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GOR-Zyklus 11 - In Sklavenketten auf Gor

GOR-Zyklus 11 - In Sklavenketten auf Gor

Titel: GOR-Zyklus 11 - In Sklavenketten auf Gor Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: John Norman
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Mädchen mit schmachtendem Blick.
    »Und Donna auch nicht«, rief die zweite.
    »Und Chanda!« rief die dritte.
    »Auf keinen Fall Marla!« rief die vierte.
    Der Soldat musterte das vierte Mädchen, das sich u n ter seinem Blick aufrichtete. »Marla möchte nicht übe r gangen werden?« fragte er.
    »Nein«, sagte sie.
    »Bist du nicht die Sklavin einer Frau?«
    »Gib mir einen Platz zu deinen Füßen«, forderte sie.
    Mein Herr ging um die angeketteten Mädchen herum. »Vier Schönheiten«, sagte er. »Ein guter Fang. Wir we r den unseren Spaß mit ihnen haben – und wenn wir sie verkaufen, bekommen wir bestimmt einen guten Preis.« Dann wandte er sich zu mir um. »Kette sie auch an.«
    Ich erstarrte. Das war doch nicht möglich! Ich war seine Sklavin, keine Gefangene. Ich hatte ihm gut g e dient! Der Soldat pfiff, als riefe er einen gezähmten Sleen zu sich, und hob einen offenen Armreif auffordernd in die Höhe, den letzten an der Kette. Zornig nahm ich me i nen Platz hinter dem vierten Mädchen ein.
    »Wir müssen uns beeilen«, sagte mein Herr.
    Es ärgerte mich ungemein, daß mein Herr mich z u sammen mit den neuen Mädchen ankettete. Ich spürte das Gewicht des Metalls an meinem linken Arm.
    Mein Herr blickte auf mich herab. Ich schloß die A u gen.
    Er machte kehrt, verließ das Zelt und verschwand in der Dunkelheit.
    »Ich war gemein zu dir, Sklavin«, sagte das Mädchen vor mir in diesem Augenblick. »Das tut mir leid. Bitte verzeih mir.«
    »Was?« fragte ich.
    »Es tut Marla schrecklich leid, Herrin«, sagte sie. »Bitte verzeih mir.«
    Es kam mir seltsam vor, daß sie mich als »Herrin« a n redete. Aber dann erkannte ich, was sie meinte. Sie hatte mich »Dina« genannt und getreten. Jetzt stand sie im E i gentum meines Herrn, sie war seine neueste Sklavin. Sie kannte die Machtverhältnisse im Kreis seiner Leibeig e nen noch nicht. War ich womöglich sein Erstes Mä d chen? Stand ich über ihr?
    »Ich verzeihe dir«, sagte ich gedankenlos.
    Augenblicklich richtete sich das Mädchen hochmütig auf und wandte sich ab. Sie schien anzunehmen, daß sie von mir nichts zu befürchten habe, und wollte mich von oben herab ignorieren. Das ärgerte mich. Wahrscheinlich meinte sie, daß sie besser aussah als ich – was durchaus stimmen mochte – und daß sie sich damit in die Gunst meines Herrn schleichen könnte. Ich war erbost und fra g te mich, warum ich ihr verziehen hatte. Ich hatte gar nicht weiter über meine Worte nachgedacht, die mir selbstverständlich vorkamen.
    Dennoch war ich zornig. Sie hatte ein wenig zu leicht gesiegt. In plötzlichem Zorn versetzte ich ihr einen Tritt von hinten.
    Verblüfft schrie sie auf. Ich stand starr da, als hätte ich gar nichts getan. Der Soldat, der damit beschäftigt war, aus den Truhen im Zelt Schmuck einzusammeln und in ein Halstuch zu knoten, tat, als habe er meine Bewegung nicht gesehen. Männer mischen sich selten in die Ause i nandersetzungen zwischen Sklaven ein. Natürlich li e ßen sie es nicht zu, daß etwa eine Sklavin die andere ve r letzte oder entstellte und damit ihren Marktwert schm ä lerte.
    Das Mädchen vor mir hatte seine stolze Haltung sofort wieder eingebüßt. Sie wußte nicht mehr, woran sie war. »Wenn ich es mir genau überlege«, sagte ich, »verzeihe ich dir vielleicht doch nicht.«
    »Marla erfleht deine Vergebung!« sagte sie leise.
    »Vielleicht – vielleicht aber auch nicht«, sagte ich.
    »Ja, Herrin«, flüsterte das Mädchen eingeschüchtert.
    Ich freute mich über ihre Reaktion. Wenn sie Angst vor mir hatte, konnte ich sie vielleicht eine Zeitlang von meinem Herrn fernhalten. Sie war wunderhübsch. In mir regte sich Eifersucht.
    Der Soldat band das mit Schmuck gefüllte Halstuch zusammen und warf es sich über die Schulter. Er grinste mich an. Ich senkte den Kopf und lächelte.
    »Sklavinnen, wir müssen uns beeilen«, sagte er und gab das Zeichen zum Abmarsch. »Har-ta!« befahl er, und Lehna, die als erste ging, setzte sich in Trab.
    Minuten später wateten wir bereits durch das kalte Wasser des Bachs.
    »Har-ta!« befahl der Soldat, der uns kommandierte.
    Ich spürte die Kiesel des Bachufers unter meinen nackten Füßen. Die Kette zerrte mein Handgelenk nach vorn. Ich blickte zu den leuchtenden Monden empor. Stolpernd folgte ich den anderen. Ich wußte nicht, we l ches Schicksal mich erwartete – mir war nur klar, daß es ein Schicksal absoluter Unterwerfung sein würde.

6
     
     
    Mein Herr reichte mir seinen Kelch, den ich mit

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