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GOR-Zyklus 12 - Die Bestien von Gor

GOR-Zyklus 12 - Die Bestien von Gor

Titel: GOR-Zyklus 12 - Die Bestien von Gor Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: John Norman
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ablaufen.
    Plötzlich fiel mir auf, daß Gelb seinen Heimstein noch nicht plaziert hatte. Dieser Absonderlichkeit erstaunte mich. Gelb hatte überhaupt noch keinen wichtigen Stein verschoben – keinen Wissenden, keinen Hausbauer, ke i nen Schriftgelehrten, keinen Tarnkämpfer, keinen Ubar und auch nicht den Ubar oder die Ubara. Keine gelbe Figur war bisher aus der Reihe des Heimsteins versch o ben worden.
    Mir wurde warm.
    Angestrengt starrte ich auf die große Tafel, und meine Befürchtung bewahrheitete sich. Mit dem siebenten Zug schob Centius aus Cos seinen Tharlarionreiter auf Ubaras Hausbauer drei. Dies bereitete den Zug Hausbauer auf Hausbauer zwei vor und mit dem dritten Zug die Plazi e rung des Heimsteins auf Hausbauer eins.
    Es wurde plötzlich still im Amphitheater. Das Publ i kum begann zu erkennen, was da unten vorging. Besor g te Blicke suchten die Anzeigetafel ab.
    Wenn Scormus seinen Heimstein auf Ubars Hausbauer eins oder Ubaras Hausbauer eins plazieren wollte, brauchte er dazu drei Züge. Ebenso, wenn er die Positi o nen Ubars Wissender eins, Ubaras Schriftgelehrter eins, Ubaras Hausbauer eins oder Ubaras Wissender eins im Auge hatte. Natürlich konnte er den Heimstein in zwei Zügen unterbringen, wenn er ihn für Ubars Tarnkämpfer eins oder Ubars Schriftgelehrten eins, Ubar eins, Ubara eins oder Ubaras Tarnkämpfer eins vorgesehen hatte. Aber diese ihm offenstehenden Zweistufenplazierungen brachten den Heimstein zu sehr in die Mitte, wo er zu ungeschützt war. Es waren keine guten Plazierungen.
    Centius aus Cos hatte zwar die roten Steine, doch machte er bereits Anstalten, seinen Heimstein zu plaz i eren.
    Mit dem achten Zug nahm Scormus aus Ar zornig se i nen Tharlarionreiter auf Hausbauer drei. Den Angriff mußte er vorübergehend aufschieben.
    Mit seinem achten Zug ließ Centius aus Cos seinen Ubaras Hausbauer auf Hausbauer zwei vorrücken und machte Hausbauer eins damit frei für seinen Heimstein.
    Mit seinem neunten Zug folgte Scormus aus Ar se i nem Beispiel und nahm seinen Ubaras Hausbauer auf Hausbauer zwei, um Hausbauer eins für die Plazierung des Heimsteins mit dem zehnten Zug freizumachen.
    Centius aus Cos legte seinen Heimstein auf seinen Ubaras Hausbauer eins. Er tat dies mit dem neunten Zug. Eigentlich hätte er dazu bis zum zehnten Zug Zeit g e habt; diesen zehnten Zug hatte er jetzt frei.
    Scormus aus Ar, der trotz seines natürlichen Gelbvo r teils einen Zug zurück lag, setzte seinen Heimstein auf Hausbauer eins.
    Die beiden Heimsteine lagen sich gegenüber, jeder von mehreren schützenden Figuren umgeben, von Schriftgelehrten und Wissenden, von einem der mittleren Speerträger, einem flankierenden Speerträger, einem Hausbauer, einem Arzt und einem Tharlarionreiter.
    Scormus konnte seinen Angriff jetzt fortsetzen.
    »Nein!« schrie ich plötzlich auf. »Seht doch!« Ich sprang auf. Tränen stiegen mir in die Augen. »Seht doch!«
    Der Mann neben mir sah es ebenfalls, dann ein dritter und vierter. Männer aus Cos fielen sich in die Arme. Selbst Bürger aus Ar schrien vor Freude auf.
    Der rote Ubars Wissende beherrschte die Ubars Wi s sende-Diagonale des Ubars Wissenden; die rote Ubara beherrschte die Diagonale des Ubars Arzt; der rote Ubar gebot über die Diagonale des Ubars Hausbauer; der U bars Schriftgelehrte kontrollierte die Diagonale des Ubars Schriftgelehrten. Rot beherrschte nicht nur eine, sondern vier benachbarte Diagonalen, unverstellte Di a gonalen, die jeweils auf die Zitadelle des gelben Heimsteins g e richtet waren. Die rote Ubara bedrohte den Ub a ras Schriftgelehrten Speerträger auf Ubaras Schriftg e lehrten zwei; der Wissende bedrohte den Ubaras Hau s bauer auf Hausbauer zwei, unmittelbar vor dem gelben Heimstein stehend; der Ubar bedrohte den Tharlarionre i ter auf Hausbauer drei, der Schriftgelehrte hatte den flankiere n den Ubaras Speerträger auf Ubaras Wissender drei im Visier. Nie zuvor hatte ich gesehen, daß eine solche A n griffsmacht auf so subtile Weise formiert wurde. Di e ser Angriff wurde natürlich nicht auf der Seite des Ubars vorgetragen, sondern auf der Ubaraseite, wo Scormus seinen Heimstein plaziert hatte. Züge, die die Position des roten Spielers zu schwächen schienen, hatten in Wahrheit zu einem unglaublichen Vorsprung in der En t wicklung geführt; Züge, die den Zuschauern sinnlos und defensiv erscheinen mußten, waren in Wir k lichkeit von äußerster Tücke gewesen. Die schüchterne Finte des roten Spielers mit Ubara und Ubar hatte

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