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GOR-Zyklus 12 - Die Bestien von Gor

GOR-Zyklus 12 - Die Bestien von Gor

Titel: GOR-Zyklus 12 - Die Bestien von Gor Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: John Norman
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dem Messer zerschnitt ich die Schulterbänder des dünnen Seidengewandes. Mit dem Messerrücken fuhr ich ihr dabei an der Haut entlang, bis sie erschauderte. »Was willst du von mir?« fragte sie. »Willst du mich vergewaltigen?«
    Dabei blickte sie auf das große runde Bett hinter sich.
    »Das Recht, mir auf einem solchen Bett zu dienen, mußt du dir erst verdienen«, sagte ich.
    Ich griff ihr ins Haar und zerrte sie zur Seite des Raums. Einen Sandalenschnürsenkel band ich ihr um die Hüfte und hüllte sie in einen Streifen roter Seide, der mehr erkennen ließ, als er verdeckte.
    Entsetzt starrte sie mich an.
    »Als Sklavenseide genügt das vollkommen«, sagte ich.
    Ich zerrte sie vor einen Spiegel, und sie betrachtete sich jammernd. »Ich habe dich in rote Seide gesteckt«, sagte ich.
    »Das gehört sich nicht!« sagte sie mit zusamme n gepreßten Zähnen.
    »Vielleicht paßt es bald doch«, sagte ich.
    Sie wehrte sich heftig, doch vergeblich. Dann beruhi g te sie sich. »Ich gebe dir Gold, viel Gold, wenn du mich in Ruhe läßt«, sagte sie.
    »Ich will dein Gold nicht.«
    Erschrocken sah sie mich an.
    Ich zerrte sie zum Eingang der Wohnung, wo die Ke t te an der Schiene baumelte.
    »Was willst du von mir?« rief sie. »Die Kacheln fü h len sich kalt an! Binde mich los. Nein!«
    Ich hatte die Kette gehoben und wickelte sie ihr um den Hals. Sie sollte das Gewicht spüren. Die Schlingen würden auf den ersten Blick nicht erkennen lassen, daß sie keinen Sklavenkragen umhatte. Die Kette war mit zwei roten Streifen versehen. Ich drückte den Haken des Schlosses durch zwei Kettenglieder und ließ es z u schnappen. Ich sah das Mädchen an. Sie war nur ein Teil des Ketten-Schienen-Systems der Station.
    »Ich bin Lady Graciela Consuelo Rosa Rivera-Sanchez!« sagte sie.
    »Halt den Mund, Pepita!« fuhr ich sie an.
    Ihr stockte hörbar der Atem. Dann sagte sie: »Nein! Zwing mich nicht, so außerhalb der Wohnung herumz u laufen!«
    Ich stieß sie durch die Tür in den Korridor hinaus. B e drückt sah sie mich an. Sie erkannte, daß ich überall mit ihr hingehen konnte.
    So hatte ich nun eine Führerin, die sich in der Station auskannte. Außerdem mußte die rote Seide jeden Ve r dacht zerstreuen. Eine Sklavin in roter Seide ist in einer goreanischen Festung kein ungewöhnlicher Anblick. Probleme mochte es lediglich durch die Tatsache geben, daß sie trotz des Alarms nicht an einem sicheren Ort verwahrt war. Wenn die Korridore elektronisch übe r wacht wurden, ließ sich auf den Bildschirmen sicher nicht erkennen, daß mein Mädchen keinen Sklavenkr a gen und auch am Schenkel kein Brandzeichen trug.
    »Gibt es im roten Schienensystem einen Endpunkt, der weiter abgelegen ist als andere?« fragte ich.
    »Ja.«
    Ihre Antwort überraschte mich.
    »Bring mich dorthin!«
    Sie richtete sich auf. »Nein!« sagte sie. Doch im näc h sten Augenblick bohrte ich ihr den Lauf meines Pfeilg e wehrs in den Leib. »Du wagst es nicht zu schießen!« fl ü sterte sie.
    »Du bist nur eine Frau«, sagte ich.
    »Ich bringe dich hin!« sagte sie hastig. »Aber es nützt dir nichts, denn außerhalb des Schienenbereichs ist der Zutritt für Menschen verboten.«
    »Welche Richtung?« fragte ich.
    Ihre Augen gaben mir die Antwort.
    Mit heftiger Bewegung stieß ich sie in diese Richtung.
    »Schneller!« sagte ich. Mit hastigen Schritten gingen wir durch den Korridor.
    »Wenn wir an Männern vorbeikommen, brauche ich nur ein Wort zu rufen«, sagte sie.
    »Tu das«, sagte ich, »dann hängst du nur noch mit der Hälfte deines Körpers an der Kette.«
    Eine der Deckenkameras drehte sich in unsere Ric h tung.
    »Beeil dich, Kajira!« sagte ich. »Du hättest längst a n gebunden sein müssen.«
    Die Kamera drehte sich weg.
    Mehrere Ehn lang hasteten wir durch die Korridore. Manchmal stiegen wir Treppen hinab. Sie schwitzte und keuchte vor Anstrengung. Die Kette wog schwer auf den Schultern. »Schneller, Pepita!« sagte ich.
    In einer Ebene vier Stockwerke unter der Mitteletage sahen wir vier Männer näherkommen.
    »Geh zu!« sagte ich zu ihr.
    Ich ging neben ihr und versuchte den Blick auf ihren linken Oberschenkel zu verstellen.
    Sie erschauderte, als sie die Blicke der Männer b e merkte. Einer lachte. »Ein neues Mädchen«, sagte er.
    Von diesem Punkt dauerte es nur noch vier Ehn bis zum Ende des Schienensystems.
    »Dies ist der am weitesten außen liegende Punkt im System«, sagte sie. Ihre Kette hing herab. »Ab hier ist Sperrgebiet.«
    »Hast du

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