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GOR-Zyklus 13 - Die Erforscher von Gor

GOR-Zyklus 13 - Die Erforscher von Gor

Titel: GOR-Zyklus 13 - Die Erforscher von Gor Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: John Norman
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Vorwand des Rollenspiels wegfiel, der sie während ihrer Zeit in Pembes Taverne, im Goldenen Kailiauk , motiviert hatte. Anfangs würde sie zweifellos oft Prügel beziehen, weil sie sich so ungeschickt anstellte.
    Als das Mädchen Shaba bedient hatte, richtete sie sich auf und kam um den Tisch, wo ihr Kelch stand.
    Sie griff danach, doch Msaliti schob das Getränk außer Reichweite. Sie blickte ihn verwirrt an.
    »Trinkt eine Paga-Sklavin am Tisch ihrer Herren?« fragte er.
    »Natürlich nicht«, antwortete sie und lachte.
    »Für so etwas könntest du die Peitsche zu spüren bekommen«, fuhr Msaliti fort.
    »Trotzdem bin ich gut ausgebildet worden«, sagte sie.
    »Niemand hat dir das Sprechen gestattet«, sagte Msaliti.
    Sie musterte ihn ratlos.
    »Es ist beinahe Zeit, daß du in Pembes Taverne zurückkehrst, meine Liebe!« fuhr Msaliti fort.
    »Nein!« rief sie. »Du hast doch gesagt, heute abend hätte ich zum letzten Mal dort meinen falschen Dienst versehen.«
    »Stimmt!« gab er zurück. »Zugleich ist es der erste Abend, an dem du dort richtig bedienen wirst.«
    »Das verstehe ich nicht«, sagte sie.
    Zornig stand sie auf und wollte den kleinen Vorraum aufsuchen. Aber die beiden Askaris stellten sich ihr in den Weg. Sie fuhr zu uns herum. »Ich möchte gern den Schlüssel haben«, sagte sie zornig, »damit ich diesen – Kragen abnehmen kann!«
    »Ich habe den Schlüssel hier«, sagte Msaliti und hob ihn in die Höhe.
    »Oh!« rief sie. Dann kam sie auf uns zu.
    »Du darfst dich nicht ohne Erlaubnis nähern«, sagte Msaliti.
    Etwa fünf Fuß vom Tisch entfernt blieb sie stehen.
    »Knie nieder!«
    »Ich verstehe nicht, was das soll!«
    »Knie nieder!« Ich registrierte, daß er seinen Befehl wiederholt hatte – etwas, das ein Sklavenherr sehr selten tut.
    Sie gehorchte. »Ich verstehe das nicht«, wiederholte sie.
    Ich nahm nicht an, daß es ihr an Intelligenz fehlte. Ihr irdischer Verstand konnte lediglich nicht begreifen, daß künftig gewisse neue Beurteilungsmaßstäbe für sie gelten sollten.
    »Gib mir den Schlüssel!« forderte sie.
    »Wessen Kragen trägst du?« fragte Msaliti.
    »Natürlich den Pembes«, erwiderte sie.
    »Und was willst du damit tun?«
    »Na, ihn abnehmen!«
    »Es ist aber Pembes Kragen – es läge also an ihm zu entscheiden, ob er abgenommen wird oder nicht.«
    »Was soll das heißen?«
    »Sind alle Frauen deiner früheren Heimat so begriffsstutzig wie du?« fragte er.
    »Was meinst du damit – ›meine frühere Heimat‹?«
    »Genau das, was die Worte ausdrücken«, antwortete Msaliti, »die Heimat, die dir früher einmal gehört hat. Du dürftest inzwischen begriffen haben, daß Gor jetzt deine Heimat ist.«
    »Nein!« schrie sie.
    »Du bist eine goreanische Sklavin«, sagte er betont.
    »Nein! Nein!« rief sie, sprang auf und eilte zur Tür. Die beiden Askaris packten sie jedoch und zwangen sie vor uns in die Knie.
    »Ich bin keine Sklavin!« protestierte sie.
    »O doch!« gab Msaliti zurück. »Du wurdest zur Sklavin, als das Brandzeichen deine Haut markierte, nur wußtest du es bisher nicht.«
    »Nein! Nein!« wiederholte sie immer wieder. »Ich habe euch doch gut gedient!«
    »Ja«, sagte Msaliti, »aber jetzt wirst du nicht mehr gebraucht.«
    »Ich bin eure Kollegin!« sagte sie.
    »Du warst nie etwas anderes als unsere Sklavin, kleine weißhäutige Närrin!« sagte Msaliti.
    »Was ist, wenn deine Vorgesetzten davon erfahren?«
    »Ich handle nach ihren Anweisungen«, sagte Msaliti lachend. »Du bildest dir doch nicht etwa ein, eine Frau wie du würde mit anderer Absicht nach Gor gebracht, als ihr letztlich den Kragen umzulegen?«
    »Nein!« rief sie wieder. »Shaba, hilf mir doch!«
    »Deine Dienste werden nicht mehr benötigt, meine Liebe«, sagte dieser.
    »Nein!« rief sie erneut.
    Msaliti wandte sich an seine Askaris und reichte einem von ihnen den Schlüssel zum Kragen des Mädchens.
    »Schon vor mehreren Tagen«, sagte er zu dem Mädchen, das vor ihm kniete, »wurde dein Verkauf an Pembe arrangiert. Heute abend wirst du an ihn ausgeliefert.«
    Sie schaute ihn bedrückt an.
    »Anscheinend hat er dich irgendwie in sein Herz geschlossen«, fuhr Msaliti fort. »Er scheint anzunehmen, daß du Talent zum Paga-Mädchen besitzt. Ich weiß nicht, ob das stimmt oder nicht. An deiner Stelle würde ich mir größte Mühe geben, seine Erwartungen nicht zu enttäuschen. Pembe ist nicht sehr geduldig.«
    »Ja, Herr«, sagte sie. »Darf ich etwas sagen?«
    »Bitte!«
    »Herr«, sagte

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