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GOR-Zyklus 11 - In Sklavenketten auf Gor

GOR-Zyklus 11 - In Sklavenketten auf Gor

Titel: GOR-Zyklus 11 - In Sklavenketten auf Gor Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: John Norman
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Wand.
    Sie kamen näher. »Es ist Dina«, sagte einer von ihnen.
    »Laß sie gehen«, meinte der andere.
    Dann trafen die vier Männer zusammen und gingen gemeinsam weiter, Tupa mitnehmend.
    Schweratmend stand ich an der Wand, ratlos, erschr o cken. Sie hatten sich gar nicht um mich gekümmert!
    Das verstand ich nicht. Wollten sie mich nicht? War ich für sie nicht geeignet? Sollte ich als freie Frau z u rückgelassen werden?
    Am anderen Ende des Korridors erblickte ich plötzlich die Gestalt eines großen, gutaussehenden Mannes, der von der Aura des Befehlshabers umgeben war.
    Es war Rask aus Treve. Ich machte kehrt und floh. Verängstigt hockte ich in der dunklen Ecke. Ich sah ke i nen Ausweg mehr. Eine Lampe näherte sich. Ich hatte das Gefühl, in der Falle zu sitzen.
    Vor mir befand sich ein verschlossenes Gittertor. Ich konnte nicht weiter.
    Er hob die Lampe und leuchtete in die Ecke, in der ich kauerte.
    »Sei gnädig zu einer armen Sklavin, Herr«, flüsterte ich.
    Er stellte die Lampe auf den Boden und fesselte mir die Hände auf dem Rücken.
    Ich hatte ihn gereizt und verspottet, ich hatte mir auf seine Kosten einen Spaß gemacht. Jetzt trug ich seine Fesseln, jetzt war ich allein mit ihm in einem dunklen Korridor tief unter der Festung.
    Ich blinzelte ins Licht.
    Er nahm einen Gegenstand aus seinem Beutel und hielt ihn mir hin. »Weißt du, was das ist?« fragte er.
    Es erinnerte an ein winziges ovales Blatt aus Metall. Am breiteren Ende befand sich eine kleine Öffnung, in der ein kurzer Draht steckte. Auf dem Blatt machte ich ein Zeichen und kleine Buchstaben aus.
    »Kennst du dieses Zeichen?«
    »Nein, Herr.«
    »Es ist das Zeichen von Treve – und hier steht mein Name. Mit diesen Spangen kennzeichnen wir bei unseren Überfällen die Beute.«
    Ich kauerte vor ihm an der Wand. Er ergriff mein li n kes Ohrläppchen, durchstach es mit dem Draht, drehte die Enden zusammen und schuf auf diese Weise eine winzige Schleife, in der das Silberblatt baumelte.
    »Es wird mir eine Freude sein, dir meine Spange a n zuhängen«, hatte er gesagt. Jetzt endlich verstand ich, was damit gemeint war.
    »Du kommst mir nicht mehr ganz so unverschämt vor wie am Anfang«, sagte er.
    »Nein, Herr«, erwiderte ich schluchzend.
    Er hatte mir das Ohrläppchen durchstochen! Im G e gensatz zur Erde, wo so etwas nur eine Mode ist, bede u tete ein durchstochenes Ohrläppchen für eine goreanische Sklavin höchste Erniedrigung – sie zählte damit zu den gemeinsten aller Sklavinnen.
    Ich blickte Rask aus Treve entsetzt an. Er lachte, wu ß te er doch genau, was er mir angetan hatte.
    »Macht dir deine Rache Spaß, Herr?« fragte ich.
    »Du hast meine Rache noch gar nicht zu spüren b e kommen, hübsche kleine Sklavin«, sagte er und beugte sich über mich.
    Doch gleich darauf hob er den Kopf. »Rauch«, sagte er.
    Auch ich spürte das Beißen in der Nase.
    »Die Festung brennt«, sagte er. »Hoch mit dir, Skl a vin!«
    Ich kämpfte mich mühsam hoch.
    Unsere Flucht führte durch bereits brennende Säle. Wir erstiegen steile Treppen, erreichten nach wenigen Ehn das Dach eines Gebäudes und gingen von dort über eine schmale Brücke auf eine der Mauerbrüstungen. Hier warteten mehrere Tarns, die großen wilden Sattelvögel Gors. Ich sah Flammen durch eines der Dächer züngeln. Es war eng auf der Mauer. Beute wurde auf den Sätteln der Vögel festgebunden. An den Sattelknöpfen baume l ten kostbare Gefäße. Mädchen standen neben den gefl ü gelten Ungeheuern. Sie waren mit Handfesseln an den Steigbügeln festgemacht. Hinter einigen Tieren lagen Tarnkörbe an langen Seilen. In ihnen wurden weitere Schätze und auch Mädchen verstaut. Männer stiegen ha s tig in die Sättel. Unten im Hof sah ich Borchoff und die Besatzung der Festung. Man hatte die Soldaten gefesselt. Freigelassene Tharlarion liefen nervös zwischen den G e bäuden herum, und die Männer mußten sehen, daß sie nicht zertrampelt wurden. Ich wurde am Arm fortgezerrt. »Wir müssen uns beeilen, Hauptmann«, rief einer der Männer.
    »Wir müssen die Dunkelheit ausnutzen«, sagte ein Leutnant, »und vor Morgengrauen am Treffpunkt sein.«
    »In den Sattel, Leutnant«, befahl Rask aus Treve gri n send.
    Der Mann lächelte und bestieg die Leiter, die zu dem hohen Sattel des Riesentiers führte.
    Tief unter uns war das große Burgtor aufgestoßen worden. Tharlarion stürmten ins Freie.
    Ein Soldat packte mich an den Armen und führte mich zu einem der Tarnkörbe.
    Unten im

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