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GOR-Zyklus 11 - In Sklavenketten auf Gor

GOR-Zyklus 11 - In Sklavenketten auf Gor

Titel: GOR-Zyklus 11 - In Sklavenketten auf Gor Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: John Norman
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heit.«
    Mondlicht sickerte durch das Laub.
    Mein Schweigen schien ihn zu verärgern. »Möchtest du, daß man dir die Schleier abreißt?« fragte er.
    Ich schüttelte den Kopf.
    Seine Hände lagen an meinem ersten Schleier, dem Straßenschleier. »Nun?« fragte er.
    Ich antwortete nicht.
    Da wurde der Schleier emporgehoben.
    »Zieh die Handschuhe aus«, forderte er.
    Ich gehorchte. Er entriß mir die Handschuhe und warf sie zu Boden.
    »Sprich!« verlangte er.
    Als ich nichts sagte, zog er den Hausschleier fort. Die übrigen Männer drängten näher heran. Hier ging etwas Unerhörtes vor sich – wenn ich wirklich eine freie Frau gewesen wäre. Die Tat des Mannes kam einer Verletzung meiner Persönlichkeitsrechte gleich. Es war, als wäre er in mein Heim eingedrungen und wollte mir Gewalt a n tun.
    »Wer bist du?« fragte der Mann von neuem. Wie konnte ich ihm sagen, wer ich war? Mein Herr hatte mir noch nicht einmal einen Namen gegeben!
    »Der Schleier des Stolzes ist der nächste, wenn du nicht antwortest«, sagte der Mann.
    Ich fragte mich, was die Soldaten mit mir anstellen würden, wenn sie entdeckten, daß ich nicht einmal eine freie Frau war. Ich schlug mir den Gedanken aus dem Kopf. Freie Männer reagieren nicht gerade gelassen, wenn eine Kajira sich als freie Frau verkleidet. Sie wü r den mein Tun wahrscheinlich als ernsten Verstoß ans e hen, der fürchterliche Strafen nach sich ziehen konnte.
    Der Schleier des Stolzes wurde fortgerissen.
    »Vielleicht bist du nun bereit zu sprechen, liebe L a dy«, sagte der Anführer der Soldaten, »und uns deinen Namen und deine Heimatstadt zu nennen und uns zu o f fenbaren, was du hier so spät in der Nacht verloren hast.«
    Ich wagte es nicht zu antworten, sondern wandte den Kopf ab, als mir schließlich auch der letzte Schleier a b genommen wurde.
    »Sie ist hübsch«, sagte einer der Männer.
    »Hoffen wir um deinetwillen«, sagte der Anführer zu mir, »daß du wirklich eine freie Frau bist.«
    Ich senkte den Kopf.
    »Betrachte dich als meine Gefangene, Lady«, fuhr der Mann fort, packte mich am Handgelenk und zerrte mich mit sich fort.
    Minuten später näherten wir uns dem Lager. Ich wu r de über den Bach getragen. Zahlreiche Fackeln flacke r ten. Zwischen den Zelten herrschte große Verwirrung.
    Der Soldat, der mich getragen hatte, setzte mich ab.
    Ein Mann rannte mit erhobener Fackel herbei. »Die Lady Sabina!« rief er. »Sie ist fort! Man hat sie en t führt!«
    Mit einem Wutschrei lief der Anführer der Soldaten auf die Zelte zu, gefolgt von seinen Leuten. Ich wurde mitgezerrt und versuchte verzweifelt Schritt zu halten.
    Wir begaben uns auf direktem Wege zum Zelt der L a dy Sabina. Ich wurde hineingeschoben. Ein Mann drehte sich mit bleichem Gesicht zu uns um. »Sie sind einfach hier eingedrungen«, sagte er, »und haben sie entführt!«
    Links von uns lagen zwei verwundete Soldaten. Die Sklavenzofen der Lady Sabina kauerten erschrocken im Hintergrund. Eine hielt sich die Schulter, an der sie o f fenbar eine Prellung erlitten hatte.
    »Sie waren dabei«, sagte der Soldat und deutete auf die zitternden Sklavinnen.
    »Was war los?« wollte der Anführer wissen.
    Eines der Mädchen, die Sklavin mit der verletzten Schulter, ergriff das Wort. Die Rückwand des Zelts war zerschnitten worden. »Ein ganzer Trupp stürmte herein«, sagte sie. »Viele Krieger. Wir versuchten die Herrin zu verteidigen, wurden aber zurückgedrängt. Wir konnten nichts tun!« Sie deutete auf die Rückwand des Zelts. »Sie kamen von dort und sind auch dorthin wieder ve r schwunden – mit der Herrin!«
    Ein Meisterwerk der Strategie. Die Männer meines Herrn waren zahlenmäßig weit unterlegen gewesen – doch am Punkt des Angriffs hatten sie eine überwält i gende Übermacht gehabt. Zwanzig Mann können eine Mauer erobern, die von hundert Mann verteidigt wird, wenn die zwanzig an einer Stelle vorgehen, wo nur zwei Verteidiger stehen. In dem großen Durcheinander, das die Aufmerksamkeit der Männer auf etwas ganz anderes lenkte, hatte die Streitmacht meines Herrn zielstrebig und erfolgreich zugeschlagen.
    Ich schluckte trocken, als mir bewußt wurde, daß ich nur als Köder zur Ablenkung gedient hatte. Bitterkeit erfüllte mich.
    »Aus welcher Stadt kamen die Burschen?« wandte sich der Anführer an einen der verwundeten Männer.
    »Keine Ahnung«, antwortete dieser.
    Ich hatte gesehen, wie die Kämpfer meines Herrn vor dem Kampf alle Insignien von ihren Tuniken entfernten.
    »Wir

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