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GOR-Zyklus 13 - Die Erforscher von Gor

GOR-Zyklus 13 - Die Erforscher von Gor

Titel: GOR-Zyklus 13 - Die Erforscher von Gor Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: John Norman
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sie, »was hast du für mich bekommen?«
    »Ah, die typische Eitelkeit der Sklavin!« rief er. »Ein gutes Zeichen! Vielleicht findest du dich in deinem neuen Leben sogar zurecht. Du hast mir vier Kupfer-Tarsk gebracht.«
    »So wenig?« fragte sie bedrückt.
    »Meiner Meinung nach ist das mehr, als du wert bist«, antwortete Msaliti und gab den Askaris ein Zeichen, sie fortzubringen.
    Ich stand auf. »Dann sehe ich euch morgen abend«, sagte ich.
    »Vergiß nicht, den falschen Ring und die Kreditbriefe mitzubringen!« sagte Shaba.
    »Und du solltest den echten Ring bei dir haben«, erwiderte ich.
    »Ich bringe ihn mit«, sagte er. Ich zweifelte nicht daran.
    In einer Ecke hatte Msaliti damit begonnen, sich in den Bettler Kungumi zurückzuverwandeln. Schon hatte er sich das Buckelpolster unter die Tunika geschoben und die Schnüre geschlossen, die das Gebilde festhielten. Vor dem Spiegel war er jetzt damit beschäftigt, die braune Paste der Narbe aufzutragen.
    »Was ist mit dieser Sklavin?« fragte ich Msaliti und deutete auf die blonde Barbarin.
    Msaliti zuckte die Achseln. »Für uns ist sie wertlos«, sagte er.
    »Was hast du Uchafu für sie bezahlt?«
    »Fünf Silber-Tarsk«, sagte er.
    »Ich gebe dir sechs«, sagte ich.
    »Sie ist willig«, bemerkte Msaliti.
    »Hast du sie schon dem Test unterzogen?«
    »Nein. Aber ich nehme sechs Tarsk, wenn es dir ernst ist.«
    Ich gab Msaliti sechs Silber-Tarsk für das Mädchen. Ab diesem Augenblick gehörte sie mir.
    Msaliti der seine Maske beendet hatte, bückte sich und nahm der blonden Barbarin die Fesseln ab. Er öffnete den Kragen an ihrem Hals und zerrte sie hoch. Sie trug noch immer die Augenmaske, war ansonsten aber unbekleidet und ungefesselt, als er sie dann in meine Richtung schob. Erschrocken klammerte sie sich an mich, denn sie konnte nichts sehen.
    »Du gehörst jetzt mir«, sagte ich.
    »Ja, Herr«, erwiderte sie.
    Sie hob die Hände, um die Gesichtsmaske abzunehmen.
    »Nicht!« sagte ich.
    »Die Maske schenke ich dir«, sagte Msaliti lächelnd. »Sie soll sie umbehalten, bis ihr ein gutes Stück fort seid.«
    »Schön«, sagte ich. Natürlich sollte sie den Weg zu diesem Haus nicht wiederfinden können.
    »Bis morgen abend dann!« sagte Msaliti daraufhin und hob die Hand.
    »Bis morgen abend!« erwiderte ich.
    Er ging.
    »Wir sind jetzt allein«, sagte ich zu Shaba. Das Mädchen zählte dabei natürlich nicht. Sie war Sklavin.
    »Ja«, sagte Shaba und erhob sich hinter dem Tisch.
    Ich maß die Entfernung zu ihm mit den Augen.
    »Wer bist du wirklich?« fragte er.
    »Ich glaube, du hast den Ring jetzt schon bei dir. Du würdest es nicht wagen, ihn irgendwo zu hinterlegen.«
    »Du bist ein kluger Mann«, sagte Shaba und hob die linke Hand, an deren Zeigefinger sich ein Zahnring befand. Er ballte die linke Hand zur Faust und bewegte mit dem Daumen einen winzigen Schalter am Ring. Der Zahn aus hohlem Stahl sprang empor und zeichnete sich deutlich ab.
    »Darin befindet sich Kanda?« fragte ich.
    »Ja.«
    »Es wird dir wenig nützen, wenn du damit nicht zuschlagen kannst«, sagte ich.
    »Ein kleiner Kratzer genügt«, sagte er.
    »Zuweilen muß man Risiken eingehen«, sagte ich.
    »Ich glaube, daß ich die Risiken mühelos vervielfachen kann«, erwiderte er. Mit der rechten Hand griff er unter seine Robe. Gleich darauf schien er zu verschwimmen. Als das Licht-Ablenkungsfeld voll aktiviert war, konnte ich ihn nicht mehr sehen: Er war verschwunden.
    »Morgen werde ich den falschen Ring und die Kreditbriefe bringen«, kündigte ich an.
    »Ausgezeichnet«, sagte Shaba. »Ich glaube, wir verstehen einander recht gut.«
    »Ja«, sagte ich.
    »Es ist mir ein Vergnügen, mit einem so ehrlichen Burschen wie dir Geschäfte zu machen.«
    »Ähnliche Gefühle bewegen mich, wenn ich dich anschaue«, erwiderte ich.
    Dann machte ich kehrt, packte die Sklavin am Arm und verließ den Raum.
    Gleich darauf befand ich mich im Freien.

13
     
     
    »Keine Sorge!« sagte ich zu Pembe. »Es war nur eine kleine Unpäßlichkeit, die ich längst überwunden habe.«
    Seine Hände zitterten.
    »Schau doch!« fuhr ich fort. »Überzeug dich, daß ich nicht die Pest habe!«
    »Deine Haut ist rein, ebenso deine Augen«, sagte er.
    »Natürlich.«
    »Es geht dir gut?« fragte er unsicher.
    »Natürlich!«
    »Dann sei im Goldenen Kailiauk willkommen«, sagte er erleichtert.
    »Ich bin gleich wieder da«, antwortete ich und ging zu der Wand, vor der die blonde Barbarin kniete.
    »Beug dich

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