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GOR-Zyklus 08 - Die Jäger von Go

GOR-Zyklus 08 - Die Jäger von Go

Titel: GOR-Zyklus 08 - Die Jäger von Go Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: John Norman
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zugeschlagen. Immer wieder hatten die Panthermädchen und die Männer mit ihren Armbrüsten sinnlos in den Wald geschossen. Doch ihre Pfeile fanden kein Ziel. Mit dem Mut der Verzweiflung stürmten schließlich fünfzehn Tyrer in den Wald, um mich zu erlegen. Doch sie waren ungeschickt und brachen wie eine Boskherde durch das Unterholz. Von den Männern kehrte keiner zur Kolonne zurück.
    Alles in allem hatte ich meinen Langbogen einundvierzigmal gespannt, und einundvierzig Tyrer säumten nun den Weg durch den Wald, eine leichte Beute für die Sleen.
    Ich lag hinter Mira in der Dunkelheit. Sie hatte mir den Rücken zugewandt. Sie lag auf der rechten Seite, den Kopf auf den rechten Arm gestützt. Sie rührte sich im Schlaf. Sie war unruhig. Geduldig wartete ich ab.
    Sie wälzte sich wieder auf den Rücken und streckte die Beine aus. Ihr Kopf rollte hin und her. Dann lag sie still. Schon gehörte sie mir.
    Ich warf mich über sie und drückte sie am Boden fest, so daß sie sich nicht mehr bewegen konnte.
    Verblüfft riß sie die Augen auf und sah mich. In einer Reflexbewegung öffnete sie entsetzt den Mund. Ich stopfte das Fellstück tief hinein, so daß sie keinen Laut mehr herausbrachte. Während meine rechte Hand noch den Knebel festdrückte, fiel die Lederschlinge von meiner linken Hand über ihr Gesicht. Schnell stieß ich ihr das verdrehte Stück zwischen die Zähne und band das Leder mit einem Kriegerknoten in ihrem Nacken fest. So konnte der Knebel nicht mehr verrutschen. Schließlich drehte ich das Mädchen auf den Bauch, fesselte ihr die Handgelenke auf dem Rücken und band ihre Fußgelenke zusammen.
    »Keine Gegenwehr«, sagte ich.
    Sie spürte die Klinge am Hals. Mit weit aufgerissenen Augen nickte sie. Sie hatte begriffen.
     
    »Weißt du jetzt, was du tun sollst?« fragte Vinca.
    »Das kann ich nicht!« schluchzte Mira. »Ich bringe es nicht fertig!« Tränen rannen unter der Augenbinde hervor, die ich ihr umgelegt hatte, ehe ich sie auf diese Lichtung führte.
    Sie konnte ihre Gesprächspartnerin nicht sehen. Sie wußte nur, daß sie gefesselt vor einem Mädchen kniete, dessen kompromißlose Strenge und hochmütiger Tonfall nur zu dem Schluß führen konnten, daß sie eine bedeutende Gruppe Panthermädchen kommandiere.
    Auch bewegten sich links und rechts von ihr die beiden anderen Pagasklavinnen aus Vincas Gruppe. Ilene war bei unseren Gefangenen geblieben. Mira wußte nicht, wie viele Mädchen dem Verhör wirklich beiwohnten oder ob die Anwesenden nur die Abordnung einer größeren Bande waren. Ja, sie wußte nur, daß sie von einer Frau streng behandelt wurde und daß sich andere in der Nähe befanden.
    Vinca, die rothaarige Pagasklavin, leistete gute Arbeit. Von Zeit zu Zeit schlug sie unerwartet mit ihrer Gerte zu. Mira wußte nie, wann der nächste Schlag zu erwarten war, so daß die Wirkung dieser Züchtigung nicht ausblieb. Sie weinte und zuckte oft schon vor Schlägen zurück, die noch gar nicht gefallen waren.
    »Bitte schlag mich nicht mehr«, schluchzte Mira.
    »Also gut«, erwiderte Vinca.
    Mira zitterte am ganzen Leibe. Es würde nicht mehr lange dauern, bis ihr Widerstand gebrochen war.
    »Begreifst du, was du tun sollst?« wiederholte Vinca.
    »Das kann ich nicht!« schluchzte Mira. »Es ist zu gefährlich! Wenn ich erwischt werde, bringen mich die anderen um! Ich kann es nicht tun!«
    Ich gab Vinca ein Zeichen.
    Stille trat ein.
    Mira hob ungläubig den Kopf. »Seid ihr mit mir fertig?« fragte sie.
    »Ja«, erwiderte Vinca.
    Erleichtert ließ Mira den Kopf sinken.
    »Was werdet ihr mit mir tun?«
    »Das wirst du gleich merken«, entgegnete Vinca und gab den anderen Pagasklavinnen ein Zeichen. Sie lösten Miras Fußfesseln und zerrten das Mädchen hoch. An den Armen führten sie Mira, die noch immer die Binde vor den Augen hatte, zu einer vorher vereinbarten Stelle, wo wir vier kleine Pflöcke in den Boden getrieben hatten.
    Lautlos folgte ich der Prozession.
    Mira wurde auf den Boden gelegt und an den vier Pflöcken festgemacht.
    »Was macht ihr mit mir?« fragte sie.
    »Du nützt uns nichts mehr«, sagte Vinca. »Wir werfen dich den Sleen zum Fraß vor!«
    »Nein! Nein!« schrie Mira.
    Der letzte Knoten wurde festgemacht. Mira bäumte sich auf.
    Ich reichte Vinca mein Sleenmesser. Mira spürte die Klinge an ihrem Schenkel. »Nein!« kreischte sie.
    Vinca gab mir die Klinge zurück. Ich säuberte das Messer und steckte es wieder in die Scheide.
    Mira spürte, wie die kräftige Hand

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