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GOR-Zyklus 12 - Die Bestien von Gor

GOR-Zyklus 12 - Die Bestien von Gor

Titel: GOR-Zyklus 12 - Die Bestien von Gor Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: John Norman
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was wir jetzt tun«, fuhr ich fort. »Der direkte Zugang zum Kommandoraum Zarendargars ist sicher schwer bewacht. Deshalb wollen wir uns im Bogen anschleichen und noch mehrere Etagen hinaufsteigen. Vielleicht können wir aus der darüberli e genden Ebene unser Ziel erreichen.«
    »Für einen Krieger bist du nicht ganz ohne Grips«, sagte er.
    »Auch wir haben unsere Inspirationen«, gab ich z u rück.
    Wir erstiegen noch zwei Treppen. Dann setzten wir zu einem weit ausholenden Bogen nach rechts an. Wir suc h ten eine weitere Treppe, die noch entlegener war und die uns noch höher bringen würde.
    Kaum hatten wir die zweite Ebene erreicht, als wir e i nen lauten Ruf vernahmen: »Halt!«
    Drusus wirbelte herum und verschoß aus der Hüfte e i nen Bolzen. Männer liefen auseinander. Das Geschoß prallte von einer Wand ab und explodierte in ihrer Nähe. Wir huschten um eine Ecke. Vier Pfeile fauchten vorbei und explodierten fünfzig Meter entfernt in Serie. Schritte näherten sich aus einer anderen Richtung. Verzweifelt sahen wir uns um. Ich griff dem Mädchen ins Haar und zerrte sie mit. So liefen wir auf den nächsten Gang zu.
    »Dies ist ein Außenkorridor«, sagte Drusus, »mit T ü ren, die ins Freie führen.«
    Wir hasteten los. Schritte tönten durch den Gang, den wir eben verlassen hatten. Plötzlich tauchten etwa zwe i hundert Meter vor uns weitere Männer auf.
    Wir blieben nicht stehen.
    Ich schaute zurück. Die Verfolger schienen vorsichtig geworden zu sein. Anscheinend waren sie nicht bereit, uns in diesen Tunnel zu folgen. Auf ähnliche Weise wa g ten sich die Männer vor uns nicht näher heran. Gleic h wohl schienen wir in der Falle zu sitzen.
    Ratlos verhielten wir den Schritt.
    »Hierher, Tarl, der mit mir jagt!« tönte eine vertraute Stimme.
    »Imnak!« rief ich.
    Wir betraten einen breiten Raum mit einer der ko m pakten Türen, die ins Freie führten. Ein großes Rad b e fand sich in der Türöffnung. Es war sehr kalt, denn dra u ßen herrschten arktische Temperaturen. Ein Mann drehte sich um.
    »Ram!« rief ich.
    »Imnak hat mich befreit«, sagte er.
    Mein Blick fiel auf mehrere Pfeilgewehre, ja, eine ganze Kiste gefüllt mit diesen Waffen, daneben mehrere Fässer Munition.
    »Oh, Herr!« rief Arlene und klammerte sich an mich. »Ich hatte ja solche Angst um dich!« Ich drückte sie an mich, doch schon stürmte Constance herbei, die einmal Dame Constance von Lydius gewesen war. Audrey und Barbara knieten zu meinen Füßen. Tina stand bei Ram, und Poalu wich nicht von Imnaks Seite. Außer diesen Mädchen befanden sich fünfzehn weitere Sklavinnen im Raum. Die einzigen Männer waren Imnak, Drusus, Ram und ich. Außer den Waffen waren noch etliche Pelze und Vorräte aufgestapelt. »Ich habe alles genommen, was ich kriegen konnte«, sagte Imnak. »Frauen, Waffen und Vo r räte.«
    »Aber du hast die Anlage nicht verlassen«, sagte ich.
    »Ich habe auf dich gewartet. Und auf Karjuk.«
    »Karjuk? Der ist doch ein Verbündeter der Kurii«, sagte ich.
    »Wie könnte das sein?« fragte Imnak. »Er gehört zum Volk.«
    »Wir haben den Sprengsatz nicht gefunden«, sagte ich zu Imnak. »Ich glaube, er befindet sich im Gemach Z a rendargars, des hohen Kur hier in der Station, aber darauf kommt es nicht mehr an. Es ist sowieso alles verloren.«
    »Du darfst Karjuk nicht vergessen.«
    Ich blickte Imnak an.
    »Er gehört zum Volk«, erinnerte er mich.
    »Wo hast du die neue Sklavin gefunden?« wollte A r lene wissen und musterte mißtrauisch das schlanke Mä d chen, das ich mitgebracht hatte.
    »Ich bin keine Sklavin«, sagte das bleiche, aristokrat i sche schwarzhaarige Mädchen schroff.
    Arlene blickte mich erschrocken an.
    »Technisch gesehen ist sie noch keine Sklavin«, sagte ich zu Arlene. »Aber im Grunde ihres Herzens ist sie b e reits eine echte Sklavin.« Das Mädchen wich einen Schritt zurück. »Man darf sie also schon entsprechend behandeln.«
    »Ich verstehe, Herr«, sagte Arlene, und Lady Rosa senkte erschaudernd den Blick.
    »Wir haben genug Felle«, sagte ich zu Imnak. »Am besten führst du mit Ram die Frauen aus der Station auf das Eis. Dort seid ihr auf jeden Fall sicherer.«
    »Und was ist mit dir?« fragte Imnak.
    »Ich bleibe hier.«
    »Ich auch«, sagte Drusus.
    »Ich ebenfalls!« rief Arlene.
    »Du tust, was man dir sagt, Sklavin!« herrschte ich sie an.
    »Ja, Herr«, antwortete sie mit Tränen in den Augen.
    Im gleichen Augenblick wurde energisch gegen das breite Außenluk geklopft.

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