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GOR-Zyklus 11 - In Sklavenketten auf Gor

GOR-Zyklus 11 - In Sklavenketten auf Gor

Titel: GOR-Zyklus 11 - In Sklavenketten auf Gor Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: John Norman
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sich wieder aufrichtete, schien er einigermaßen zufrieden zu sein, was mich doch sehr erleichterte. Er sollte bei guter Laune sein, nicht nur mit seinem Mädchen zufrieden, sondern auch mit dessen Brandzeichen. Eta betrachtete die winz i ge Sklavenblume ebenfalls und lächelte und umarmte mich. Das Zeichen war offenbar gut ausgefallen. Sie ge s tattete mir, meinen Herrn zu bedienen. Ich bemühte mich, ihm auch den geringsten Wunsch von den Augen abzulesen.
    Einer der Männer stellte ihm eine Frage, die ansche i nend mich betraf; jedenfalls deuteten sein Blick und se i ne Geste darauf hin. Mein Herr antwortete grinsend. Die Männer sahen mich an. Offenbar sprachen sie über mich. Obwohl ich die goreanische Sprache nicht verstand, err ö tete ich und senkte den Kopf. Goreanische Sklavenherren finden nichts dabei, die Qualität ihrer Mädchen offen zu diskutieren, auch wenn die Sklavinnen dabei sind. So wurden nun mein Gesicht, meine Figur und meine F ä higkeiten offen besprochen. Dabei wurde mir klar, daß ich in mancher Hinsicht wohl noch zu wünschen übrig ließ. Ich kam mir klein und hilflos vor.
    Mein Herr hob seinen Becher. Dankbar füllte ich ihn mit dampfendem Schwarzen Wein.
    Er war freundlich zu mir. Er gestattete mir, ihn zu b e dienen. Ich sah ihn an. Sollte es denn gar kein Geheimnis zwischen uns geben? Mußten meine Mängel, meine Hil f losigkeit, die Absolutheit meiner Unterwerfung in aller Öffentlichkeit besprochen werden? Seine Augen verri e ten mir, daß solche Fragen fehl am Platze waren. Seine Augen verrieten mir, daß ich seine Sklavin war, weiter nichts.
    Ich senkte den Blick und zog mich zurück.
    Voller Freude nahm ich später am Tage von meinem Herrn eine kurze, kaum ausreichende braune Tunika en t gegen, einen Fetzen Reptuch. Ich freute mich über das Kleidungsstück, als handelte es sich um ein Abendkleid aus Paris. Stolz über meine neue Errungenschaft, drehte ich mich vor meinem Herrn. Er zeigte Eta, wo das G e wand noch ein wenig gerafft werden mußte, die beiden Schließhaken mußten versetzt werden. Jedenfalls war mir die Tunika zu groß; sie hatte früher Eta gehört, die stä r ker gebaut war als ich.
    Anschließend traf mein Herr seine Anweisungen und verließ mit den Männern das Lager. Wir blieben allein zurück. Eta entfernte sich und holte Nadeln, eine kleine Schere und Faden. Die Änderung meines Kleides stand offenbar als erstes auf dem Programm. Den weniger wichtigen Aufgaben konnten wir uns später zuwenden.
    Eta war eine geübte Schneiderin und leistete gute A r beit. Als sie fertig war, betrachtete sie mich und ging um mich herum. Sie marschierte los und holte aus der Höhle einen großen Spiegel, in dem ich mich betrachten konnte. Entsetzt starrte ich mein Spiegelbild an. Ich hatte mich noch nicht als Sklavin gesehen. Ich war zugleich sch o ckiert und verblüfft. Ich konnte kaum glauben, daß ich das war! Wie schön dieses Mädchen aussah, eine reizende Sklavin! Sollte ich das sein? Ich blickte Eta an, die mir anerkennend zunickte. Mir wurde bang, ahnte ich doch, was Schönheit auf einer Welt wie Gor bedeuten mußte. Welcher Mann würde darauf verzichten, eine solche Schönheit mit Ketten oder einem Sklavenkragen an sich zu binden?
    Ich trat näher vor den Spiegel, hob vorsichtig den Saum des Kleides und betrachtete das Brandzeichen. Die Stelle fühlte sich noch immer entzündet an, doch die Form zeichnete sich klar und deutlich ab. An meinem Schenkel schimmerte die Sklavenblume Dina. Kein Zweifel, das Geschöpf im Spiegel war eine goreanische Sklavin – sie trug ein Sklavenwams und das Sklave n brandzeichen. Fehlte nur noch der Sklavenkragen, der vermutlich nicht mehr lange auf sich warten ließ. Ich hob das Kinn und stellte mir vor, wie das Metallband an me i nem Hals aussehen würde. Ich hätte nichts dagegen g e habt, ein solches Band zu tragen, von dem ich mir einbi l dete, daß es doch sehr attraktiv aussehen würde. E r schaudernd machte ich mir klar, daß sich ein Mädchen nicht aussuchen kann, wessen Kragen sie trägt; diese Entscheidung obliegt allein dem Manne, er allein legt ihr den Kragen um.
    Plötzlich schlug meine Stimmung um. Mir wurde klar, wie elend doch das Dasein einer Sklavin war. Ich mußte jedem beliebigen Mann gehören. Jedem, der mich e r obern konnte oder meinen Preis bezahlen wollte. Vie l leicht wechselte ich eines Tages sogar als Spielschuld den Besitzer. Ich war nichts als ein Besitzstück, hilflos und schön anzuschauen, ohne Einfluß

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