisterung beim Anblick der zurückkehrenden Tarns. Eine großartige Szene! Besonders berührte mich der A n blick des Anführers, des mächtigen, lachenden Rask, dessen Lasso ich gespürt hatte, dessen Kragen ich trug. Einmal blickte mich Rask an, als er aus dem Sattel stieg, sah mich inmitten der Arbeitssklavinnen stehen, und ein unbeschreibliches Gefühl erfüllte mich. Ich hob die Hand an den Mund.
Wenn die Tarnkämpfer ihre Beute abgeladen hatten, gab es meistens ein großes Fest. Dabei mußte ich oft b e dienen, doch wenn es Zeit wurde für die Tänze der Skl a vinnen, wurde ich in den Schuppen zurückgeschickt, wo man mich allein einschloß.
»Warum darf ich nie tanzen?« fragte ich einmal. Im nächsten Augenblick hätte ich mir die Zunge abbeißen mögen. Wie hatte Elinor Brinton eine solche Frage ste l len können?
»Niemand hat nach dir gefragt«, sagte Ute und schloß mich im Schuppen ein.
Ich lag in der Dunkelheit und hörte von fern die Musik und das Lachen. Niemand hatte nach mir gefragt, ni e mand wollte mich.
Wie froh ich war, dem wilden Treiben zu entgehen! Ich freute mich, das rauhe Schicksal der anderen Skl a vinnen nicht teilen zu müssen. Dennoch kochte ich vor Wut, kratzte Dreck und Steine vom Boden auf und warf damit gegen die Schuppenwände.
Zur vierten oder fünften Stunde kehrten die Mädchen in den Schuppen zurück. Sie lachten und unterhielten sich aufgeregt miteinander. Ich war froh, daß mich ni e mand wollte, trotzdem weinte ich.
Manchmal kamen Besucher ins Lager, Männer, die Rask in Freundschaft verbunden waren. Im allgemeinen ha n delte es sich um Kaufleute. Einige brachten Vorräte und Wein. Andere kauften die Beute der Tarnkämpfer auf. Mehrere Arbeitskolleginnen wurden verkauft, und neue Sklavinnen nahmen ihren Platz ein.
Wenn ich es einrichten konnte, ging ich an Rasks Zelt vorbei. Dabei sah ich manchmal ein wunderschönes du n kelhaariges Mädchen in roter Seide, manchmal andere Mädchen in kurzer Seidenkleidung. Offenbar hatte Rask stets eine große Anzahl von Frauen um sich. Er war es seinem Ruf schuldig.
Ich haßte ihn!
Eines Nachmittags kehrten Rask und seine Männer von einem Ausflug in den Norden zurück. Sie hatten das Lager ihres alten Feindes Haakon aus Skjern überfallen.
Zu den erbeuteten Sklavenmädchen gehörten auch I n ge und Rena aus Lydius. Ich freute mich sehr, daß ich endlich weitere Bekannte im Lager hatte.
Wie ich verbrachten sie die erste Nacht im Zelt der Frauen, erhielten dann ihren Sklavenkragen.
Wie sehr sich die beiden freuten, unter Utes Komma n do gestellt zu werden! Aber Ute behandelte sie genauso hart wie alle anderen, was sie zuerst gar nicht verstanden. Ich führte Rena und Inge und die anderen Neuen schlie ß lich in den Schuppen, wo ich ihnen Arbeitstuniken aus braunem Reptuch aushändigte. Ich hatte diese Kleidung s stücke erst vor einigen Tagen mühsam gewaschen und gebügelt. Dann führte ich die neuen Sklavinnen zurück zu Ute, die die Anweisungen für die Tagesarbeit gab.
Vier Tage nach Ankunft Inges, Renas und der anderen Mädchen kehrten Rask und seine Truppe wieder einmal von einem Beutezug zurück. Wieder herrschte große Aufregung im Lager.
»Mach zuerst deine Arbeit fertig«, sagte Ute.
»Ute!« rief ich.
»Weitermachen!« herrschte sie mich an.
Ich saß hinter dem Küchenschuppen und bügelte. Links von mir lag ein großer Haufen von Arbeitstuniken, die ich am frühen Morgen gewaschen hatte. Das Büge l brett stand auf zwei Holzblöcken vor mir. In Griffweite hatte ich eine Schale mit Wasser, und über einem Feuer
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