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GOR-Zyklus 11 - In Sklavenketten auf Gor

GOR-Zyklus 11 - In Sklavenketten auf Gor

Titel: GOR-Zyklus 11 - In Sklavenketten auf Gor Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: John Norman
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Der Angreifer hatte sich z u rückgezogen und suchte offenbar andere Beute. Ich sah zahlreiche Schiffe in der Nähe. Der Tag war noch jung. Rauchschwaden hingen über dem Wasser; im Norden wallte Nebel. Schiffe kämpften. Ich hörte von einem a n deren Schiff Waffengeklirr und lautes Gebrüll. Auf eng s tem Raum manövrierten vier oder fünf Schiffe. Zwei brannten. Männer begannen sich in die beiden Beiboote zu drängen. Das eine glitt ins Wasser und kenterte. Die freie Frau wurde zum anderen Boot geführt. Seeleute bemühten sich, das gekenterte Boot wieder aufzurichten. Gleichzeitig begann das Heck unseres Schiffes abzusi n ken. Männer sprangen ins Meer und schwammen auf a n dere Schiffe zu. Ich rannte an die Reling und blickte i h nen nach. Das Schiff, auf dem ich mich befand, begann schneller zu sinken. Verzweifelt sprang ich ins Wasser, hob Kopf und Arme, drehte mich herum und packte ein vorbeitreibendes Holzstück. Knapp fünfzig Fuß entfernt stand ein Schiff in Flammen. Überall trieben Trümmer. Ich hörte Hörner und sah Signalflaggen aufsteigen. Zwei Männer kämpfen im Wasser. Plötzlich war der Nebel aus dem Norden heran. Das brennende Schiff schien zu ve r schwimmen, und ich hatte den Eindruck, plötzlich allein zu sein. Ein brennendes Schiff ging unter; der Hörne r klang entfernte sich. Männer, die in meiner Nähe g e schwommen waren, schienen verschwunden zu sein. Ich war allein.
    Ich begann zu schluchzen.
    Plötzlich stieß ich einen Angstschrei aus. Eine lange Schnauze voller winziger Zähne hatte sich um mein Bein gelegt und zerrte mich in die Tiefe! Ich schrie und kla m merte mich an meiner Holzplanke fest. Ich spürte das Gewicht des Ungeheuers, das mich mit sich reißen wol l te. Mit dem anderen Fuß versuchte ich das unheimliche Wesen abzustreifen. Mir wurde schwarz vor Augen. Ich war plötzlich unter der Wasseroberfläche. Da veränderte sich auf einmal der Zug des Wesens. Ich spürte, wie es herumschnellte, wie sich der Griff um mein Bein locke r te. Ich wurde zur Seite gestoßen. Ich sah, wie das Wesen langsam neben mir aufstieg – reglos. Da wurde ich am Arm gepackt und in die Höhe gezerrt. Keuchend und hustend sog ich frische Luft in meine Lungen. Ich e r schauderte und verlor das Bewußtsein.
    Vermutlich war ich nur wenige Sekunden ohnmächtig. Als ich erwachte, wurde ich gerade auf ein riesiges, unr e gelmäßiges Wrackteil gezogen, das wie ein Holzfaß au s sah.
    Vorsichtig stemmte ich mich hoch. Dann erbrach ich mich ins Meer.
    Wenige Fuß vom Floß entfernt lag ein grotesker Me e ressaurier reglos im Wasser, fischähnlich, doch eindeutig ein Reptil, ein abstoßendes Wesen von gut zwanzig Fuß Länge.
    Plötzlich tauchte daneben die Flosse eines Hais auf, der sich über die leichte Beute hermachte.
    Ein Mann stand neben mir.
    Er packte mich an den Armen und drehte mich auf dem großen floßähnlichen Gebilde herum. Hilflos lag ich vor ihm und blickte auf.
    »Herr!« rief ich und rappelte mich hoch. Das Herz wollte mir überfließen vor Wonne. »Ich liebe dich!« rief ich und warf mich vor ihm nieder.
    Clitus Vitellius zerrte mich hoch. »Sleen!« sagte er drohend. »Dich den Haien zum Fraß vorzuwerfen, wäre eine zu gelinde Rache für einen Krieger.«
    »Ich liebe dich, Herr!«
    Er versetzte mir einen zornigen Tritt. »Lügnerin!« sa g te er.
    Er zog ein blutiges Messer aus dem Gürtel; mit dieser Klinge hatte er offenbar das Meeresungeheuer besiegt. Nachdenklich wog er die Klinge in der Hand. »Nein«, sagte er. »Das Messer, die Haie – das ist alles viel zu gut für dich.«
    »Hab Mitleid mit einer armen Sklavin!«
    »Ich habe dich verfolgt«, sagte er. »Die Leute im ›Chatka und Curla‹ sagten mir, daß du auf der Juwel von Jad abgereist wärest. Wir brachten eine kleine Ruderg a leere in unsere Gewalt und stießen zur Flotte von Port Kar. Während des Kampfes habe ich dich gesucht – ke i ne leichte Aufgabe. Gefangene mußten zum Reden g e bracht werden. Danach wurden Überlebende der Juwel von Jad von einem Rammschiff an Bord genommen, das Luciana aus Telnus hieß. Dieses Schiff mußten wir s u chen. Wir fanden es und griffen an, dabei wurde unsere Galeere vernichtet. Meine Männer schwammen zu einem Schiff aus Port Kar. Ich aber setzte die Suche fort.«
    »Und hast mich nun gefunden, Herr«, sagte ich. »Du hast mich gefangen.«
    »Ja«, sagte er, »die boshafte kleine Lügnerin, der kle i ne Sleen, die Verräterin ist in meiner Gewalt! Sie ist mir

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