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GOR-Zyklus 13 - Die Erforscher von Gor

GOR-Zyklus 13 - Die Erforscher von Gor

Titel: GOR-Zyklus 13 - Die Erforscher von Gor Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: John Norman
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Mädchen, das ich zur Seite geschleudert hatte.
    »Ein Mann hat mir befohlen, drunterzukriechen«, antwortete sie. »Ich habe ihn nicht gesehen! Er sagte, ich dürfe mich nicht umschauen!«
    »Du lügst!« beschuldigte ich sie.
    »Sei gnädig, Herr!« bat sie. »Ich bin nur eine Sklavin.«
    Der Helfer des Pagawirtes, der mir am nächsten stand, musterte mich eindringlich. Ich wußte nicht, was er an mir so interessant fand. Unsicher trat er einen Schritt zurück. Das verstand ich nicht, denn ich hatte ihn nicht bedroht.
    »Einen Silber-Tarsk für den Mann, der das Mädchen für mich aufspürt«, sagte ich.
    Die schwarzen Mädchen blickten sich an. »Sie war doch nur ein Topfmädchen!« sagte eine der Sklavinnen.
    »Einen Silber-Tarsk«, wiederholte ich mein Angebot, »erhält der, der die Sklavin für mich wiederfindet.«
    »Seht euch seine Augen an!« sagte der Helfer des Wirtes und wich einen weiteren Schritt zurück.
    Sie konnte noch nicht lange fort sein. Ich mußte sie in den Straßen suchen.
    Plötzlich hob die Tänzerin die Hände vor das Gesicht und schrie los. Sie deutete auf mich.
    »Die Pest!« rief sie. »Die Pest!«
    Der Pagahelfer machte unsicher kehrt und ergriff die Flucht. »Die Pest!« schrie er. Die ersten Männer stürzten aus dem Lokal. Allein blieb ich an der Wand zurück. Tische waren umgeworfen worden, Paga strömte über den Boden.
    Plötzlich war es sehr still in der Taverne. Sogar die Pagamädchen waren geflohen.
    Draußen auf der Straße gellten Rufe und Geschrei auf.
    »Ruft die Wachen!« hörte ich jemanden fordern.
    »Tötet ihn!« rief ein anderer. »Tötet ihn!«
    Ich trat vor einen Spiegel. Mit der Zunge fuhr ich mir über die Lippen, die mir irgendwie trocken vorkamen. Das Weiße meiner Augen war eindeutig gelb geworden. Ich rollte den Ärmel meiner Tunika hoch und entdeckte am Unterarm etliche aufgeplatzte Furunkel.

9
     
     
    »Herr!« rief Sasi.
    »Keine Angst!« sagte ich. »Ich bin nicht krank. Trotzdem müssen wir schleunigst fort von hier.«
    »Dein Gesicht ist entstellt!« sagte sie.
    »Das geht vorüber«, sagte ich. Ich öffnete ihre Armfesseln und schob sie in meinen Beutel.
    »Ich habe Angst, daß man mich hierher verfolgt«, fuhr ich fort. »Wir müssen die Unterkunft wechseln.«
    Ich hatte die Paga-Taverne durch einen Hinterausgang verlassen und mich sofort auf ein niedriges Dach geschwungen, von wo ich auf ein höhergelegenes Dach kletterte. Über mehrere Häuser war ich gewandert, bis ich einen günstigen, abgelegenen Abstieg finden konnte. Anschließend war ich, in die Aba gehüllt, die zuvor Kungumi gehört hatte, durch die Straßen zur Schendi-Höhle geeilt. Überall in der Stadt erklangen die Alarmstangen. »Pest!« brüllte man in den Straßen.
    »Bist du nicht krank, Herr?« fragte Sasi.
    »Ich glaube es nicht«, antwortete ich.
    Ich wußte genau, daß ich mich in keinem Pestgebiet aufgehalten hatte. Die Bazi-Pest hatte sich vor vielen Jahren totgelaufen. Meines Wissens waren seit Monaten keine neue Fälle mehr gemeldet worden. Und was am wichtigsten war – ich fühlte mich nicht krank. Ich war leicht betrunken und vom Paga erhitzt, doch ich nahm nicht an, daß ich Fieber hatte. Puls, Herzschlag und Atmung schienen normal zu sein. Ich hatte keine Mühe, Luft zu holen. Mir war weder schwindlig noch übel, meine Augen vermittelten mir ein klares Bild. Die größte Unannehmlichkeit waren eine gewisse Augenreizung und ein unangenehmes Jucken auf der Haut. Am liebsten hätte ich sie mir mit den Fingernägeln abgerissen.
    »Gehörst du der Kaste der Metallarbeiter oder der der Lederarbeiter an?« fragte sie.
    »Darum wollen wir uns im Augenblick nicht scheren«, sagte ich und schnürte meinen Seesack. Dann sah ich mich im Zimmer um. Abgesehen von Sasi trug ich meine gesamte Habe am Leib oder in meinem Seesack.
    »Ein Mädchen weiß eben gern die Kaste ihres Herrn«, sagte sie.
    »Wir müssen los!« drängte ich.
    »Vielleicht bist du Kaufmann«, sagte sie.
    »Möchtest du gern ausgepeitscht werden?« fragte ich sie. »Ganz und gar nicht«, erwiderte sie.
    »Beeilen wir uns!«
    »Du hättest doch jetzt auch gar keine Zeit, mich auszupeitschen, oder?«
    »Nein«, sagte ich.
    »Das dachte ich mir gleich. Bauer scheinst du mir aber auch nicht zu sein.«
    »Ich könnte mir das Auspeitschen natürlich für später vornehmen«, sagte ich.
    »Das stimmt. Vielleicht sollte ich den Mund halten.«
    »Du bist sehr einsichtig«, sagte ich.
    »Vielen Dank, Herr!« erwiderte

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