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GOR-Zyklus 11 - In Sklavenketten auf Gor

GOR-Zyklus 11 - In Sklavenketten auf Gor

Titel: GOR-Zyklus 11 - In Sklavenketten auf Gor Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: John Norman
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Schließlich öffnete ich eine Tür und erblickte einen weiteren Gang; hier brannte eine Lampe, die an einer Kette hing. Diesen Gang hatte ich schon einmal gesehen. Hier war ich an meinem ersten Tag in der Festung entlanggeführt worden. Der Gang war gesäumt von Gittertüren. Ich zerrte an den Türen, hielt dann aber inne. Es war sicher nicht ratsam, sich hier zu verstecken. Hier lagen die Schätze der Festung, die sich die Räuber nicht entgehen lassen würden. Ich mußte mich nach einem Versteck zwischen weniger wertvollen Gütern umsehen. Ich erinnerte mich, daß sich diese Lager weiter unten am Korridor befanden, hinter einer Gitte r tür. Ich hastete den Gang entlang und erreichte die Tür, an der kein Wächter mehr stand. Doch auch weiter unten im Gang waren alle Türen verschlossen. Verzweifelt zerrte ich an den Gitterstäben. Erschrocken sah ich mich um. Schaute zufällig jemand in den Gang, mußte er mich sofort sehen, ein halbnacktes, verängstigtes Sklavenmä d chen. Es mußte doch ein Versteck geben!
    Ich lief weiter und erreichte schließlich die Tür zu Borchoffs Büro. Vorsichtig blickte ich in den Raum und machte die Tür hinter mir zu. Gleich darauf hörte ich la u te Schritte auf dem Korridor, der an der anderen Tür des Zimmers vorbeiführte. Schwerter rasselten, ein Mädchen schrie auf. »Fessle sie und bring sie zum Startplatz!« sa g te ein Mann.
    »Du kannst ihr deine Spange anlegen«, erwiderte ein anderer. »Ich nehme die nächste.«
    Stimmen schwirrten durcheinander.
    Plötzlich versuchte jemand die Tür zu öffnen, hinter der ich stand; sie verschloß den zweiten Zugang zu Borchoffs Büro – zum Glück war der Schlüssel umg e dreht. Tritte dröhnten; der Fremde versuchte die Tür einzutr e ten. Ich sah Holz splittern und eine Hand durch die Öf f nung greifen, um den Riegel zu öffnen. Ich machte kehrt und floh auf dem Wege, auf dem ich g e kommen war.
    Hinter einer Ecke hielt ich keuchend inne. Am meisten störten mich die Glöckchen an meinem Fußgelenk, die jede meiner Bewegungen hörbar machten. Mit einem Werkzeug hätte ich den Ring vielleicht aufbrechen kö n nen, doch mit bloßen Händen konnte ich mir keine Hof f nungen machen.
    Da kam mir der Gedanke, daß sich im Vorbereitung s zimmer der Sklavinnen ja vielleicht der Schlüssel zum Glockenring finden ließ. Dieser Schlüssel wurde in e i nem flachen Holzkasten aufbewahrt, zu dem nur Sucha einen Schlüssel hatte. Wenn dieser Kasten verschlossen war, ließ er sich jedenfalls leichter öffnen, als der Reif um meinen Fuß.
    Ich eilte weiter und erreichte nach wenigen Sekunden die kleine Eisentür, durch die ich zum erstenmal die Quartiere der Sklavinnen betreten hatte.
    Vorsichtig drückte ich die Klinke nieder.
    Ich spähte durch den Türspalt. Auf der anderen Seite des Raums wurde ein Mädchen an den Haaren fortg e zerrt. Ein Mann hob sie sich auf die Schulter und ve r schwand damit um eine Ecke.
    Ich riß ein Stück von meiner Seidentunika ab und stopfte es in den Türspalt, damit die Eisentür nicht hinter mir ins Schloß fiel. Dann eilte ich in den kleinen Raum, in dem sich die Sklavinnen schön machten. Hier war a l les durcheinander. Offenbar waren hier mehrere Mä d chen gefangengenommen worden. Der Schlüsselkasten war zerbrochen, vermutlich hatten Fremde darin nach Schmuck gesucht. Überall lagen Schlüssel herum, die ich hastig an dem Glockenring ausprobierte.
    Draußen wurde Geschrei laut. Sulda rannte vorbei. Ich duckte mich in eine Ecke.
    Das Mädchen wurde auf der anderen Seite des Schwimmbeckens gestellt. »Gebt mir keine Spange!« rief sie und schrie auf. Gleich darauf wurde sie von einem Krieger hinausgetragen. Endlich fand ich den richtigen Schlüssel. Der Glockenreif fiel zu Boden.
    Erleichtert verließ ich das Zimmer, huschte um das Schwimmbecken und lauschte an der niedrigen Tür, durch die ich hereingekommen war. Doch hier ging es nicht weiter. Auf der anderen Seite näherten sich Schri t te. Ich machte kehrt und floh zu den Gittertüren, die den Haupteingang zu den Sklavinnenquartieren bi l deten.
    Ich mußte ein Versteck finden! Leichtfüßig eilte ich durch den Gang.
    Plötzlich kamen vor mir zwei Männer aus einem Se i tengang. Sie führten Tupa in ihrer Mitte.
    Ich machte kehrt und floh in die andere Richtung. A ber dort waren zwei weitere Männer aufgetaucht, vermu t lich die beiden die ich durch die kleine Eisentür g e hört hatte.
    Ich saß in der Falle! Verängstigt drückte ich mich g e gen die

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