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GOR-Zyklus 13 - Die Erforscher von Gor

GOR-Zyklus 13 - Die Erforscher von Gor

Titel: GOR-Zyklus 13 - Die Erforscher von Gor Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: John Norman
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ich, »aber ich beherrsche es nicht.«
    »Ich möchte fliehen«, sagte Kisu auf Goreanisch. »Ich muß fliehen.«
    »Na schön – dann fliehen wir doch!« sagte ich.
    »Aber wie?« wollte er wissen.
    »Die Werkzeuge unserer Flucht befinden sich schon lange in unserer Hand«, sagte ich. »Nur hat mir bisher die Unterstützung gefehlt, die ich brauche, um sie zu nützen.«
    Ich wandte mich an Ayari. »Gib die Nachricht an der Kette weiter!« sagte ich. »In beiden Richtungen, in den passenden Sprachen! Wir werden heute nacht fliehen.«
    »Wie gedenkst du das anzustellen?« fragte Ayari.
    »Erledige deine Aufgabe, mein lieber Übersetzer!« sagte ich. »Du wirst es bald erleben.«
    »Was ist, wenn sich einige vor der Flucht fürchten?«
    »Dann werden wir sie bei lebendigem Leib von der Kette reißen«, sagte ich.
    »Ich weiß nicht, ob mir das gefällt«, sagte Ayari.
    »Willst du etwa der erste sein?« erkundigte ich mich.
    »Ich doch nicht«, gab Ayari zurück. »Ich habe zu tun. Ich gebe die Nachricht an der Kette durch.«
    »Wie können wir fliehen?« fragte Kisu.
    Ich hob die Hand und maß die Kette an seinem Kragen – ich ließ die Hand an den Kettengliedern entlanggleiten, bis ich etwa fünf Fuß weiter den Halskragen des nächsten Mannes erreichte. Ich führte die beiden Männer dicht zusammen, bis die Kette in einer Schlaufe auf dem aus Baumstämmen bestehenden Boden des Schlaffloßes lag. Mit tastenden Fingern ließ ich die Schleife zwischen die Enden zweier Stämme gleiten und zog sie an – nun aber etwa zwei Fuß von dem Ende des Baumstammes entfernt, um den die Kette lag. Die Unterseite der Kettenschlaufe befand sich folglich unter Wasser und führte um einen Stamm. Ich gab dem kräftigen Kisu ein Ende der Kette in die Hand und bemächtigte mich des anderen Endes.
    »Ich verstehe«, sagte Kisu. »Als Werkzeug ist das aber nicht sonderlich ergiebig.«
    »Du könntest die Askaris um ein besseres bitten«, schlug ich vor.
    Nun begannen wir in gleichmäßigen, festen Zügen die Kette druckvoll unter dem Stamm hin und her zu ziehen. In wenigen Sekunden hatten wir mit Hilfe dieser primitiven Säge die Rinde des Baumstammes durchtrennt und gruben uns nun in rhythmischem Hin und Her in das splitternde Holz, das darunter lag. Die sich bewegenden Kettenglieder dienten in ihrer Versetzung recht gut als Sägezähne. Ab und zu quietschte das Metall auf dem harten Holz, doch vermochten wir ziemlich leise zu arbeiten, denn die Geräusche pflanzten sich lediglich unter Wasser fort. Es war ein Fehler der Askaris, uns in einem Käfig auf einem Holzfloß unterzubringen und uns außerdem noch die Halsketten zu lassen. Einmal unterbrachen wir die Arbeit, als ein Kanu mit Askari-Aufpassern vorbeiglitt.
    Meine Hände, die die Kette umklammerten, begannen zu bluten. Sicher wiesen auch Kisus Hände solche Spuren auf.
    Ein Mann kroch herbei. »Das ist doch Wahnsinn!« sagte er. »Ich komme nicht mit.«
    »Dann müssen wir dich umbringen«, erwiderte ich.
    »Ich habe es mir anders überlegt«, erwiderte er. »Ich mache mit – aus vollem Herzen.«
    »Gut«, antwortete ich.
    »Der Lärm wird sich unter Wasser fortpflanzen«, sagte ein anderer Mann. Ja, er hatte recht, unter Wasser breitete sich der Schall besser aus als darüber, etwa fünfmal so gut. Diese Fortpflanzung findet aber eine natürliche Barriere in der Wasseroberfläche, so daß wir in dieser Beziehung von den Askaris nichts zu fürchten hatten.
    »Bestimmt werden dadurch Tharlarion angelockt«, fuhr der Mann fort.
    »Wir warten ab, bis sie das alles erkundet und sich dann wieder verzogen haben«, sagte ich.
    Ayari beugte sich zu mir. »Es ist dunkel«, sagte er. »Eine gute Nacht für die wilden Eingeborenen.«
    Zwischen meinen Füßen splitterte ein Stück Holz ab.
    Ich ließ die Kettenschlaufe zum Ende des Stammes gleiten, dort wo er an den nächsten stieß. In dieser Position mochte die Kette nun als Hebel dienen.
    »Zieh!« forderte ich Kisu auf und zerrte heftig an der Kette. Splitternd bog sich das Holz nach oben und brach ab. Mit Fuß und Händen brach ich einige störende Spitzen ab.
    »Wir warten jetzt eine gewisse Zeit ab«, sagte ich.
    Wir hörten, wie der Rücken eines großen Tharlarion an der Unterseite des Floßes entlangscharrte.
    Ich raffte die Kette in meinen blutigen Händen zusammen, um damit nach dem Tier zu schlagen, sollte es die Schnauze durch das Loch stecken.
    »Deckt den Balken ab!« sagte ich. »Tut so, als ob ihr schlaft!«
    Wir saßen um

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