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GOR-Zyklus 11 - In Sklavenketten auf Gor

GOR-Zyklus 11 - In Sklavenketten auf Gor

Titel: GOR-Zyklus 11 - In Sklavenketten auf Gor Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: John Norman
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untergeschlagenen Beinen am Feuer saß. Mit gesenktem Kopf hockte ich vor ihm, ein zitterndes Sklavenmädchen.
    Eta trat vor. In der Hand hielt sie zwei Kupferschalen mit Brei. Sie kniete neben mir nieder, stellte eine Schale vor sich hin. Dann hielt sie meinem Herrn die andere Schale entgegen. Der Mann nahm Eta die Schale ab und reichte sie ihr wortlos zurück. Daraufhin blickten mich die Männer und Eta erwartungsvoll an. Ich verstand s o fort, was ich tun mußte. Ich nahm die Schale mit beiden Händen und reichte sie meinem Herrn. Er nahm mir die Schale ab und gab sie mir zurück. Nun durfte ich essen. Die Bedeutung dieser Geste war mir durchaus klar. Von ihm erhielt ich symbolisch meine Nahrung. Er ernährte mich. Von ihm hing ich ab. Wollte er mir nicht zu essen geben, bekam ich auch nichts. Ich folgte Etas Beispiel und begann den Brei zu essen. Mit Fingern und Zunge, wie die Katzen, leerten wir die Schalen. Der Brei schmeckte nach nichts, er enthielt weder Zucker noch Salz. Es war Sklavenbrei. Trotzdem war ich dankbar d a für, hatte ich doch großen Hunger. Verstohlen musterte ich den Mann über den Rand der Schale.
    Eta hielt plötzlich eine Gerte in der Hand und stand auf.
    Ich setzte die Schale ab und senkte den Kopf. Sie schlug mich nicht. Ich erkannte, daß sie das Erste Mä d chen im Lager war, daß ich ihr gehorchen mußte, daß sie mit der Gerte die Vollmacht erhalten hatte, mir die Arbeit zuzuteilen. Plötzlich hatte ich Angst vor ihr. Bis vor ku r zem hatte ich noch auf sie herabgesehen, jetzt begann ich zu zittern. Ich machte mir klar, daß ich ihr gehorchen mußte.
    Eta bedeutete mir aufzustehen. Gemeinsam säuberten wir in dem kleinen Bach die Kupferschalen und wischten sie wieder trocken. Dann räumten wir im Lager auf.
    Männer riefen. Eta eilte los und brachte ihnen Wein und Paga. Ich half ihr, indem ich Getränke und Kelche zum Feuer trug. Als sie die Männer zu bedienen begann, hielt ich mich im Hintergrund. Wie hübsch sie anz u schauen war; die wohlgeformten Beine unter dem kurzen Kleidungsstück, der Widerschein des Feuers auf ihrem Gesicht und Haar. Wie selbstverständlich, wie natürlich kam es mir in diesem Augenblick vor, daß ein schönes Geschöpf wie sie die Männer bediente.
    »Kajira!« rief ein Mann. Ich begann zu zittern. Er meinte mich! Ich hastete zu ihm und kniete nieder. Mit sicheren Bewegungen fesselte er mir die Hände auf dem Rücken, deutete auf ein Stück Fleisch und gab mir einen Schubs. Lachend wies er auf das Fleisch. Wie konnte ich ihn bedienen, wenn ich gefesselt war? Mein Herr winkte mich zu sich. Mit Mühe stemmte ich mich hoch, was die Männer zum Lachen reizte, und ging zu meinem Herrn und kniete vor ihm nieder. Er schnitt ein kleines Stück geröstetes Tabukfleisch ab und schob es mir zwischen die Zähne. Dann deutete er mit dem Messer auf den a n deren Mann. Dieser gab mir durch Zeichen zu verstehen, daß ich näherkommen und ihm das Fleisch in den Mund schieben sollte. Schamrot gehorchte ich, und er griff das Fleisch mit den Lippen und zog es mir aus dem Mund. Die anderen Männer lachten brüllend. Nacheinander mußte ich auch die übrigen Angehörigen des Lagers auf diese Weise versorgen – nur der Mann, der mir die Fleischstücke abschnitt, mein Herr, ließ sich nicht bedi e nen. Dabei wäre ich von allen am liebsten zu ihm gekr o chen. Ich wollte seine Lippen auf den meinen spüren, ich wollte meinen gefesselten Körper in seine Arme werfen. Da runzelte er die Stirn, und ich zuckte zurück. Er schnitt weitere Fleischstücke zurecht und warf sie mir hin; jetzt durfte auch ich essen. Tränen fielen ins Gras, während ich das Fleisch vom Boden aufnahm wie ein Tier. Einer der Männer löste meine Fesseln, und ich kroch zu Eta, die außerhalb des Feuerscheins hockte, und versteckte mich in ihren Armen.
    Später begannen die Männer Geschichten zu erzählen und zu singen. Sie verlangten mehr Wein und Paga, und Eta und ich versorgten sie mit allem Nötigen. Dabei mußte ich das Getränk einschenken, den Kelch an die Lippen pressen und ihn dem Mann übergeben.
    »Paga!« rief mein Herr. Zitternd füllte ich seinen Kelch; ich stellte mich ungeschickt dabei an. Der Paga schwappte im Kelch herum, wurde aber nicht verschüttet. Ich reichte ihm den Kelch. Doch er nahm ihn nicht. Ve r wirrt kauerte ich mich zusammen. Da erkannte ich, daß ich in meiner Verwirrung vergessen hatte, die Lippen an den Kelch zu pressen. Ich holte dieses Versäumnis nach, inbrünstig,

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