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GOR-Zyklus 11 - In Sklavenketten auf Gor

GOR-Zyklus 11 - In Sklavenketten auf Gor

Titel: GOR-Zyklus 11 - In Sklavenketten auf Gor Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: John Norman
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Eine Klinge hatte ihn durchbohrt.
    Betrunken taumelte Borchoff zwischen den Tischen hoch. Die turischen Soldaten blickten sich verzweifelt um. Die Musik hatte aufgehört. Aus den Korridoren a u ßerhalb des Saals drang Kampflärm herein.
    »Zu den Waffen!« brüllte Borchoff. »Läutet die A larmglocke!«
    Weitere Männer hasteten in den Raum. Turische So l daten eilten zu den Mauern, versuchten ihre Waffen an sich zu bringen. Sklavinnen schrien.
    Gleich darauf hatten die Fremden den Saal in ihrer Gewalt. Es handelte sich um entschlossen und umsichtig kämpfende Männer. Sie trugen graue Helme mit Larl- und Sleenhaarbüscheln. Ihre Lederkleidung machte deu t lich, daß sie Tarnkämpfer waren.
    »Den Schlüssel zu den Ketten!« verlangte der Gefa n gene und richtete sich auf.
    Klingen näherten sich Borchoffs Hals. Seine Männer warfen die Waffen hin. Die Überraschung war gelungen. Im Lärm der Musik hatten wir nichts gehört.
    Die Tarndrähte waren mit geschärften Haken durc h trennt worden, die an langen Seilen unter riesigen Tar n vögeln hingen – durchtrennt und fortgerissen. Die Tar n kämpfer hatten sich von der mondlosen Seite des Hi m mels her genähert, nur wenige Fuß über dem Boden fli e gend, verhüllt von den nächtlichen Schatten. Erst knapp einen Viertel-Pasang vor der Festung waren sie empo r geflattert, die erste Angriffswelle hatte die Tarndrähte ze r stört, die nachfolgenden Wellen waren durch die Öffnung eingedrungen und auf Dächern, Vorsprüngen und Ho f flächen gelandet. Soldaten hatten sich unverzüglich in den großen Saal vorgekämpft. Der Plan der Festung schien ihnen bekannt zu sein, da sie ohne Zögern vo r rückten.
    Zornig gab Borchoff den Schlüssel zu den Ketten des Gefangenen heraus. Eilends wurden die Schlösser geöf f net. Der Mann richtete sich gelassen auf und rieb seine Handgelenke.
    »Bist du der Anführer dieser Männer?« fragte Bo r choff.
    »Ja.«
    »Man hat dich gefangen, als du dich nach dem Grun d riß und den Verteidigungsanlagen dieser Festung erku n digtest.«
    »Diese Informationen hatten wir längst«, antwortete der Mann. »Unser Plan stand fest. Ich brauchte mich nur noch von euch fangen zu lassen.«
    »Dann war deine Gefangenschaft also beabsichtigt?« fragte Borchoff.
    »Ja«, erwiderte der Mann. »So kam ich in die Festung, wo ich weitere Feststellungen treffen und damit das Vo r gehen meiner Männer beschleunigen konnte.« Er wandte sich an einige seiner Leutnants und gab Befehle. Männer eilten davon.
    »Du hast gut aufgepaßt«, stellte Borchoff fest.
    »Ich wollte die Zeit nutzbringend verwenden«, sagte der Mann und grinste Borchoff an. »Wie erhofft, waren mir deine Männer sehr behilflich; sie äußerten sich offen vor einem Mann, von dem sie annahmen, daß er in Skl a venketten enden würde.«
    Borchoff starrte aufgebracht in die Runde.
    Dem Anführer der Eindringlinge wurden ein Beutel und ein Schwert gereicht. Beides gürtete er um.
    »Ich würde unser Gespräch ja gern fortsetzen, Haup t mann«, sagte er. »Aber du verstehst sicher, daß wir uns jetzt beeilen müssen.«
    »Natürlich, Hauptmann«, sagte Borchoff. »Wir liegen innerhalb des Gebietes, das von den Tarnkämpfern von Ar bewacht wird.«
    »Die Abendpatrouille wird leider aufgehalten. Wie man hört, hat es eine Ablenkung gegeben, ein brennendes Feld im Süden. Darum müssen sich die Männer kümmern, d a mit sie einen vollständigen Bericht machen kö n nen.«
    Borchoff ballte die Fäuste.
    »Fesselt ihn«, sagte der Mann und deutete auf die Ke t ten, die er eben selbst noch getragen hatte. Der Befehl wurde sogleich ausgeführt.
    »Wer bist du?« fragte Borchoff zornig.
    »Haben wir die neunzehnte Stunde?« fragte der Mann.
    »Ja«, sagte Borchoff.
    »Ich bin Rask«, lautete die Antwort, »aus der Kaste der Krieger, Rask aus Treve.«
    Die Sklavinnen schrien auf, und ich floh in ihrer Mitte aus dem Saal. Hinter uns wurden Befehle gegeben. Die Festung sollte geplündert werden.
     
    Ich hastete durch einen dunklen Korridor. Hinter mir e r tönten die Schritte eines Mannes, der dann aber abbog, um einem anderen Mädchen nachzujagen.
    Vergeblich versuchte ich die Sklavenglöckchen von meinem Bein zu entfernen. Ein Mädchen hastete an mir vorbei und bog in einen anderen Flur ein. Ich sah mich um und entdeckte eine Stahltür. Ich glitt durch die Öf f nung, die nicht bewacht war. Hinter der Tür lag ein Gang. Keuchend lief ich weiter, wobei die Glocken an meinem Bein laut klirrten.

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