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GOR-Zyklus 13 - Die Erforscher von Gor

GOR-Zyklus 13 - Die Erforscher von Gor

Titel: GOR-Zyklus 13 - Die Erforscher von Gor Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: John Norman
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ist zu weiblich. Nenn mich ›E.‹!«
    »Ich werde dich Evelyn nennen«, sagte ich.
    »Das steht dir natürlich frei«, erwiderte sie.
    »Ich sehe, du weißt, wie man eine Frau behandelt«, sagte Shaba. »Du zwingst ihr deinen Willen auf.«
    »Ist Evelyn Ellis dein richtiger Name?« fragte ich lächelnd.
    »Ja«, antwortete sie. »Warum lächelst du?«
    »Ach, nichts!« sagte ich.
    Msaliti und Shaba lächelten ebenfalls. Es amüsierte mich zu sehen, daß sich das Mädchen einbildete, einen Namen zu haben.
    »Ich bewundere die Klarsicht der Kur-Anwerber«, sagte ich. »Offensichtlich bist du hochintelligent und sehr schön.«
    »Vielen Dank«, antwortete sie.
    »Sie ist bestens ausgebildet worden«, sagte Msaliti.
    »Ich bin nicht nur gut ausgebildet«, sagte sie, »sondern sogar sehr gründlich. Nichts wurde dem Zufall überlassen. Die unwichtigsten Einzelheiten wurden berücksichtigt. Damit ich meine Rolle noch wirksamer spielen kann, habe ich es sogar zugelassen, daß mein Körper gebrandmarkt wurde.«
    »Ja, ich erinnere mich«, sagte ich. Ich hatte sie im Goldenen Kailiauk in Vergnügungsseide gesehen.
    Sie warf mir einen aufgebrachten Blick zu.
    »Meine Ehrfurcht vor der Klugheit und Gründlichkeit der Kurii in der Organisation ihrer Spionagegruppen kennt keine Grenzen«, fuhr ich fort. »Ich muß zugeben, daß meine Bewunderung für die Ergebnisse ihrer Schulung, so auch in diesem Fall, jedes Maß übersteigt.«
    Geschmeichelt errötete sie.
    Ich leerte meinen Kelch.
    »Ich hätte gern noch weitere Beweise deines Könnens gesehen«, fuhr ich fort. »Ich habe keinen Paga mehr.«
    Sie griff nach der Flasche.
    »Nein«, sagte ich. »Hat man dich nicht gelehrt, Paga wie eine Paga-Sklavin zu servieren?«
    »Natürlich.«
    »Dann zeig's mir.«
    »Schön«, sagte sie und wollte meinen Kelch ergreifen.
    »Für eine Paga-Sklavin bist du aber seltsam gekleidet«, sagte ich und deutete auf ihre Holzsandalen, die enge Hose und die zugeknöpfte Bluse.
    »Soll ich Vergnügungsseide anlegen?« fragte sie eisig.
    »Nein«, erwiderte ich. »In vielen goreanischen Tavernen bedienen die Paga-Sklavinnen nackt.«
    »Ja«, sagte sie gedehnt.
    »Ich hätte gern gesehen, wie gut man dich ausgebildet hat«, fuhr ich fort.
    »Na schön«, sagte sie zornig, aber doch in ihrer Eitelkeit herausgefordert.
    Sie zog die Füße aus den Holzpantoffeln. Sie streifte die schwarze Hose herunter und zog das schwarze Oberteil aus. Gleich darauf hatte sie auch Höschen und Büstenhalter abgelegt. Sie war wütend, doch spürte man deutlich, daß die Szene sie erregte. Nackt stand sie vor bekleideten Männern. Dies kann für eine Frau sehr anregend sein. Unter solchen Umständen fällt es ihr schwer, sie nicht als ihre Herren zu sehen und sich selbst als Sklavin. Ich betrachtete die Sklavin, die sich unbewußt auf die Unterlippe biß. Sie bot einen lieblichen Anblick.
    »Moment noch«, sagte Msaliti, »es fehlt eine Kleinigkeit, um die Wirkung zu vervollständigen!«
    »Natürlich«, sagte Shaba.
    Er verließ den Raum und kehrte gleich darauf mit dem Sklavenkragen zurück. »Oh!« seufzte sie, als er ihr das Metall von hinten um den Hals legte und zuschnappen ließ. Mir fiel auf, daß er den Schlüssel in die Tasche steckte. Ich nahm nicht an, daß das Mädchen den Kragen so schnell wieder loswerden würde.
    Msaliti kehrt zu uns an den Tisch zurück.
    Das Mädchen stand mit hochmütig erhobenem Kopf vor uns. »Gefalle ich meinen Herren?« fragte sie lächelnd.
    »Servier uns Paga, Sklavin!« befahl Msaliti.
    Sie erstarrte und lächelte verkrampft. »Ja, Herr!« sagte sie.
    Ich lächelte ebenfalls. Sie bildete sich sichtlich ein, eine Rolle zu spielen. Wußte sie nicht, daß sie wirklich gebrandmarkt und dadurch wahrhaftig zur Sklavin gemacht worden war? Ich spürte, daß ihr Sklavendasein, das bis jetzt noch nicht wirksam gewesen war, bald wahrhaftig beginnen sollte. Es hatte sogar schon begonnen – nur wußte sie das noch nicht. Sie hielt sich für eine freie Frau, die uns als Sklavin bediente. Sie wußte nicht, daß sie längst wirklich Sklavin war, die sich amüsanterweise für frei hielt. Ein hübscher Spaß auf Kosten des Mädchens!
    »Paga, Herr?« fragte sie und kniete vor mir nieder, den Kelch hoch erhoben.
    »Ja«, sagte ich.
    Das Mädchen erbebte unter meinem Blick und nahm sich dann zusammen. Anschließend bediente sie Msaliti und Shaba. Ich beobachtete sie. Vermutlich würde sie in einer Paga-Taverne überleben können, auch wenn der

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